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«Der Schmerz ist unvorstellbar»

Kobe Bryants Witwe spricht erstmals über ihre Trauer

Vierzehn Monate nachdem sie ihren Mann, Basketball-Star Kobe Bryant, und ihre 13-jährige Tochter bei einem Helikopter-Unfall verlor, gibt Vanessa Bryant ihr erstes grosses Interview. Es sind ehrliche Worte einer starken Frau und Mutter.

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Kobe Bryant, Vanessa Bryant

Kobe war ihre grosse Liebe: Vanessa Bryant traf ihn, als sie noch ein Teenager war. Mit zwanzig bekam sie Tochter Natalia. 

Getty Images

«Im Bett liegen und weinen wird den Fakt, dass meine Familie niemals wieder dieselbe sein wird, nicht ändern. Aber wenn ich aufstehe und weitermache, wird der Tag für mich und meine Töchter ein besserer sein. Also ist es das, was ich tue», sagt Vanessa Bryant, 38, in ihrem ersten Interview nach dem schrecklichen Unfall-Tod ihres Mannes Kobe, † 41, und der gemeinsamen Tochter Gianna, im US-Magazin «People».

Das Licht im Dunkeln sehen

Knapp vierzehn Monate ist es her, seit der Basketball-Star und seine Tochter ums Leben kamen. Seither gäbe es gute Tage, aber auch andere, erzählt Vanessa ganz ehrlich: «Der Schmerz ist unvorstellbar. Ich kann nicht sagen, dass ich immer stark bin. Und ich kann nicht sagen, dass es keine Tage gibt, an denen ich glaube, nicht weiterleben zu können.»

Kobe Bryant und Familie 2018

Vanessa und Kobe 2018 mit ihren drei Töchtern. Die Jüngste, Capri, war damals noch nicht auf der Welt. 

Instagram/kobebryant

Sie versuche aber immer wieder, «das Licht in der Dunkelheit zu sehen». Dies sind vor allem die drei Töchter Natalia, 18, Bianka, 4, und Capri, 20 Monate. Diese sähen ihre Mutter auch mal trauern und weinen, «aber sie sehen mich auch lächeln.»

Sie habe die bewusste Entscheidung getroffen, jeden Tag weiterzumachen, sagt Vanessa Bryant. Dies in erster Linie für ihre Töchter, die ihren Vater und ihre Schwester verloren haben. Beide seien sehr präsent. So zeigt Vanessa der kleinen Capri, die sich nicht bewusst an sie erinnern wird, auch mal Fotos ihres Vaters und erklärt: «Papa!»

Kobe und Gigi geben ihr Kraft

«Ich versuche, mich an dem festzuhalten, was ist und war, und nicht an dem, was ich verloren habe», sagt Vanessa Bryant. Der Gedanke an Kobe und Gigi, wie Gianna genannt wurde, gäbe ihr dabei Kraft. Diese steckt sie auch darin, das Andenken an ihre Liebsten zu erhalten. Zum Beispiel mit der Non-Profit-Organisation «Mamba & Mambacita Sports Foundation» – so wurden die beiden auf dem Basketball Court genannt –, welche jungen Mädchen gleiche Chancen im Sport ermöglichen soll.

Sie schätze auch Unterstützung und Anteilnahme aller Fans aus der ganzen Welt, und freue sich, wenn diese ihre Erinnerungen teilen. Aber am Ende wolle sie vor allem, dass fünf Leute stolz auf sie seien – egal wo, egal wie: «Kobe, Gigi, Natalia, Bianka und Capri.»

 

 

 

 

 

Von SC am 4. März 2021 - 17:33 Uhr