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Nicht nur 50 Cent

«The Expendables 4»: Rapper, die sich als Schauspieler versucht haben

Im neuen Actionfilm–Kracher «The Expendables 4» stösst Rapper 50 Cent erstmals zur Besetzung um Sylvester Stallone und Co. Doch schon vor dem Superstar traten etliche seiner Kollegen wie etwa Eminem oder Snoop Dogg in Hollywoodfilmen auf. Eine Übersicht.

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Rap-Superstar 50 Cent spielt in «The Expendables 4» mit.
Rap-Superstar 50 Cent spielt in «The Expendables 4» mit. Lionsgate/Leonine

Am 21. September startet «The Expendables 4» in den deutschen Kinos. Die Actionfilm–Fortsetzung bringt Zuschauerinnen und Zuschauern nicht nur ein Wiedersehen mit den Stars Jason Statham (56), Sylvester Stallone (77) und Dolph Lundgren (65). Mit Hip–Hop–Superstar Curtis «50 Cent» Jackson (48) stösst auch ein frisches Gesicht zur Erfolgsfilmreihe. 50 Cent spielt im vierten «Expendables»–Film eine Figur namens Easy Day, ein neues Mitglied der kampfstarken Söldnertruppe.

Der Action–Blockbuster markiert nicht den ersten Leinwandauftritt des Rappers. Vielen dürfte bekannt sein, dass 50 Cent in dem autobiografischen Film «Get Rich or Die Tryin'», der lose auf seinem eigenen Leben basiert, im Jahr 2005 sein Schauspieldebüt feierte. Später war der Musiker auch noch in weiteren Titeln zu sehen, die beinahe alle ins Actiongenre fallen. Dazu gehört etwa «Criminal Squad» (Originaltitel: «Den of Thieves», 2018) mit Gerard Butler (53) oder die «Escape Plan»–Filmreihe (2013–2019), in der 50 Cent bereits an der Seite seines späteren «Expendables»–Co–Stars Sylvester Stallone zu sehen war.

Diese weiteren Rapper versuchten sich ebenfalls als Schauspieler.

Ludacris: «L.A. Crash» und «Fast & Furious»–Filmreihe

Rapper Ludacris (46), der mit bürgerlichen Namen Christopher Brian Bridges heisst, ist möglicherweise der erfolgreichste Schauspieler unter den hier aufgeführten Musikern. Nicht nur wirkte er 2004 im mit drei Oscars ausgezeichneten Episodenfilm «L.A. Crash» mit. Auch aus der «Fast & Furious»–Filmreihe ist er seit dem Jahr 2003 und der «The Fast and the Furious»–Fortsetzung «2 Fast 2 Furious» nicht mehr wegzudenken.

Zwar fehlte er noch in «The Fast and the Furious: Tokyo Drift» (2006) und «Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile.» (2009), doch ab «Fast & Furious Five» aus dem Jahr 2011 zählt Ludacris zu Vin Diesels (56) so oft beschworener «Fast»–Familie. Legendär sind seine verbalen Streitereien und humoristischen Einlagen mit Co–Star Tyrese Gibson (44), der übrigens ebenfalls neben seiner Schauspielkarriere als Musiker erfolgreich ist.

Snoop Dogg: «Starsky & Hutch», «Beach Bum», «Training Day» und mehr

Superstar Snoop Dogg (51) ist über die Jahre in zahlreichen Filmen aufgetreten. So hatte er etwa eine kleinere Rolle im Copfilm–Klassiker «Training Day» (2001) oder spielte an der Seite des eben erwähnten Tyrese Gibson in «John Singletons Baby Boy» (2001). Besonders in Erinnerung geblieben ist jedoch Snoops charmanter Auftritt als Huggy Bear in der Kult–Komödie «Starsky & Hutch» (2004) mit Ben Stiller (57) und Owen Wilson (54). Eine seiner grössten Rollen spielte der Rapper im Jahr 2019 in der Stoner–Komödie «Beach Bum» (2019) an der Seite von Matthew McConaughey (53).

Common: «John Wick: Kapitel 2» und mehr

Das Actiongenre scheint schauspielenden Rappern besonders zu liegen. So war auch Common (51), der mit bürgerlichen Namen Lonnie Rashid Lynn heisst, bereits in «John Wick: Kapitel 2» aus dem Jahr 2017, «Wanted» (2008) und dem bei Fans wenig geliebten «Terminator: Die Erlösung» (2009) zu sehen.

Insbesondere im zweiten «John Wick»–Teil überzeugt sein Auftritt als Cassian. Mit der von Superstar Keanu Reeves (59) gespielten Titelfigur liefert sich Common hier ein beinhartes Duell, in dem der Musiker mit seiner Physis beeindrucken kann. Zuletzt war er in der von der Kritik gelobten Sci–Fi–Serie «Silo» (seit 2023) auf Apple TV+ zu sehen.

