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SAG-Awards 2025

Haben sie das Ergebnis der Oscars vorhergesagt?

In der Nacht von Sonntag auf Montag fanden in Los Angeles die Preise der Schauspieler-Gewerkschaft statt. Traditionell geben sie schon Hinweise auf die Oscar-Sieger von nächster Woche. Blick hat vorgerechnet.

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Die Preisverleihung der «Screen Actors Guild» fand in der Nacht auf Montag in Los Angeles statt.

Die Preisverleihung der «Screen Actors Guild» fand in der Nacht auf Montag in Los Angeles statt.

Getty Images

Die Award-Saison der Filmbranche ist im vollen Gange und nähert sich dem grossen Finale: den Oscars. In der Nacht von gestern, Sonntag, auf heute Montag wurden in Los Angeles als Auftakt die «Screen Actors Guild»-Awards verliehen. Die SAG-Awards sind oftmals bereits ein Indiz dafür, wer bei den Oscars abräumen dürfte.

Blick hat die SAG-Kategorien «Bester Hauptdarsteller», «Beste Hauptdarstellerin», «Bester Nebendarsteller», «Beste Nebendarstellerin» und «Bestes Ensemble in einem Film» der letzten fünf Jahre zusammengetragen – und sie mit den Gewinnern und Gewinnerinnen der Oscars aus demselben Jahr verglichen. Die Auszeichnung für «Bestes Ensemble in einem Film» wurde dabei dem Oscar-Award «Best Picture» gegenübergestellt. 21 der insgesamt 25 Auszeichnungen der beiden Preisverleihungen stimmen überein. Das sind 84 Prozent – eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

Wird «Conclave» bei Oscars für eine Überraschung sorgen?

Der Vatikan-Film «Conclave» mit Ralph Fiennes (62) wurde von der Schauspieler-Gewerkschaft mit dem Award für das beste Ensemble ausgezeichnet. Bereits bei den britischen BAFTA-Awards vor einer Woche erhielt der Thriller die Auszeichnung für den besten Film. Jetzt stellt sich die Frage: Wird «Conclave» auch bei den Oscars mit der wichtigsten Auszeichnung des Abends, dem «Best Picture»-Award, geehrt werden?

Ursprünglich galt der Film nicht als Favorit für diese Auszeichnung. Insbesondere auch, weil Edward Berger (54) nicht für den Oscar für den besten Regisseur nominiert wurde. Allerdings hat «Conclave» mittlerweile bei zwei bedeutenden Preisverleihungen die wichtigste Auszeichnung gewonnen. Wie «The Hollywood Reporter» feststellte, gab es bislang nur einen Film, der unter denselben Bedingungen den Oscar für den besten Film gewann. Das war «Argo» im Jahr 2013.

Das Magazin hält ausserdem fest: Wenn es in vergangenen Jahren bei der «Best Picture»-Auszeichnung zu einer Überraschung kam, war diese oft von den SAG-Awards mit ihrer Wahl beim besten Ensemble prophezeit worden. In diese Kategorie fallen beispielsweise der südkoreanische Film «Parasite», der im Jahr 2020 mit seinem «Best Picture»-Gewinn überraschte, und «Coda», der die Auszeichnung 2022 gewann.

Ein Showdown zwischen Chalamet und Brody

Eine weitere Auszeichnung, die bei den Oscars für Spannung sorgen dürfte, ist der Award für den besten Hauptdarsteller. Bisher galt Adrien Brody (51) als Favorit, da er für seine Darbietung in «The Brutalist» unter anderem einen «Golden Globe», einen «Critics Choice»-Award und einen «BAFTA»-Award nach Hause nehmen durfte. Die SAG-Awards haben das Rennen allerdings wieder aufgemischt. Brody ging nämlich leer aus.

Stattdessen ging die Auszeichnung für den besten Hauptdarsteller an Timothée Chalamet (29) für seine Rolle in «A Complete Unknown». Das könnte ein Indiz für nächste Woche sein. Seit 2020 haben vier Schauspieler, die diesen SAG-Award erhielten, später auch einen Oscar entgegennehmen dürfen. Das waren unter anderem Cillian Murphy (48) für seine Rolle in «Oppenheimer» und «The Whale»-Darsteller Brendan Fraser (56).

Ein Oscar-Gewinn für Chalamet oder auch Brody wäre bedeutend. Für Brody wäre es bereits der zweite Oscar als bester Hauptdarsteller. Bereits 2003 erhielt der US-Amerikaner für seine Rolle in «Der Pianist» diese Auszeichnung. Als Brody damals den Oscar entgegennahm, küsste er die Schauspielerin Halle Berry auf den Mund.

Sollte nächste Woche bei der Verleihung allerdings Chalamets Name fallen, würde ihn das zum jüngsten Schauspieler machen, der bei den Oscars als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Chalamet würde damit keinen Geringeren als Brody selbst ablösen.

Von Sarina Dünnenberger vor 27 Minuten