Genau eine Woche nach der Vergabe der bedeutendsten Filmauszeichnung zieht die Musikbranche heute Abend, 3. April, mit den Grammys nach. Ob dort für ähnlich viel Trubel gesorgt sein wird, wie nach Will Smiths (53) Oscar-Ohrfeige? Die Veranstalter hoffen sicherlich, mit positiveren Geschehnissen für Schlagzeilen sorgen zu können. Die Voraussetzungen dafür scheinen jedenfalls gegeben – das zeigt ein Blick auf die Nominierten, die geplanten Show-Acts und nicht zuletzt der funkelnde Austragungsort. Hier alle wichtigen Fakten kurz vor dem Grossevent.
Neuer Ort, neuer Glamour?
Eigentlich ist wie bei den Oscars auch bei den Grammys Los Angeles der traditionelle Austragungsort. In diesem Jahr geht es für die Verleihung jedoch in die «Sin City» verlegt, die Wüstenstadt Las Vegas im Bundesstaat Nevada. Als Grund wurden diverse Verschiebungen durch die Corona-Pandemie angeführt. Statt in der Crypto.com Arena in L.A. wird daher zumindest in diesem Jahr aus der MGM Grand Garden Arena in Vegas gesendet.
Das ist der Host
Durch den Abend führt Komiker und TV-Moderator Trevor Noah (38). Er ist vor allem für seine Sendung «The Daily Show» berühmt, bei der er die Nachfolge vom zurückgetretenen Jon Stewart (59) übernommen hatte. Zuletzt sorgte sein Name im Zusammenhang mit einem anderen Weltstar für Aufsehen: Nachdem Kanye West (44) Noah unter anderem rassistisch via Instagram beleidigt hatte, wurde das Profil des Rappers kurzzeitig gesperrt.
Der Komiker hatte die Schlammschlacht zwischen West und dessen Ex Kim Kardashian (41) thematisiert und damit den Zorn des exzentrischen Stars auf sich gezogen. Eine weitere Konsequenz: West, selbst für mehrere Grammys nominiert, wurde von den Veranstaltern ausgeladen.
Diese Stars werden auftreten
Eine Band hat hingegen freiwillig zurückgezogen, der Grund ist mehr als verständlich: Die Foo Fighters um Sänger Dave Grohl (53) hätten bei den Grammys auftreten sollen. Doch durch den plötzlichen Tod von Drummer Taylor Hawkins (1972-2022) fällt die Performance aus. Stattdessen soll es eine Ehrerweisung für den Verstorbenen geben.
Das Line-up kann sich aber weiterhin sehen lassen: Unter anderem werden Billie Eilish (20), Lady Gaga (36), BTS, Olivia Rodrigo (19), John Legend (43) und Lil Nas X (22) auftreten, um nur einige zu nennen.
Wer könnte zum Abräumer werden?
Mit den meisten Chancen auf einen Grammy startet US-Musiker Jon Batiste (35) in den Abend – er ist für elf Preise nominiert. Justin Bieber (28), Doja Cat (26) und H.E.R. (24) können jeweils acht Nominierungen vorweisen, die frischgebackene Oscarpreisträgerin Billie Eilish und Olivia Rodrigo kommen je auf sieben. Rodrigo werden die grössten Chancen gegeben, in den wichtigsten Kategorien abräumen zu können.
Übrigens: Superstar Adele (33) ist nicht für ihr Album «30» nominiert. Das liegt aber nicht daran, dass die Sängerin vergessen wurde. Vielmehr kam das Hitalbum nach dem 30. September 2021 heraus und war deshalb nicht mehr für die diesjährige Verleihung zugelassen. Dieses Schicksal traf unter anderem auch Ed Sheerans (31) «=».
Es scheint unmöglich, doch es hat zudem bis ins Jahr 2021 gedauert, ehe die schwedische Band ABBA zum ersten Mal für einen Grammy nominiert wurde. Ihr Song «I Still Have Faith In You» geht ins Rennen um die «Aufzeichnung des Jahres».