Trauer um Josephine Chaplin (1949-2023): Die US-amerikanische Schauspielerin ist bereits am 13. Juli im Alter von 74 Jahren in Paris gestorben. Das berichtet die französische Tageszeitung «Le Figaro» unter Berufung auf die Familie der Verstorbenen. Josephine Chaplin war eins der insgesamt elf Kinder von Komiker-Legende Charlie Chaplin (1889-1977) und selbst erfolgreiche Schauspielerin. Ihre drei Söhne Charly, Julien und Arthur seien traurig, «den Tod von ihr bekannt geben zu müssen», heisst es in der Mitteilung.
Vater Charlie Chaplin holte sie vor die Kamera
Geboren wurde Josephine Chaplin im März 1949 in Santa Monica, Kalifornien, als zweite Tochter von Charlie Chaplin und Oona O'Neill (1925-1991). Sie war die vierte Ehefrau des britischen Schauspielers. Josephine Chaplin stand bereits als Kleinkind für den Film «Rampenlicht» (1952) vor der Kamera, der von ihrem Vater inszeniert wurde.
1972 wirkte sie in der Produktion «Pasolinis tolldreiste Geschichten» neben Hugh Griffith (1912-1980) und Laura Betti (1927-2004) mit. Es folgte der Film «Jack the Ripper - Der Dirnenmörder von London» (1974) an der Seite von Klaus Kinski (1926-1991) und Andreas Mannkopff (1939-2015). Zuletzt sah man sie 1987 in «Hemingway», einem vierteiligen Fernsehfilm.
Drei Ehen, drei Kinder
Josephine Chaplin war dreimal verheiratet. Aus jeder Ehe stammte ein Kind. Sie lebte lange Zeit in Frankreich, wo sie nun auch für immer die Augen schloss. Die Beerdigung soll in Paris im Kreise der Familie stattfinden.