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Einziger Deutscher mit Trophäe

Oscarverleihung 2025: Gerd Nefzer wird deutscher Rekordsieger

Eine Reihe deutscher Filmschaffender ging bei der 97. Oscarverleihung ins Rennen. Doch am Ende konnte sich nur einer auch über eine Trophäe freuen.

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Gerd Nefzer (ganz rechts) mit seinen Co-Preisträgern Paul Lambert, Stephen James und Rhys Salcombe (v.l.n.r.).
Gerd Nefzer (ganz rechts) mit seinen Co-Preisträgern Paul Lambert, Stephen James und Rhys Salcombe (v.l.n.r.). getty/Jeff Kravitz/FilmMagic

Der heimlich im Iran gedrehte Politthriller «Die Saat des heiligen Feigenbaums» sowie einige deutsche Filmkünstlerinnen und Künstler hofften in der Nacht auf den 3. März im Dolby Theatre von Los Angeles auf einen Goldjungen. Doch beinahe wäre die Gesamtheit der nationalen Nominierten bei der von Conan O'Brien (61) moderierten Veranstaltung leer ausgegangen.

Gerd Nefzer schreibt mit Sieg Oscar–Geschichte

Das sollte sich jedoch ändern, als Gal Gadot (39) und Rachel Zegler (23), die Stars des kommenden Disney–Films «Schneewittchen», den Oscar für die «Besten visuellen Effekte» verkündeten. Hier triumphierte der Deutsche Gerd Nefzer (59) für seine Arbeit an Denis Villeneuves (57) Sci–Fi–Epos «Dune: Part Two». Nefzer gewann gemeinsam mit Paul Lambert, Stephen James und Rhys Salcombe. Seine sympathische Dankesrede begann er mit den auf Deutsch gesprochenen Worten «Dankeschön, das ist grossartig.»

Das Besondere an Nefzers Sieg bei den 97. Academy Awards: Der in Schwäbisch Hall geborene Filmkünstler ist nun der alleinige Rekordhalter unter den nationalen Oscar–Siegern. Denn schon vor den 97. Academy Awards stand er bei zwei Triumphen – 2018 für «Blade Runner 2049» und 2022 für «Dune», den ersten Teil von Villeneuves anvisierter Trilogie über den Wüstenplaneten Arrakis.

Kein weiterer deutscher Sieger

Alles in allem haben nur zwei Deutsche – die in den 1930er Jahren siegreiche Luise Rainer (1910–2014) und der ikonische Komponist Hans Zimmer (67) – bislang überhaupt zwei Siege verbuchen können. Nefzer schrieb somit augenblicklich Oscar–Geschichte und stellte einen nationalen Rekord auf.

Für die übrigen deutschen Nominierten war es hingegen ein Abend zum Vergessen. Der für Deutschland ins Rennen gegangene Titel «Die Saat des heiligen Feigenbaums» des iranischen Regisseurs Mohammad Rasulof (52) ging in der Kategorie «Bester internationaler Film» leer aus – hier gewann «Für immer hier».

Auch nicht über einen Oscar freuen konnten sich die übrigen nominierten deutschen Filmschaffenden Lisy Christl (Kostümdesign für «Konklave») und Volker Bertelmann (Filmmusik für «Konklave», 2023 Oscar für «Im Westen nichts Neues») sowie das für «September 5» in der Kategorie «Bestes Originaldrehbuch» nominierte Team bestehend aus dem in München geborenen Moritz Binder, dem Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum mitsamt Co–Autor Alex David.

Von SpotOn vor 7 Stunden