Die Frau, die Hollywood–Star Jamie Foxx (55) der sexuellen Nötigung beschuldigt, hat sich laut US–amerikanischen Medien mit der Bitte um Einhaltung ihrer Anonymität an den New Yorker Supreme Court gewandt. Die bislang als «Jane Doe» angeführte Person – der gängige Platzhaltername für öffentlich nicht identifizierte Frauen in den Vereinigten Staaten – wolle folglich auch weiterhin so bezeichnet werden, schreibt unter anderem «People».
Aus ihrem Antrag zitiert die Seite: «Ich strebe nicht an, meine Identität als Opfer eines sexuellen Übergriffs öffentlich zu machen, da es sich um eine höchst sensible Angelegenheit handelt. Ich habe bereits massiven Schock, Scham und Schande angesichts der mentalen Auswirkung des Angriffs erleben müssen. Ich fürchte mich vor Vergeltungsmassnahmen anderer Personen der Gesellschaft.»
Es sei ihr schon schwer genug gefallen, überhaupt mit ihren Anschuldigungen gegen den Oscarpreisträger an die Öffentlichkeit zu treten, heisst es weiter. «Der sexuelle Übergriff, den ich erleben musste, hat zu Depression, Angstzuständen, Schlafmangel und Schmerz geführt. Ich habe die Sorge, dass eine öffentliche Bekanntmachung weitere emotionale Traumata hervorruft.»
Das sind die Vorwürfe gegen Foxx
Mitte November wurde öffentlich bekannt, dass sich der Schauspieler wegen einer angeblichen sexuellen Belästigung vor Gericht verantworten muss. Demnach behauptet die Frau, dass sie in einem New Yorker Restaurant im Jahr 2015 von dem Schauspieler sexuell belästigt wurde. Er habe sie «absichtlich und ohne ihre Zustimmung unter Anwendung von Gewalt offensiv berührt», heisst es. Der New Yorker Supreme Court beschäftigt sich nun mit der Sache.
Der Vorfall soll sich laut der Klägerin in dem Restaurant Catch NYC zugetragen haben. Sie habe die Lokalität betreten und dort einen der Restaurantgründer mit Foxx «einen Tisch weiter beim Trinken» gesehen. Gegen 1 Uhr nachts sei sie gemeinsam mit einer Freundin zu Foxx und dem Restaurant–Chef gegangen, um nach einem gemeinsamen Foto zu fragen. Der «beschwipst» wirkende Star sei der Bitte sofort nachgekommen.
Kurze Zeit später habe Foxx sie jedoch am Arm gepackt und in einen hinteren Teil des Restaurants gezogen, so die Anschuldigungen. Dort habe er sie angeblich unsittlich im Genitalbereich und an ihren Brüsten berührt, obwohl sie versucht habe, sich von ihm loszueisen. Foxx hingegen hatte unmittelbar nach der Klage mitteilen lassen, dass sich der Vorfall «nie zugetragen» habe.