Nur noch vier Paare tanzten um den Einzug ins Finale bei «Let's Dance» (bei RTL und RTL+). Auf die Promis wartete mit dem «Impro Dance Even Noch More Extreme» eine neue angsteinflössende Herausforderung. Anna Ermakova zeigte sich «sexy ohne vulgär zu sein» und Philipp Boy hatte noch einmal Glück gehabt.
Philipp Boy (35) und Patricija Ionel (28) eröffneten das Halbfinale mit einem feurigen Paso Doble. Das dramatische und trotzdem leichte ihres Tanzes kam bei Motsi Mabuse (42) und Jorge González (55) besonders gut an. «Mehr kann man aus so einem Paso Doble gar nicht rausholen», war Joachim Llambi (58) begeistert. Volle 30 Punkte. Beschwingt ging es mit einem Slowfox für den Ex-Kunstturner weiter. Eine gelungene Darbietung, obwohl der Juror es teilweise als etwas «zu hart» empfand. Dafür gab es 26 Punkte.
Timon Krause (28) und Ekaterina Leonova (36) zeigten einen Quickstep mit einer anspruchsvollen Choreografie. Motsi Mabuse war ein Fan von der Geschichte, die die beiden, mit ihrer Verkleidung als gealtertes Paar, auf dem Tanzparkett erzählten. «Ich hatte die Hand an der Zehn, doch dann kam ein kleiner Taktfehler», schaute Llambi ganz genau hin. Dafür gab es drei mal neun Punkte. Beim Paso Doble holte Ekaterina Leonova den Stierkämpfer aus dem Mentalisten heraus. Den Juroren fiel auf, dass Timon Krause zwischendurch etwas an Stabilität verlor, doch die Leidenschaft kam an. Dafür kamen weitere 27 Punkte zusammen.
Im Training zeigte sich bei Julia Beautx (24), dass der «König unter den Standardtänzen», der Slowfox, eine taffe Herausforderung werden wird. Doch die harte Arbeit zahlte sich aus. «Sehr gefühlvoll, sehr elegant, sehr gute Fussarbeit», urteilte der strenge Juror und rückte neun Punkte raus. «Richtig grosse Nummer», hatte auch Motsi Mabuse nicht viel auszusetzen. Damit bekamen Julia Beautx und Zsolt Sándor Cseke (35) für ihren Slowfolx 29 Punkte. Jive im Cheerleader-Kostüm hiess es in der zweiten Runde für die YouTuberin. Dabei hakte es laut Jury ab und zu an der Technik, doch die Schnelligkeit wurde gelobt. 26 Punkte gab es obendrauf.
Timon Krause und Ekaterina Leonova zeigen sich als eingespieltes Duo
Während Anna Ermakova (23) und Valentin Lusin (36) ihren Wiener Walzer präsentierten, stand Joachim Llambi sogar vor Begeisterung von seinem Stuhl auf. «Sensationell», lobte der 58-Jährige, kritisierte aber dennoch die Fussarbeit. Das sah Jorge González ganz anders und hielt dagegen: «Das kann man nicht besser machen». 29 Punkte gab es dafür. Mit ihrem erotischen Contemporary räumte Anna Ermakova dann so richtig ab. «Sexy ohne vulgär zu sein», brachte es Jorge González auf den Punkt. «Ich hatte die Hand wieder an der Zehn, aber dann hat die Zehn gesagt, das reicht nicht», sorgte der Tanz für restlose Begeisterung bei Llambi.
Schnelle Auffassungsgabe war beim «Impro Dance Even Noch More Extreme» gefragt. Erst in der Show zogen die Paare live ihren Tanz, ohne den dazugehörigen Song zu kennen. Nach 30 Sekunden Trainingszeit, musste dann das Ergebnis auf das Parkett gebracht werden. Dabei zeigten sich Timon Krause und Ekaterina Leonova als eingespieltes Duo.
Enttäuschte Gesichter gab es hingegen nach dem Impro Dance bei Philipp Boy und Patricija Ionel. «Hast du sie noch alle an der Lampe?», fragte Joachim Llambi den Ex-Turner nach einem vernichtenden Urteil. Trotzdem schaffte es Philipp Boy, nach einer Zitterpartie, in die nächste Runde und Timon Krause verpasste den Einzug in die finale Show.