Eigentlich wollte Adele (36) nicht in Europa spielen. Die Verrücktheit des Projekts habe sie aber überzeugt, erklärt ihr Manager Jonathan Dickins. Zuvor hatte die Musikerin aus London während fast zwei Jahren mehr als 100-mal in Las Vegas performt. Waren es dort rund 4000 Zuschauer pro Abend, kommen in München 75'000 Menschen zusammen – bei jedem der zehn Konzerte!
Damit das möglich ist, konzipierte Architekt Florian Wieder, der auch schon Bühnen für den Eurovision Song Contest entworfen hat, eine Riesen location. «Das Stadion ist ein Statement», sagt Wieder. Tatsächlich: Der Catwalk, der die Haupt- mit der Zweitbühne verbindet, misst 93 Meter. Der Bildschirm, auf dem die Fans Adele grossformatig sehen, ist 220 Meter lang – und dürfte es als grösste Outdoor-Leinwand der Geschichte ins «Guinnessbuch der Rekorde» schaffen!
Fans können sich aber nicht nur auf die Live-Performance von Hits wie «Rolling in the Deep» und «Someone Like You» freuen. Es gibt eine ganze «Adele World», einen themenorientierten Gastropark im Freien. Gestaltet nach der Vorstellung der Künstlerin. Dort gibts etwa – typisch britisch – englische Pubs, in denen Konzertgänger Adeles Lieblingsdrink probieren können. Welcher das ist, verrät sie noch nicht.
Nach der Konzertreihe in München wird sich die Stimmgewalt eine längere Auszeit nehmen. «Mein Tank ist gerade ziemlich leer», gesteht sie kürzlich. Wer den Weltstar also lieber jetzt live erleben will, hat noch die Chance dazu. Die Veranstalter bieten wenige «Lucky Dip»-Tickets an. Für nicht mal 35 Franken werden diese last minute per Zufallsprinzip den Fans verkauft. Dann also, ab in die Adele-Welt!