Tupac Shakur: «Above the Rim» und mehr

Rap–Superstar Tupac Shakur (1971–1996) verstarb bekanntlich im Jahr 1996 auf tragische Weise im viel zu jungen Alter von nur 25 Jahren. Doch neben fünf Studioalben, die Tupac zu Lebzeiten produzierte, und zahlreichen posthumen Veröffentlichungen, war der geniale Künstler auch als Schauspieler äusserst erfolgreich. So spielte er 1992 im Harlem–Thriller «Juice – City–War» seine erste Hauptrolle, war nur ein Jahr später an der Seite von Janet Jackson (57) in John Singletons (1986–2019) «Poetic Justice» zu sehen und trat im empfehlenswerten Basketball–Drama «Above the Rim» (1994) auf.

Ice Cube: «Boyz n the Hood», «Friday» und mehr

O'Shea Jackson Sr. (54), besser bekannt als Ex–N.W.A–Mitglied Ice Cube, ist ein wahrlich profilierter Schauspieler. In fast 40 Filmen ist Ice Cube seit dem Jahr 1991 aufgetreten. Für Aufsehen sorgte er zunächst im Ghetto–Drama «Boyz n the Hood» von John Singleton. An der Seite von George Clooney (62) und Mark Wahlberg (52) spielte er im Kriegsfilm «Three Kings» (1999) eine Hauptrolle, und war über die Jahre immer wieder in Komödien wie der «Friday»–Trilogie (1995–2002) oder dem in den USA sehr beliebten «Barbershop»–Franchise (2002–2016) zu sehen. Auch in «21 Jump Street» (2012) und der Fortsetzung «22 Jump Street» (2014) wirkte er mit.

Cardi B: «Hustlers»

Cardi B (30), die mit bürgerlichem Namen Belcalis Marlenis Almánzar Cephus heisst, gehört einer anderen Generation als die bisher hier erwähnten Künstler an. Doch auch die 30–jährige Rapperin und Grammy–Preisträgerin sorgte auf der grossen Kinoleinwand bereits für Furore: Im düsteren Stripper–Drama «Hustlers» (2019), das von der Filmkritik eindringlich gelobt wurde, spielte sie an der Seite von Superstar Jennifer Lopez (54) und Constance Wu (41) die Figur Diamond. Auch in «Fast & Furious 9» hatte sie 2021 einen kleinen Auftritt.

Eminem: «8 Mile»

Rapper Eminem (50) ist selbstverständlich durch seinen autobiografisch angehauchten Hip–Hop–Film «8 Mile» (2002) bekannt, der mit einem Einspielergebnis von weltweit über 242 Millionen US–Dollar (umgerechnet rund 228 Millionen Euro) an den Kinokassen zu einem riesigen Erfolg wurde. «8 Mile» brachte dem Musiker, der mit bürgerlichem Namen Marshall Mathers heisst, sogar einen Oscar für den «Besten Song» ein (für «Lose Yourself»). Doch auf diesen Erfolg baute der heute 50–Jährige interessanterweise nicht auf. Es ist die bislang einzige bedeutende dramatische Filmrolle von «Slim Shady» geblieben.

Ice–T und LL Cool J: Die Serienstars unter den Rappern

Eine gewisse Sonderstellung nehmen die zwei bekannten Rap–Stars Ice–T (65) und LL Cool J (55) ein. Sie sind beide besonders in ihrem Heimatland USA grosse Serienstars in Polizei–Shows. So war LL Cool J in sagenhaften 323 Episoden der Erfolgsserie «Navy CIS: L.A.» (2009–2023) zu sehen, während Ice–T, der 1991 auch für den Filmklassiker «New Jack City» vor der Kamera stand, sogar in bislang 516 Folgen von «Law & Order: Special Victims Unit» (seit 2009) aufgetreten ist. Gerade für einen Musiker, der einstmals auch mit dem Song «Cop Killer» bekannt geworden ist, entbehrt diese Tatsache nicht einer gewissen Ironie.

Queen Latifah: «Chicago», «Hairspray» und mehr

Als einzige der hier genannten war Queen Latifah (53) bereits für einen Oscar in einer Schauspiel–Kategorie nominiert – für ihr Spiel als Nebendarstellerin im Musical «Chicago» (2002). Später trat die Musikerin noch in der Komödie «Hairspray» (2007) und «Girls Trip» (2017) auf. Derzeit spielt sie in der Crime–Serie «The Equalizer» (seit 2021) auf dem US–Kanal CBS die Hauptrolle.

Von SpotOn am 21. September 2023 - 21:32 Uhr