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Letzte Rede und ein Traditions-Bruch

Melania Trump verwehrt Jill Biden Rundgang durchs Weisse Haus

Ihre Tage im Weissen Haus sind gezählt. Während Donald Trump auf Twitter noch immer gesperrt ist, nutzt Melania den Kanal, um sich als First Lady zu verabschieden. Dabei verurteilt sie Gewalt und schlägt freundliche Töne an. Die traditionelle Tour durchs Weisse Haus verwehrt sie ihrer Nachfolgerin Jill Biden trotzdem.

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Melania Trump

Melania Trump hält eine sechsminütige Abschiedsrede.

Getty Images

Morgen Mittwoch muss sie ihrer Nachfolgerin Platz machen. Mit dem Ende der Amtszeit von Donald Trump, 74, als US-Präsident steht auch der Auszug aus dem Weissen Haus an. Bevor die Umzugskisten definitiv abtransportiert werden, stellte sich Melania Trump, 50, ein letztes Mal ans Rednerpult.

Am Montag veröffentlichte die noch amtierende First Lady eine Abschieds-Botschaft auf Twitter. Im Gegensatz zu ihrem Mann kann sie ihren Account noch nutzen. Und – ebenfalls anders als ihr Mann – schlägt sie auf der Social Media-Plattform versöhnliche Töne an.

 

«Es war die grösste Ehre meines Lebens, als First Lady den Vereinigten Staaten zu dienen», sagt Melania zu Beginn ihrer knapp siebenminütigen Ansprache. Die letzten vier Jahre seien unvergesslich gewesen. Und weiter: «Während Donald und ich unsere Zeit im Weissen Haus beenden, denke ich an alle Personen, die ich in mein Herz geschlossen habe.»

Aufruf gegen Gewalt

Zudem nutzt Melania ihre Rede, um gegen Gewalt aufzurufen. Sie sagt: «Seien Sie leidenschaftlich, in dem, was Sie tun. Doch denken Sie immer daran: Gewalt wird niemals die Antwort sein.»

Damit spielt sie auf den Sturm aufs Kapitol der Trump-Anhängern vom 6. Januar an. Während Trump die Meute anstachelte, indem er immer wieder von einer «gestohlenen Wahl» sprach, verurteilte Melania die Krawalle im Nachhinein.

In einer offiziellen Mitteilung, die sie bereits am 11. Januar veröffentlichte, schrieb sie: «Ich bin enttäuscht und entmutigt über das, was letzte Woche passiert ist.» Schon damals meinte sie: «Wir dürfen nicht zulassen, dass Leidenschaft in Gewalt umschlägt.»

Melania Trump, Donald Trump, Barack Obama, Michelle Obama

Ein solches Bild wie hier mit den Obamas wird es mit Joe und Jill Biden nicht geben. Donald Trump nimmt an Joe Bidens Inauguration nicht teil, Melania Trump verwehrt Jill Biden den Rundgang durchs Weisse Haus.

Bloomberg via Getty Images

Doch obwohl sich Melania Trump nun mit ruhigen, versöhnlichen Worten als First Lady verabschiedet und zu Liebe und Frieden aufruft– so ganz über ihren Schatten springen kann sie dann doch nicht. Als erste First Lady hat sie es gemäss «CNN» abgelehnt, ihrer Nachfolgerin Jill Biden, 69, eine Tour durchs Weisse Haus zu geben.

Auch an der Inauguration von Joe Biden, 78, wird Melania mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht vor Ort sein. Donald Trump hat seine Teilnahme jedenfalls bereits abgesagt.

Fabienne Eichelberger von Schweizer Illustrierte
Fabienne EichelbergerMehr erfahren
Von Fabienne Eichelberger am 19. Januar 2021 - 18:14 Uhr