Der tödliche Unfall am «Rust»-Set hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst, vor allem Bestürzung und Mitgefühl. Geschmackloser als Donald Trump Jr. (43) kann man sich hingegen wohl nicht verhalten. Der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten hat nur Hohn und Spott für Alec Baldwin (63) übrig. Es ist nur wenige Tage her, dass dieser versehentlich den Schuss ausgelöst hatte, der die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) tötete.
Donald Trump Jr. hat nichts Besseres zu tun, als diese Tragödie für sich selbst zu nutzen: Der älteste Sohn von Donald Trump verkauft nun T-Shirts mit dem unangemessenen Slogan «Guns don't kill people, Alec Baldwin kills people», zu Deutsch: «Waffen töten keine Menschen, Alec Baldwin tötet Menschen». Und damit nicht genug: Wie unter anderem «The Daily Beast» berichtet, postete Trump Jr. in seinen Instagram-Storys ein bearbeitetes Foto des Schauspielers, das ihn mit einem der Shirts zeigt.
Der berechtigte Shitstorm für Donald Trump Jr. liess nicht lange auf sich warten. «Trumps Sohn Don Jr. hat kein Problem mit dem tragischen Tod der Kamerafrau Geld zu verdienen», bringt es etwa die deutsche Juristin Sandra Navidi (49) in einem Tweet auf den Punkt. «Sind wir uns einig darüber, dass man die Familie Trump getrost als asozial bezeichnen kann?», fragt ein Twitter-User. «Wenn Schadenfreude über Leichen geht, ist sie nur noch primitiv», äusserte sich ein anderer Nutzer.
Auch die Politstrategin Ana Navarro (49) schiesst auf Twitter gegen die Familie Trump: «Für den Fall, dass jemand vergessen hat, was für ein Haufen geschmackloser, niveauloser, empathieloser, gieriger Idioten Donald Trump und seine Nachkommen sind, Junior erinnert uns daran. Er macht Geld aus einer Tragödie, die einer jungen Mutter das Leben gekostet hat. Denn es gibt buchstäblich nichts, was sie nicht ausnutzen würden.»
Der mit Shirt-Slogans wie «Mein Gott, meine Familie, meine Waffen und meine Freiheit» werbende Donald Trump Jr. ist grosser Verfechter der Waffenlobby NRA in den USA. Die Organisation setzt sich unter anderem für das Recht auf Besitz und Tragen von Waffen (2. Zusatzartikel der US-Verfassung) ein und wehrt sich gegen Waffenkontrolle.