Sie tollten fröhlich im Garten herum. Doch jetzt müssen die beiden deutschen Schäferhunde, Champ und Major, schon wieder aus dem Weissen Haus ausziehen. Denn Major hat einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gebissen, wie CNN.com berichtet. Die beiden Hunde ziehen nun zurück in ihre Heimat Delaware.
Damit ist die Stippvisite des ersten Rettungshundes, der jemals an der Pennsylvania Avenue 1600 gewohnt hat, vorbei. Major soll der wildere der beiden Vierbeiner sein. In seiner kurzen Zeit im Weissen Haus hat er sich durch gelegentliches aggressives Verhalten, wie Bellen und Leute anspringen, einen Ruf als Rowdy erarbeitet. Champ sei mit seinen 14 Jahren weitaus ruhiger, berichtet CNN.
Immerhin mussten die beiden Hunde auch ganz viel Neues dazulernen. So erzählte Jill Biden unlängst im Interview mit Kelly Clarkson: «Es war mir wichtig, dass sie sich schnell eingewöhnen. Sie müssen jetzt Lift fahren, das kannten sie vorher nicht.» Auch beim Spielen im Garten hätten sie neu Zuschauer, auch daran müssten sich die beiden gewöhnen.
Der Bissangriff kam eher überraschend, denn wie Präsident Biden im Interview mit dem People-Magazin verriet, sind Champ und Major eigentlich ziemlich gut erzogen: «Wir haben von Anfang an mit ihnen trainiert», sagte Biden. Sie seien wirklich gute Hunde und hätten wenige Regeln. Nur bei einer Sache sei Jill Biden strikt: «Sie dürfen nicht auf den Möbeln spielen.»
Major sei mit seinen drei Jahren einfach noch etwas wilder. Das bekam der Präsident im vergangenen November zu spüren. «Ich kam gerade aus der Dusche und Major warf einen Ball vor mich hin.» Er habe dann den Ball genommen und Major sei davon gerannt – der damalige Präsidentschaftskandidat ihm hinterher. «Dann bin ich über einen Teppich gestolpert.» Das Resultat: Biden verletzte sich am Fuss und brauchte danach einen orthopädischen Spezialschuh, damit die Verletzung ausheilen konnte.
Ob die beiden Hunde nun für immer aus dem Weissen Haus geflogen sind, ist übrigens noch unklar.