Wie nahe Freud und Leid beieinander sein können, erlebt Natascha Beller, 38, gerade am eigenen Leib. Anfang Woche verliert die Filmemacherin ganz unerwartet ihren Vater Walter Beller, †71. Der Baulöwe stirbt alleine daheim in Pfäffikon, SZ, in der Nacht von Montag auf Dienstag.
Laut seiner Witwe Irina Beller, 47, sieht es zurzeit so aus, als wäre Walter im Schlaf einem Herzstillstand erlegen.
Heute Sonntag, fünf Tage nach Bellers Tod, äussert sich nun Tochter Natascha zum ersten Mal zum tragischen Verlust ihres Vaters.
In einem emotionalen Post auf Facebook lässt die Filmemacherin, die mit ihrem Partner Patrick Karpiczenko, 34, kommenden September ihr erstes Kind erwartet, ihren Gefühlen freien Lauf.
So schreibt die Zürcherin unter anderem: «Die Todesnachricht meines Vaters war ein enormer Schock und ich bin unendlich tief traurig. Traurig darüber, ihn nie wieder zu sehen. Traurig darüber, dass er nicht mehr an meinem Leben teilhaben kann. Traurig nicht mehr mit ihm lachen, essen und reden zu können. Traurig, dass er mir nicht mehr von seinen Abenteuern, Reiseerlebnissen und Schabernack, den er gelegentlich gerne trieb, erzählen wird.»
Der Schock sitzt bei der schwangeren Natascha sehr tief: «Vor allem macht es mich besonders traurig, dass mein Vater meine Tochter nicht mehr kennen lernen wird, hatte er sich doch so sehr darüber gefreut bald Grosspapi zu werden. ‹Jetzt muss ich besonders aufpassen, dass ich dieses Corona nicht bekomme, weil ich das unbedingt noch erleben will›, sagte er mir, nachdem ich ihm am Tag vor dem Lockdown von der Schwangerschaft erzählte.»
Der werdende Grosspapi sei so stolz gewesen, dass er dem «Blick» schon zwei Mal habe verraten wollen, dass Natascha in Erwartung ist. Das letzte Mal einen Tag vor seinem Tod. Da Bellers Schwangerschaft noch nicht offiziell war, bat Natascha den Millionär darum, noch etwas zu warten.
Das letzte Mal treffen Natascha und ihr Bruder Patrick Walter Beller vergangene Woche zum Essen. «Es war ein schöner Tag. Mein Vater war ausgelassen und voller Lebensfreude. Er hat sich auf die kommenden drei Wochen mit Irina im Tessin gefreut und wir haben uns für danach wieder verabredet. Zum Abschied haben wir uns, wegen den Corona-Richtlinien, nur zugewinkt. So hat mir das Virus zwar nicht meinen Vater, jedoch eine letzte Umarmung von ihm geraubt.»
Zum Schluss findet die trauernde Tochter versöhnliche Worte: «Lieber Papi. Ich werde dich stets in meinem Herzen mit mir tragen und deiner Enkeltochter alle deine Lausbubengeschichten, von denen du so gerne erzählt hast, weiter erzählen. So dass sie dich trotzdem kennen lernen wird, auch wenn ihr euch in diesem Leben nicht begegnen konntet. Ich danke Dir für alles, was du mir auf meinem Lebensweg mitgegeben hast und dass du immer für mich da warst. Ich werde dich für immer vermissen. Ruhe in Frieden.»