Janet Jackson (55) räumt derzeit in einer neuen Dokumentation auf dem US-Sender A&E mit einigen Mythen ihrer Vergangenheit auf. In der letzten der beiden Folgen spricht die Schwester von Michael Jackson (1958-2009) ausführlich über die Nipplegate-Affäre aus dem Jahr 2004. Sie sei Justin Timberlake (40) deswegen nicht mehr sauer. Ihr Kollege entblösste damals während ihres gemeinsamen Live-Auftritts in der Super-Bowl-Pause mit einem gekonnten Griff vor Millionenpublikum eine ihrer Brüste.
«Ehrlich gesagt wurde diese ganze Sache viel zu sehr aufgebauscht», erzählt Jackson, die aber weiterhin bei der Geschichte bleibt, es sei kein inszenierter Skandal gewesen: «Natürlich war es ein Unfall, der nicht hätte passieren dürfen.» Bis heute suche man nach einem Schuldigen und das müsse einfach aufhören. Justin und sie seien sehr gute Freunde und das würde für immer so bleiben: «Wir haben erst vor ein paar Tagen miteinander gesprochen.»
Karriereknick für Janet Jackson
Timberlake wurde wegen der Aktion, die vor allem in den USA für riesigen Wirbel sorgte, zwar kritisiert, spürte aber keine Konsequenzen. Er konnte seine Laufbahn unbeirrt fortsetzen. Jackson hingegen wurde von vielen Radiostationen und TV-Sendern auf die rote Liste gesetzt und musste einen schweren Karriereknick hinnehmen, der im Prinzip bis heute anhält. Auch, dass Timberlake sich nie im Detail öffentlich äusserte, um Jackson in Schutz zu nehmen, wurde in Teilen der Medien harsch kritisiert.
Doch Jackson riet Timberlake offenbar zum Schweigen, wie sie nun verrät. Er habe eine Erklärung abgeben wollen, aber sie habe ihm gesagt: «Hör zu, ich will kein Drama für dich. Sie richten das alles auf mich ab. Wenn ich du wäre, würde ich nichts sagen.» Auch Timberlake erklärte in den letzten Jahren mehrfach, dass zwischen Jackson und ihm kein Groll mehr herrsche.