Stefano Zarrella (33) gehört zu den erfolgreichsten Foodbloggern in Deutschland, doch zu Weihnachten regiert seine Mama die Küche, lacht er bei einer Charity–Aktion in Köln. Der jüngere Bruder von Giovanni Zarrella (45) zauberte auf Einladung von Lieferando gemeinsam mit seiner Mutter Clementina ein Weihnachtsmenü für «Die Arche». Der Lieferdienst unterstützt im dritten Jahr in Folge das Kinder– und Jugendwerk während der Weihnachtszeit.
«Um dem Ganzen noch mehr Liebe und Bedeutung zu verleihen, habe ich meine Mama eingeladen, mitzukochen. Sie ist der Grund, warum ich meine Leidenschaft fürs Kochen entdeckt habe», schwärmt der 33–Jährige und plaudert über die interessanten Weihnachtstraditionen in der Grossfamilie, die sich durch die italienischen Wurzeln der Zarrellas und die brasilianischen Einflüsse von Jana Ina Zarrella (47) über die Jahre etabliert haben.
Sie kochen für das Kinder– und Jugendprojekt «Die Arche» ein Weihnachtsmenü, ein echtes Herzensprojekt für Sie?
Stefano Zarrella: Ja, es ist definitiv ein Herzensprojekt für mich. Um dem Ganzen noch mehr Liebe und Bedeutung zu verleihen, habe ich meine Mama eingeladen, mitzukochen. Sie ist der Grund, warum ich meine Leidenschaft fürs Kochen entdeckt habe. Durch sie habe ich gelernt, wie viel Freude man durch das Kochen schenken kann. Als ich die Anfrage erhielt, habe ich ohne zu zögern zugesagt. Es gibt nichts Schöneres, als diese Freude weiterzugeben. Die Zusammenarbeit mit der Arche und Lieferando, um den Kindern etwas Besonderes zu bieten, ist eine wunderbare Gelegenheit, Gutes zu tun und gleichzeitig meine Liebe zum Kochen zu teilen.
Wie genau sieht das Weihnachtsmenü aus?
Zarrella: Das Weihnachtsmenü, das ich für die Kinder vorbereite, dreht sich um ein ganz besonderes Gericht: die weisse Bolognese. Diese Variante der Bolognese ist ein kreativer Twist auf einem Klassiker. In Deutschland denken die meisten sofort an Spaghetti Bolognese, wenn es um Pasta geht. Mit der weissen Bolognese möchten wir den Kindern etwas bieten, das für einen ‹Aha–Effekt› sorgt. Dieses Rezept war in der Vergangenheit das beliebteste Gericht im Restaurant meiner Eltern. Es vereint die Vertrautheit der klassischen Bolognese mit einer überraschenden Wendung, was es zu einem aufregenden für unser Weihnachtsmenü macht.
Sie zaubern auf Ihrem Instagram–Account verschiedenste Gerichte und haben gerade das Kochbuch «Unglaublich lecker» herausgebracht. Wie hat Ihre Mutter Ihre Koch–Leidenschaft entfacht?
Zarrella: Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, in dem das leidenschaftliche Kochen einen zentralen Platz im Familienleben einnahm. Diese Liebe und Hingabe zum Kochen wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Der Name meines Kochbuchs «Unglaublich lecker» hat sich übrigens ganz natürlich ergeben. Am Ende meiner Kochvideos auf Instagram sage ich oft «Unglaublich lecker», und dieser Ausdruck hat sich als eine Art Markenzeichen etabliert. Es spiegelt die Begeisterung und Freude wider, die ich beim Kochen und beim Teilen meiner Kreationen empfinde.
Was ist Ihr Spezialgericht? Welche Gerichte kochen Sie am liebsten?
