Rund 1.000 Kilometer pendeln – und das jede Woche? Für Schauspieler Sebastian Ströbel (47) gehört das seit Jahren zum Alltag. Denn er reist zwischen den Dreharbeiten für die ZDF–Serie «Die Bergretter» in Österreich und seiner Familie in Hamburg hin und her. Das gehe ihm manchmal «schon ganz schön auf die Socken», gesteht er in der Sendung «Gala» (30. November, 17:45 Uhr, RTL).
«Es gehört für mich einfach zum Job dazu»
Seit 2014 spielt er Markus Kofler, den Leiter der Bergrettung. Gedreht wird rund um den Wilden Kaiser in Österreich. Seine Ehefrau Kristina, mit der er seit 2005 verheiratet ist, und die vier Töchter leben jedoch in Hamburg. Um trotz der Dreharbeiten so viel Zeit wie möglich mit der Familie zu verbringen, nimmt Ströbel den Reisestress in Kauf. «Es bringt nichts, darüber zu jammern und es gehört für mich einfach zum Job dazu», erklärt er Moderatorin Annika Lau (45) in der Sendung «Gala», wie RTL vorab verrät. «Wir wissen alle, worauf ich mich eingelassen hab, und die Familie unterstützt das.»
Für ihn sei das inzwischen zum Alltag geworden, doch es gebe auch Wochen, da «geht das schon ganz schön auf die Socken». So schildert Sebastian Ströbel: «Es gibt sehr oft Situationen, wo du Freitag halt spät drehst, das heisst, dann würde ich gleich nach dem Drehen vom Berg nachts Richtung München fahren, um dann am Morgen den allerersten Flieger nach Hamburg zu nehmen. Und am nächsten Tag muss ich dann wieder die gleiche Strecke runter oder ich mache das mit einer Übernachtung irgendwo an einer Autobahnraststätte, da schlafe ich für ein paar Stunden, und dann fahre ich weiter.»
Zu Hause ist er im Taxi–Einsatz
Und wenn er daheim ankommt, bleibt auch wenig Zeit zum Ausruhen. «Ich mache das ja, um Zeit mit der Familie zu verbringen.» Dazu gehöre, auch «alle Pflichten und Verantwortungen» zu übernehmen. Deshalb ist er am Wochenende im Einsatz: «Ich habe ja auch pubertierende Kinder, die alle schon auf die Piste gehen und Party machen. Sprich: Da ist samstagabends dann auch Taxi angesagt, dass ich dann halt losfahre und die auch abhole.» Und das mache er selbst mitten in der Nacht sehr gerne.
Er könnte womöglich die Stunden mit den Kindern auch gerade so geniessen, weil sie begrenzt sind. «Wenn ich mehr Zeit mit den Kindern hätte, dann würde man vielleicht doch sagen: ,Boah, jetzt leg ich mich hin, ich hab jetzt keinen Bock, was mit dir zu spielen oder vorzulesen' oder sowas.»