Das renommierte «Time»-Magazine hat entschieden: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) ist zur «Person des Jahres» gekürt worden. Als Begründung führt das US-Blatt an, dass Selenskyj mit seinem Widerstand gegen den russischen Überfall auf die Ukraine «die Welt auf eine Weise wachgerüttelt hat, die wir seit Jahrzehnten nicht gesehen haben». Die diesjährige Wahl zur «Person des Jahres» sei die «eindeutigste» in der Erinnerung der «Time»-Journalisten gewesen.
Wolodymyr Selenskyjs Entscheidung, in Kiew zu bleiben, wird besonders hervorgehoben
Zusammen mit Selenskyj hat das «Time»-Magazine den «Geist der Ukraine» mit zur «Person des Jahres» erklärt. Von den zahlreichen Leistungen des ukrainischen Präsidenten im laufenden Jahr wird besonders hervorgehoben, dass Selenskyj nach dem Einmarsch Russlands Ende Februar in der Hauptstadt Kiew verlieb, und nicht vor den vorrückenden Truppen flüchtete.
Des Weiteren habe Selenskyj mit seinen täglichen Online-Reden vor - beispielsweise - Parlamenten und bei kulturellen Veranstaltungen «eine Welle weltweiter Handlungen ausgelöst». Selenskyj wisse «die Waffen des digitalen Zeitalters» zu beherrschen und verstehe «von Natur aus, dass Aufmerksamkeit die wertvollste Währung der Welt ist».
Das «Time»-Magazine kürt seit 1927 jährlich eine Person, Gruppe oder Idee zur «Person des Jahres» (bis 1999 «Mann des Jahres»). 2021 war Tech-Milliardär Elon Musk (51) «Person des Jahres». Neben Selenskyj waren in diesem Jahr die Protestierenden im Iran, der US-Supreme Court und der chinesische Präsident Xi Jinping (69) nominiert.