Zarrella: Mein Spezialgericht, das ich besonders gerne koche, ist ein Low–Carb, High–Protein–Gericht: gerollte Zucchini. Dafür lege ich Zucchinischeiben auf ein Backblech, mische Eier, Salz, Pfeffer, einen Schuss Milch und verteile diese Mischung über den Zucchini. Dann belege ich sie entweder mit Gemüse oder Hackfleisch, rolle sie auf und überbacke sie mit Mozzarella. Dieses Gericht ist eines meiner beliebtesten Videos und Rezepte. Generell koche ich sehr gerne Nudelrezepte, die schnell gehen und einfach zuzubereiten sind. Pasta–Gerichte sind ja auch besonders beliebt in Deutschland. (lacht)
Sind Sie auch für das Weihnachtsmenü zuhause zuständig?
Zarrella: Mama regiert auch zu Weihnachten in der Küche. Ich lehne mich zurück und geniesse das tolle Essen. (lacht)
Wie werden Sie die Weihnachtsfeiertage verbringen, feiern Sie mit der kompletten Familie?
Zarrella: Dieses Jahr verbringen wir die Weihnachtstage gemeinsam als Familie. Traditionell übernimmt meine Mutter das Kochen und verwöhnt uns alle mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten. Ich versuche immer, wo ich kann und darf, zu unterstützen – natürlich immer unter ihrer aufmerksamen Anleitung (lacht). Letztes Jahr war es besonders unterhaltsam für uns, da ich das Festessen gekocht habe und mich an das Filetieren eines ganzen Lachses gewagt habe. Ich hatte einen ganzen Lachs gekauft, und es war eine lustige Erfahrung, von meiner Mutter Anweisungen zu bekommen, wie man richtig filetiert. Diese gemeinsamen Momente in der Küche sind nicht nur lehrreich, sondern auch eine schöne und spassige Zeit mit der Familie.
Ihre Familie hat italienische Wurzeln, Ihre Schwägerin Jana Ina bringt brasilianische dazu, welche Weihnachtstraditionen haben sich bei Ihnen durchgesetzt?
Zarrella: In unserer Familie haben sich durch die italienischen Wurzeln und die brasilianischen Einflüsse meiner Schwägerin Jana Ina interessante Weihnachtstraditionen entwickelt. Jana Ina bereichert unser Festessen oft mit ihren kulinarischen Spezialitäten. In Brasilien ist es üblich, zu Weihnachten Pute, Reis und Bohnen zu essen, und diese Gerichte bringt sie manchmal zu unseren Feierlichkeiten mit. Ein besonderes Highlight ist die Kokostorte, die sie backt – ich liebe sie! Diese kulturelle Vielfalt macht unsere Weihnachtsfeiern einzigartig und besonders lecker. Es ist eine schöne Mischung aus Traditionen, die unseren Weihnachtstisch bereichert und die Feiertage für uns alle zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.
Mit der Weihnachtszeit beginnt auch der Endspurt für 2023, wie sieht Ihre persönliche Bilanz für das Jahr aus?
Zarrella: Das Jahr 2023 war für mich ein weiteres Jahr, in dem ich das Privileg hatte, meine Träume zu verwirklichen. Ich bin besonders dankbar für das Wachstum meiner Community und meiner Familie. Mit jedem Tag fühle ich eine engere Verbindung zu beiden. Diese Entwicklung gibt mir viel Kraft und Motivation. Ich bin für alles, was in diesem Jahr passiert ist, sehr dankbar und hoffe, dass dieser positive Trend anhält und noch viele coole und spannende Projekte in der Zukunft entstehen werden. Es ist ein Gefühl tiefer Dankbarkeit und Vorfreude auf das, was noch kommen mag.
Was wünschen Sie sich für 2024?
Zarrella: Für 2024 wünsche ich mir vor allem, gesund zu bleiben. Ausserdem hoffe ich, weiterhin die Möglichkeit zu haben, schöne Projekte zu realisieren und meine Leidenschaft für das, was ich tue, mit vielen Leuten zu teilen.