Im Ranking der schmutzigsten Scheidungen Hollywoods landet diese mit Sicherheit in den Top Ten: Angelina Jolie (48) und Brad Pitt (59). Nun geht der Streit der beiden ungehemmt weiter. Und mal wieder geht es um das ehemals gemeinsame Weingut Château Miraval in Südfrankreich. So beschuldigt die Schauspielerin in Gerichtsunterlagen, die «Page Six» vorliegen, ihren Ex-Mann, Firmengelder für persönliche Projekte wie den Bau eines Tonstudios und die Renovierung eines Swimmingpools verwendet zu haben. Jolies Anwälte legen aber noch einen drauf, verspotten den Oscar-Preisträger unverhohlen: «Pitt ist ein Schauspieler, kein Winzer. Er kennt sich mit Illusionen aus, nicht mit Erde und Weintrauben», meinen diese. Autsch.
In dem Rechtsstreit geht es im Kern um die Anteile an einem ehemals gemeinsamen Weingut in der französischen Provence. Nach dem Kauf vor rund elf Jahren gab es laut Brad Pitt den Deal zwischen den ehemaligen Eheleuten, die Anteile nur in gegenseitigem Einverständnis zu verkaufen. Jolie veräusserte jedoch ihren Teil nach der Scheidung an einen russischen Investor - ohne Pitt um sein Einverständnis zu fragen. Gegen diesen Verkauf klagt Brad Pitt und argumentiert, dass das Weingut sein Ein und Alles sei. Jolie reichte nun jedoch eine Gegenklage ein, um Druck auf Pitt auszuüben.
Brad Pitt im Jahr 2014: «Ich bin jetzt ein Landwirt»
Brad Pitt inszenierte sich in Interviews in den letzten Jahren immer wieder als leidenschaftlicher Weinbauer. In einem Gespräch mit dem Fachmagazin «Wine Spectator» sagte er etwa im Jahr 2014: «Ich bin jetzt ein Landwirt.» Doch ist das alles nur eine riesige Marketing-Strategie? Glaubt man den Anwälten Jolies lautet die eindeutige Antwort: Ja.
«In den Jahren, in denen er angeblich das Geschäft aufgebaut hat, hat er Dutzende von Filmen gedreht und in ihnen mitgespielt, ganz zu schweigen von seinen zahllosen Werbeauftritten, den Jetset rund um die Welt zu Filmpremieren zu fliegen und den Partys in Hollywood», heisst es in dem Schreiben weiter. Der Schauspieler habe sich nach dem Verkauf von Jolies Anteilen «wie ein bockiges Kind» verhalten und schulde jetzt Jolies Holdinggesellschaft 350 Millionen US-Dollar, heisst es weiter. Bislang gibt es noch keine Gegendarstellung von den Anwälten des Hollywood-Schauspielers.