Mit dem «Glücksrad» bringt RTLzwei einen weiteren Spielshow-Klassiker zurück auf die TV-Bildschirme. Moderiert wird die Neuauflage dieses Mal von einem Duo, Sonya Kraus (49) und Thomas Hermanns (59). Ein Comeback gibt es auch für die TV-Moderatorin selbst, die bereits vor 25 Jahren für die Show im Einsatz war. Als Assistentin stand Kraus zwischen 1998 und 2002 vor der Kamera. Nun wird sie die Show selber moderieren. «Ich kam in dieses Studio – und es war so, als wäre ich dort nie rausgegangen. Alles war mir vertraut. Ich kam in mein Wohnzimmer – nach Hause», beschreibt sie das schöne Gefühl, wieder Fernseh-Luft schnuppern zu können. Und auf eine Probe konnte Kraus denn auch gleich verzichten: «Diese knapp 1000 Folgen, die ich einmal gemacht habe, steckten irgendwo noch in meiner DNA», sagt sie im Interview mit der Zeitschrift «Bunte».
Sonya Kraus hat keine einfache Zeit hinter sich. Anfang des vergangenen Jahres wurde bei der Frankfurterin ein bösartiger Tumor entdeckt, Kraus musste sich beide Brüste abnehmen lassen und sich einer Chemotherapie unterziehen. Mittlerweile fühlt sie sich aber wieder viel besser. Auf die Frage, wie es ihr denn gehe, antwortet Kraus der «Bunte»: «Bombe! Ich gehe brav zu meinen Check-ups und bin angstfrei. Ich nehme mich selbst als Glückskind wahr und bin die wandelnde Resilienz.» Ausserdem hätte sie von ihren Freundinnen einen neuen Spitznamen bekommen: «Tit-tan! Ich bin so dankbar, wie es jetzt ist. Ich blicke immer schön nach vorne. Meine Mama sagt immer: Altern ist nichts für Feiglinge. Es gibt keine Alternative.»
«Das ‹Glücksrad› ist das absolute Kult-Ding»
Dass die Fernsehmoderatorin während der Behandlung ihre Haare verlor, dürfte ein schwieriger Moment gewesen sein. So ist Kraus zurzeit vor allem mit Perücke unterwegs. «Meine Frisur-Zeit hat sich auf 30 bis 60 Sekunden reduziert, was ich berauschend finde. Ich habe zu Hause einen richtigen Perücken-Schrein. Unten drunter sehe ich aus wie Nachbars Lumpi. Vor dem Weihnachts-Urlaub habe ich mir im Afro-Shop die Haare zu Zöpfen flechten lassen. Drei Monate nach der letzten Chemotherapie habe ich nochmal Haare verloren, bis nur noch zehn Prozent der eigentlichen Pracht da waren. Ich werde mir übrigens die Haare kurz schneiden lassen.»
Jetzt kann sie sich voll und ganz auf die Sendung «Glücksrad» konzentrieren, die ihren Reiz für Kraus bis heute nicht verloren hat. «Das ‹Glücksrad› ist das absolute Kult-Ding, das Retro-Roulette für Kreuzworträtsel-Fans in hübscher Atmosphäre. Es ist heile Welt total – auf fast der ganzen Welt. Und mit Thomas Hermanns ist es zudem ein Genuss», sagt sie dem Magazin.
Die Buchstabenfee gibt es nicht mehr
Am 26. Januar um 20:15 Uhr (eine Woche vorher bei RTL+) feiert die Sendung mit ihrer neuen Ausgabe bei RTLzwei Premiere. Die Kandidatinnen und Kandidaten begeben sich erneut auf die Suche nach den passenden Wörtern, Begriffen oder Redewendungen. Die Teilnehmenden müssen sich in drei Vorrunden beweisen, bevor sie in das grosse Champions-Finale einziehen können.
Das Drehen am Glücksrad entscheidet darüber, welchen Geldbetrag die Person erhält, wenn sie einen Konsonanten errät. Um es sich leichter zu machen, können sich die Kandidatinnen und Kandidaten vom erspielten Geld Vokale kaufen. Nur die Kandidatin oder der Kandidat, die oder der am Ende der Runde den höchsten Kontostand vorweisen kann, zieht ins Finale ein und spielt um den grossen Gewinn. Das Spiel kann auch eine entscheidende Wendung nehmen, denn das Glücksrad kann ebenso auf dem Bankrott-Feld stehen bleiben. Der erspielte Kontostand ist damit vollständig verloren.
Im Champions-Finale treffen die Gewinnerinnen und Gewinner aus den Vorrunden aufeinander. Den Geldgewinn kann am Ende nur einer mit nach Hause nehmen. Eine Neuerung: Die klassische «Buchstabenfee» gibt es in der Sendung nicht mehr, Kraus und Hermanns wechseln sich mit der Moderation und der Performance an der Buchstabenwand ab.