Im spektakulären Zivilprozess gegen Oscarpreisträgerin Gwyneth Paltrow (50) wegen eines Skiunfalls steht auch weiterhin Aussage gegen Aussage. Nachdem bereits der Kläger, ein Arzt im Ruhestand, und die beklagte Schauspielerin gegenteilige Versionen des Unfalls vor Gericht geschildert hatten, wurden am Dienstag auch eidesstattliche Aussagen von Paltrows Kindern Moses (16) und Apple Martin (18) vor Gericht verlesen.
Gwyneth Paltrows Kinder stützen ihre Version der Ereignisse
Moses Martin, der wie seine Schwester Apple aus Termingründen nicht selbst im Gerichtssaal anwesend war, liess von Paltrows Anwaltsteam vortragen, dass er den Zusammenstoss auf der Skipiste nicht direkt gesehen habe. «Als ich rüberfuhr, hörte ich meine Mutter den Typen anschreien», sagte der Sohn von Coldplay-Frontmann Chris Martin (46) laut «People» in seiner Aussage. Mutter Paltrow habe auf der Piste gerufen: «‹Verdammt. Sie sind gerade in mich reingefahren.›»
Paltrows Tochter Apple sagte hingegen aus, dass sie den Unfall nicht direkt mitbekommen habe. Als sie später wieder mit ihrer Mutter zusammen war, habe diese ihr jedoch erklärt: «‹Dieses Arschloch ist in mich reingefahren. Er ist direkt in meinen Rücken gefahren.›»
Das wirft der Kläger Gwyneth Paltrow vor
Der Kläger behauptet in dem Aufsehen erregenden Zivilprozess, dass Paltrow an besagtem Tag auf der Skipiste «ausser Kontrolle» unterwegs gewesen sei, und sie ihn bei der Kollision «hart zu Boden gestossen» habe. Der Mann soll ein Schädel-Hirn-Trauma, vier gebrochene Rippen und andere schwere Verletzungen davongetragen haben.
Zunächst hatte der pensionierte Optometrist im Jahr 2019 Schadenersatz in Höhe von 3,3 Millionen US-Dollar (etwa 3,1 Millionen Euro) gefordert, doch diese Klage wurde abgewiesen. In einem zweiten Prozess geht es nun um die Summe von 300.000 US-Dollar (etwa 280.000 Euro). Nach den Schlussplädoyers am heutigen Donnerstag wird in den nächsten Stunden oder Tagen das Urteil der Geschworenen erwartet.