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Neuer Moderator der 16. Staffel

Jan Köppen als Kandidat beim Dschungelcamp? «Ich habe Nein gesagt»

Jan Köppen moderiert in diesem Jahr erstmals an der Seite von Sonja Zietlow das Dschungelcamp. Er selbst meint sich daran zu erinnern, vor vielen Jahren eine Anfrage bekommen zu haben. Zu dieser habe er aber «direkt Nein gesagt», verrät er im Interview.

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Jan Köppen ist froh, Moderator und nicht Kandidat des Dschungelcamps zu sein.
Jan Köppen ist froh, Moderator und nicht Kandidat des Dschungelcamps zu sein. RTL / Ruprecht Stempell

Jan Köppen (39) ist sehr glücklich in seiner neuen Rolle als Moderator von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!». Als Kandidat sah er sich bei dem beliebten Format nie. «Ich habe direkt Nein gesagt», verrät der neue Mann an der Seite von Sonja Zietlows (54) der Nachrichtenagentur spot on news im Interview. Trotzdem sei er immer ein treuer Zuschauer der Show gewesen: Das waren seine bisherigen Highlights im Dschungelcamp.

Haben Sie die Sendung in den letzten Jahren verfolgt?

Jan Köppen: Ja, immer wieder. Fast schon so etwas wie ein traditioneller Trash - am Jahresbeginn. Nach Neujahr kommt der Dschungel und man freut sich auf das erste Highlight im Fernsehjahr.

Wie erklären Sie sich den Erfolg der Show, warum schalten Jahr für Jahr Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein?

Köppen: Da kann man wahrscheinlich auf die Genese von Reality-TV schauen. Der Dschungel war relativ früh dabei, wenn es um diese Art von Fernsehen geht. Ein Vorreiter. Die Mutter all dieser Formate hier bei uns. Am Ende ist es das Beobachten von prominenten Menschen, die man im besten Fall kennt. Erlaubter Voyeurismus. Wahrscheinlich hat jeder diese Neugierde in sich, wie sich Menschen in solchen Situationen verhalten, die sie in ihrem Leben noch nie erlebt haben. Ganz banale Dinge, wie fünf Tage wenig zu Essen, reichen da schon. Über die Dynamik, die in einem Camp entsteht, wurden schon Doktorarbeiten geschrieben. Deshalb ist die Auswahl der Kandidaten auch so schwer und spannend. Als Fernsehmacher hofft man zu wissen, wie die verschiedenen Charaktere ticken und auf einmal ist alles doch ganz anders. So wie im echten Leben kann alles passieren und wir alle dürfen dabei sein.

Was ist Ihr persönliches Highlight in den bisherigen Dschungelcamp-Staffeln gewesen?

Köppen: Mir ist irgendwie Larissa Marolt Champagner saufend in der Limousine in Erinnerung geblieben, aber auch die vermeintliche grosse Liebe von Jay Khan und Indira Weis. (lacht)

Erhoffen Sie sich eine Liebesgeschichte im Dschungel?

Köppen: Ach, wer will das nicht und ich als Kuppel Köppi kann in einem solchen Fall vielleicht noch was machen. Entwickelt sich zwischen zwei Menschen etwas, ist das natürlich schön, aber am Ende erhoffe ich mir Unterhaltung für alle Beteiligten. Wenn es dadurch zustande kommt, dass sich zwei ganz doll liebhaben oder sich jemand trennt, ohne sich zu verletzen, dann bin ich für alles offen. (lacht)

Sie sind ein grosser Hunde-Fan. Jetzt ist der Dschungel aber nicht für süsse Hunde bekannt, sondern für wilde Tiere. Was halten Sie von Spinnen, Schlangen und Co.?

Köppen: Das sind garantiert nicht meine Freunde. Solche Tiere kann man nicht wirklich kontrollieren. Für mich ist es auch ganz abstrus, dass mich eine kleine Spinne dort rein theoretisch töten könnte. Wir sind in einem professionell betreuten Setting, aber trotzdem habe ich sehr viel Respekt davor. Hinweise wie ‹Schau in jeden Schuh, bevor du reinschlüpfst› werde ich definitiv befolgen.

Früher gab es das Gerücht, dass das Dschungelcamp in einem Studio in Köln aufgenommen wird. Das hat sich in den vergangenen Jahren total aufgelöst. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

Köppen: Menschen sind so veranlagt, dass sie gerne nach dem suchen, was nicht stimmen kann. Wir werden inzwischen jeden Tag mit Dingen konfrontiert, bei denen wir uns fragen, ob das echt ist. Ich glaube, die Menschen haben auch einfach keine Energie mehr dafür und diese Theorie wird ja irgendwann auch langweilig. Ausserdem ist der Dschungel mittlerweile auch anders akzeptierter. Das Format wurde immerhin schon für den Grimme-Preis nominiert und ist am Ende einfach gut gemachtes Unterhaltungsfernsehen.

Welche Eigenschaften braucht ein Moderator, um mit dem Dschungel, aber auch den Kandidatinnen und Kandidaten zurechtzukommen?

Köppen: Ich glaube, man muss teamfähig sein. RTL braucht dort niemanden, der nur sein eigenes Ding macht, ausser im Camp (lacht) und sich nicht an Absprachen hält. Ich glaube, ich kann mit vielen Menschen gut umgehen und bin offen allen gegenüber. Auch ist mir erstmal egal, wer vor mir steht. Ab einem gewissen Punkt muss ich allerdings aufpassen, kein Mitleid zu haben. Ich könnte dann durchaus von einer Prüfung abraten oder anstelle des Kandidaten oder der Kandidatin antreten. Aber keine Angst - da wird Sonja schon auf mich aufpassen.

Welchen Luxusgegenstand würden Sie mitnehmen?

Köppen: Irgendeine Art Spielzeug, wie ein Jo-Jo oder einfach nur einen Ball. Ich bin neben einer gewissen Teamfähigkeit auch ein Eigenbrötler und würde deshalb etwas mitnehmen, womit ich mich auch mal alleine beschäftigen kann, um runter zu kommen. Und ein Ball macht immer was mit einer Gruppe.

Könnten Sie sich vorstellen, jemals selbst als Kandidat in das Dschungelcamp einzuziehen?

Köppen: Nein. (lacht) Ich bin sehr froh mit meiner aktuellen Position. Ich habe ganz viel Respekt vor den Kandidatinnen und Kandidaten, aber für mich wäre das nichts. Es kann sein, dass ich vor Jahren, als ich noch bei Viva war, eine Anfrage bekommen habe. Als mein Management das damals angesprochen hat, habe ich direkt «Nein» gesagt. Weil noch sehr viele Menschen dazwischengeschaltet waren, weiss ich heute nicht wirklich, ob damals eine offizielle Anfrage kam. Kann das RTL vielleicht noch verifizieren?

Sie werden schon jetzt die Allzweckwaffe von RTL genannt. Was ist Ihr nächstes Ziel?

Köppen: Ich hatte in diesem Bereich nie wirklich Ziele. Ich bin aktuell sehr dankbar, dass ich all das machen und erleben darf. In letzter Zeit ist bei mir so viel passiert, womit ich nicht gerechnet habe. Ein Herzensprojekt ist nach wie vor «Ninja Warrior Germany», weil diese Show und die Community die letzten Jahre so gewachsen ist. Ansonsten wäre natürlich eine Show, die aus einer meiner Ideen entspringt, toll, aber wie gesagt: Alles hat seine Zeit. Let's see.

Von spot on news AG am 10. Januar 2023 - 13:40 Uhr