Ab 22. November ist Schauspieler Paul Mescal (28) im Fortsetzungsepos «Gladiator II» von Ridley Scott (86) zu sehen. Als Gladiator Lucius kämpft Mescal in der Arena um Leben und Tod.
Wenn es um den Tod geht, hat der 28-jährige Ire eine starke Meinung. Denn Paul Mescal ist fest davon überzeugt, jung zu sterben. Das verriet der «All of Us Strangers»-Star im Interview mit der britischen «GQ».
«In meinem Kopf war das nie drastisch»
Eine düstere Prognose des aufstrebenden Stars, der für seine Rolle in «Aftersun» 2022 als bester Hauptdarsteller für einen Oscar nominiert war. Er sagt jedoch, dass er das gar nicht so dramatisch sehe. Denn er habe bereits als Kind im Gefühl gehabt, nicht besonders alt zu werden. «Ich weiss, die Leute haben diese Reaktion, aber in meinem Kopf war das nie drastisch. Es war nur ein Bauchgefühl. Und vielleicht hat es damit zu tun, dass ich mir nicht vorstellen kann, ein 80-jähriger Mann zu sein», sagt der Schauspieler.
Er wünscht sich, sesshaft zu werden
Das heisst jedoch nicht, dass Paul Mescal mit dem Leben abgeschlossen hat. Im Gegenteil. Er sagt, dass er sein aktuelles Leben in vollen Zügen geniesse und dankbar für die Gelegenheit sei, Filme zu machen und spannende Rollen zu spielen. Auch einen Familienwunsch hegt der Sohn einer Polizistin und eines Lehrers. «Ja, ich wäre gern sesshaft, verheiratet, Kinder wären schön», sagt er. Die passende Frau dazu könnte er bereits haben. Im Sommer 2024 besuchte Paul Mescal gemeinsam mit Freundin Gracie Abrams (24), der Tochter von «Star Wars»-Regisseur J.J. Abrams (58), das All Points East Festival in London. Die beiden bestätigten ihre Beziehung bisher zwar nie offiziell, doch sie sollen der «Daily Mail» zufolge am Festival unzertrennlich gewesen und am Ende Arm in Arm nach Hause gegangen sein. Im Mai 2024 wurde Mescal noch eine Liebelei mit Hollywoodstar Natalie Portman (43) nachgesagt, nachdem die beiden gemeinsam in London gesichtet wurden.
Nächstes Projekt soll sich über 20 Jahre ziehen
Für sein nächstes Projekt wäre es, trotz Mescals ungutem Bauchgefühl, durchaus von Vorteil, wenn sich seine Vorahnung nicht bestätigen würde. In der Verfilmung des Musicals «Merrily We Roll Along» mit der Musik von Steven Sondheim wird Paul Mescal demnächst die Rolle des Franklin Shepard verkörpern, eines charismatischen Komponisten. Die Story handelt von drei Freunden, deren Wege sich über Jahrzehnte hinweg immer wieder kreuzen.
Regisseur Richard Linklater plant mit dem Film Grosses: ein Projekt, das sich über einen Zeitraum von 20 Jahren streckt. Realisiert wurde so etwas bereits mit dem Film «Boyhood» (2014). Eine solche Verpflichtung würde für Paul Mescal bedeuten, dass es am Ende der Dreharbeiten 48 Jahre alt wäre. «Hoffentlich liege ich falsch. Ich denke, ich werde falschliegen. Aber das ist halt die Wahrheit in meinem Kopf», sagt er über seine Vermutung, sich früh von der Welt verabschieden zu müssen. Das bedeutet jedoch nicht, dass er keine Angst vor dem Tod hat. «Ich denke, wenn der Tod mich mit 55 Jahren holen würde, hätte ich genauso viel Angst davor wie mit 90», gesteht er und setzt direkt hinterher: «Ich glaube niemandem, der sagt: ‹Ich bin bereit dafür.›»