In der letzten Ausgabe der RTL-Quizshow «Wer wird Millionär?» von gestern Montag kommt es gleich zu mehreren Überraschungen – und ganz schön vielen Lachern. Angefangen hat alles mit einem alten Bild, dass Kandidatin Suzanne Muller dem verdutzten Moderator gleich zu Beginn unter die Nase hielt. Darauf zu sehen: der junge Günther Jauch (67) gemeinsam mit seinem Freund und Weggefährten Thomas Gottschalk (73). So weit so gut. Dass man die beiden Kollegen gemeinsam auf einem Foto sieht, erstaunt nicht wirklich. Doch als die Dame auf dem Ratestuhl die Geschichte dahinter erzählt, fallen dem beliebten TV-Mann jedoch fast die Augen aus dem Kopf, wie die Zeitung «Bild» schreibt.
Denn das Foto, oder besser gesagt, der Ort, an dem es aufgehängt war, sorgte für Verblüffung, denn es stammt keineswegs aus Deutschland. «Das hat meine Freundin letztes Jahr in Mexiko fotografiert. An einer Wand bei Chichén Itzá», erklärte Muller im RTL-Studio. Wie das Foto den Weg zur berühmten Maya-Stätte fand, konnte sie auch nicht beantworten. Jetzt solle es als Glücksbringer für sie dienen. Jauch selbst konnte das kaum glauben. «Was machen Thomas und ich in Mexiko? Und warum? War das ein Eros-Center?», kalauerte der Deutsche.
«Es war recht schattig in der Zelle. Das war in Ordnung»
Als die Kandidatin dann auch noch erzählte, dass sie auch schon mal eine Nacht in Haft verbrachte, weil sie mit dem Velo über Rot gefahren war und die Busse nicht bezahlen wollte, brachen auch bei Jauch die Dämme. Offensichtlich inspiriert von der Geschichte packte er eine alte Anekdote, beziehungsweise ein eigentliches Geständnis, aus. «Ich war auch mal im Gefängnis. Zwei Stunden. In Ägypten», so Jauch. Doch was war passiert, was hier wie ein kleiner Krimi aus Nordostafrika tönt?
«Das war eine Fernsehsendung Anfang der 80er-Jahre: ‹Rätselflug›. Da bin ich mit so einem Hubschrauber rumgeflogen. Dann bin ich neben den Pyramiden gelandet, aber in einem militärischen Sperrgebiet. Der Pilot kannte sich nicht richtig aus», führt Günther Jauch weiter aus und fährt fort: «Da waren sofort ägyptische Soldaten. Die haben mich hopsgenommen und sofort in eine Zelle eingesperrt», zitiert ihn die «Bild» weiter. Doch wie man den erfahren Talkmaster kennt, kann er jeder Situation etwas komisches abgewinnen. «Die wunderten sich natürlich. Mit Hubschrauber und Kameramann… Ich war ja nicht so der klassische Terrorist.» Zwei Stunden musste Jauch in seiner Zelle ausharren, dann wurde er wieder auf freien Fuss gesetzt. Den kurzzeitigen Besuch im Gefängnis im meist staubtrocken und heissen Ägypten hat der Moderator auch heute noch recht positiv in Erinnerung: «Es war recht schattig in der Zelle. Das war in Ordnung.»