Pop-Ikone Rihanna (34) meldet sich zurück: Fünf Jahre sind seit ihrem letzten Auftritt verstrichen. Jetzt rockt die Queen of R&B erstmals wieder eine Bühne – und das gleich beim grössten Sportanlass der Welt. Ihr langersehntes Comeback liefert sie in der Halbzeitshow des Super Bowl, des Finals der American-Football-Profiliga.
Auch Beyoncé (41) ebenfalls bekannt als Queen of R&B, sorgt aktuell für Aufsehen: Bei der Grammy-Verleihung räumt sie gleich vier Trophäen ab und hält nun mit insgesamt 32 Grammys den absoluten Rekord. Schon 2013 performt sie mit der Girlgroup Destiny’s Child beim Super Bowl. Nur drei Jahre später zieht sie das Publikum beim weltgrössten Sportanlass erneut in den Bann, diesmal allerdings solo. Beide erfolgreichen Frauen werden häufig miteinander verglichen – mitunter gar in einem Konkurrenzkampf gesehen. Der Grund: ähnliche Musikgenres, gleiches Modebewusstsein, vergleichbarer Ikonenstatus. Und obwohl beide weder miteinander befreundet sind noch denselben Background haben, gleichen sich ihre Lebensläufe.
Traumatisiert vs. privilegiert
Aufgewachsen auf Barbados, wird Rihanna mit karibischer Reggae-Musik, amerikanischem Hip-Hop und R&B gross. Sie singt leidenschaftlich gern und beweist ihr Können erstmals bei einer Highschool-Talentshow. Die gewinnt sie mit einem Mariah-Carey-Cover. Robyn Rihanna Fenty, wie die Sängerin mit bürgerlichem Namen heisst, lebt in bescheidenen Verhältnissen, wird von der Alkohol- und Crackabhängigkeit ihres Vaters geprägt.
Beyoncé dagegen wird in eine reiche Familie in Houston, Texas, hineingeboren, hat afrikanische, französische, indianische und irische Wurzeln. Auch sie entdeckt ihr musikalisches Interesse früh, gewinnt als Siebenjährige ihre erste Talentshow – mit John Lennons «Imagine». Nur zwei Jahre später wird Beyoncé, gemeinsam mit LaTavia Roberson, heute 41, bei einem Casting für die Girlgroup Destiny’s Child ausgewählt. Als sich Beyoncés Cousine Kelendria «Kelly» Rowland (42) sowie LeToya Luckett (41) der Band anschliessen, erhält das Quartett im Teeniealter seinen ersten Plattenvertrag.
Auch Rihanna gründet als Jugendliche mit zwei Freundinnen ihre eigene Girlgroup Contrast. Ein Demoband verhilft ihr zu einem Termin bei Rapper Jay-Z, damals Chef des Plattenlabels Def Jam. Er nimmt die 16-Jährige zwar unter Vertrag, schenkt ihr jedoch kaum Aufmerksamkeit. Seine Partnerin muss ihn eines Besseren belehren, wie Musikproduzent L. A. Reid (66) sich gegenüber «Vanity Fair» erinnert. «Sie sagte: Dieses Mädchen ist ein echter Rohdiamant.» Bei der Partnerin von Jay-Z handelte es sich um keine Geringere als Beyoncé. Bis heute sind sie miteinander verheiratet, haben drei gemeinsame Kinder: Blue Ivy (11) und die Zwillinge Rumi und Sir, beide 5.
«Mein Körper leistet Unglaubliches»
Rihanna und ihr Lebenspartner, der Rapper ASAP Rocky (34) sind seit vergangenem Mai Eltern eines Buben. Die Schwangerschaft der Pop-Ikone polarisiert. Einerseits weil niemand sie erwartet hat, andererseits weil die Sängerin mit freizügigen Outfits samt ihrem Babybauch die Fangemeinde spaltet. In der «Vogue» liefert «RiRi» – so ihr Spitzname – dazu ein klares Statement.
«Als ich erfuhr, dass ich schwanger bin, dachte ich mir: Ich werde auf gar keinen Fall Umstandsmode einkaufen.» Sich chic zu kleiden, mache ihr einfach unheimlich viel Spass. «Mein Körper leistet Unglaubliches, und dafür werde ich mich nicht schämen!»
Stolz präsentiert auch Beyoncé ihre Schwangerschaften. Zuletzt 2017, als sie mit nacktem Bauch auf Instagram verkündet, Zwillinge zu erwarten. Dafür kassiert sie über zehn Millionen Likes. Beide Superstars kreieren während ihrer Schwangerschaften spektakuläre Looks. Nicht ohne Grund gelten Rihanna und Beyoncé als Mode-Ikonen.
Obwohl die Pop-Titaninnen Sympathien füreinander zu hegen scheinen, gibt es – trotz riesiger Nachfrage – bisher noch keine Kollaboration. Fans mutmassen, ein Grund dafür könnten Gerüchte über eine angebliche Affäre zwischen Beyoncés Mann und Rihanna sein. Jay-Z gab 2018 zwar zu, untreu gewesen zu sein, ohne jedoch einen Namen zu verraten.
Rihanna will mit Beyoncé zusammenarbeiten
Den Queens of R&B scheint die Gerüchteküche egal zu sein. Ganz im Gegenteil: Rihanna wünscht sich für ihre Dessous-Linie Savage x Fenty sogar ausdrücklich eine Zusammenarbeit mit Beyoncé. Das verrät sie vor zwei Monaten dem US-TV-Magazin «E! News»: «Beyoncé hat einen super Body. Sie dabei zu haben, würde für mich einfach alles übertrumpfen.»
Ob Beyoncé von dieser Idee ebenso begeistert ist, wird sich zeigen. Klar ist dagegen, dass sich beide Superstars weiterhin den Platz im Pop-Olymp teilen werden – und für ihre harte Arbeit jede Menge Grammys einheimsen, die grössten Bühnen der Welt rocken – und ordentlich Geld scheffeln.