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Vielzahl gesundheitlicher Probleme

Vor Anhörung im Krankenhaus: Weinstein benötigt «ärztliche Hilfe»

Harvey Weinstein soll zu einer neuen Anhörung am Mittwoch vor Gericht erscheinen. Sein Team teilt nun jedoch mit, dass der ehemalige Filmmogul in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.

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Januar 2020 in New York: Harvey Weinstein (m.) auf dem Weg ins Gericht.
Januar 2020 in New York: Harvey Weinstein (m.) auf dem Weg ins Gericht. ddp images

Nachdem ein Berufungsgericht eine Verurteilung Harvey Weinsteins (72) in New York aufgehoben hat, soll der ehemalige Filmmogul am 1. Mai zu einer neuen Anhörung vor Gericht erscheinen. Der 72–Jährige wurde jetzt aufgrund angeblicher gesundheitlicher Probleme jedoch in ein Krankenhaus eingeliefert.

Harvey Weinstein hat angeblich Vielzahl gesundheitlicher Probleme

Weinstein war zuvor aus der Mohawk Correctional Facility in der Nähe von Syracuse in das berüchtigte New Yorker Gefängnis Rikers Island verlegt worden. Er soll sich übereinstimmenden US–Berichten zufolge derzeit im Bellevue–Krankenhaus in Manhattan befinden.

In einem Statement an «CBS News» erklärt Weinstein–Anwalt Arthur Aidala, die Strafvollzugsbehörde von New York City habe festgestellt, dass sein Mandant «sofortige ärztliche Hilfe benötigt hat. Eine Vielzahl von Tests wird an Harvey durchgeführt und er wird zur Beobachtung festgehalten.»

Ein Sprecher Weinsteins bestätigte dem Branchenmagazin «Variety»: «Herr Weinstein hat eine Vorgeschichte mit hohem Blutdruck, Herzproblemen und einer Vielzahl anderer gesundheitlicher Probleme.» Die Verlegung nach New York habe demnach mehrere gesundheitliche Probleme ausgelöst, aufgrund derer er genauer überwacht werden müsse. Vor der Verlegung habe Weinstein sich demnach bereits in einer medizinischen Einrichtung befunden, die an das andere Gefängnis angeschlossen ist. In der Vergangenheit hatte es geheissen, dass der ehemalige Hollywood–Mogul unter anderem an Herz– und Augenproblemen, Diabetes sowie Schlafapnoe leide.

Weinstein trotz aufgehobenem Urteil in Haft

Weinstein gehörte einst zu den mächtigsten Männern Hollywoods. Der 2017 aufgekommene Skandal um ihn führte zur Verbreitung der #MeToo–Bewegung, mit der Frauen auf sexuelle Übergriffe aufmerksam machten. Wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung wurde er 2020 in New York zu einer Gefängnisstrafe von 23 Jahren verurteilt. Ein Berufungsgericht hob vor wenigen Tagen das Urteil auf, weil es nach dessen Ansicht zu einem Verfahrensfehler gekommen sei. Die Staatsanwaltschaft strebt einen erneuten Prozess an, eine Anhörung wurde laut US–Medien für den kommenden Mittwoch angesetzt.

Trotz der Aufhebung bleibt Weinstein in Haft, da 2022 ein weiteres Urteil wegen sexueller Vergehen gegen den 72–Jährigen in Los Angeles erging. Das Strafmass wurde Anfang 2023 auf weitere 16 Jahre festgelegt.

Von SpotOn am 28. April 2024 - 17:21 Uhr