Die Gerüchte um ein Ende von Rammstein sind neu entflammt: Am gestrigen Donnerstag (24.11.) wurde das Video zum Song «Adieu» veröffentlicht. Darin stürmen die Bandmitglieder schwer bewaffnet ein prunkvolles Gebäude und liefern sich mit dem Sicherheitspersonal einen Kugelhagel.
In dem Video ist das Ziel der Band, zu den in einer Kerker-Hölle angeketteten «Verdammten» zu kommen. Im Text dazu wird über den Tod und das Ende sinniert, im Refrain heisst es: «Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen, den letzten Weg musst du alleine gehen / Ein letztes Lied, ein letzter Kuss, kein Wunder wird geschehen / Adieu, Goodbye auf Wiedersehen, die Zeit mit dir war schön». Zum Schluss liegen alle Bandmitglieder tot auf den Böden und Treppen des erstürmten Gebäudes und der Titel des Songs wird noch einmal eingeblendet.
Neuer Stil, das Ende oder gar nichts?
Kein Wunder, dass viele Fans in Video, Text und Titel eine Abschieds-Nachricht lesen. «Wegen diesem Song habe ich schon damit gerechnet, dass es ihr letztes Album sein könnte. Nach dem Video habe ich Angst, ich könnte Recht haben», schreibt ein User auf Twitter zur Videoankündigung. Ein anderer fragt: «Warum macht mich das traurig?», woraufhin jemand antwortet: «Weil es sich anfühlt, als wäre es ein Ende.» Manche Fans spekulieren auch, dass sich «nur» der Stil der Band ändern würde: «Was soll das bedeuten? Wollen sie damit sagen, dass es Rammstein nicht mehr geben wird? Oder dass sie jetzt Pop-Musik machen?», heisst es etwa.
Ob Ende oder nicht - noch haben die Fans sowieso Schonfrist. Nächstes Jahr gehen Rammstein erstmal auf grosse Europatournee, darunter auch sieben Termine in Deutschland, die allerdings schon alle ausverkauft sind. 2024 dürfte die Band für ihre Fans auch noch einige Überraschungen im Ärmel haben - dann feiern Rammstein ihr 30-jähriges Bestehen.
Flake kritisiert Tour-Wahnsinn
Allerdings wäre ein Ende der Band durchaus konsequent, nachdem Keyboarder Flake (56) erst kürzlich mit seiner Tochter ein Video für eine Umweltschutz-Kampagne herausgebracht hat. Darin wirft Mimi ihrem Vater vor, auf den Konzerten mit seiner Band zum Klimawandel beigetragen zu haben: «Du mit deiner Band, die ganze Zeit auf Tour. Mit euren fetten Shows, diesen tausend Trucks», heisst es darin.