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Einblicke in neuem Interview

5 intime Dinge, mit denen Fergie aufhorchen lässt

In einem neuen Interview hat Prinz Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson einen intimen Einblick in ihr Seelenleben gewährt. Fünf Dinge sind dabei besonders hängengeblieben – weil sie überraschen, begeistern und berühren.

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Sarah Ferguson

Gewährte einen intimen Einblick: Sarah Ferguson.

GC Images

Der Titel der des Interviews mit Fergie im «People»-Magazin ist etwas verwirrend. Liest man nämlich «Das Leben nach dem Palast», könnten meinen, dass sich dahinter eine Story zu Prinz Harrys, 36, und Herzogin Meghans, 39, neuen Leben als Ex-Royals verbirgt. Der Sohn von Prinz Charles, 72, hat sich medienwirksam dazu entschieden, seine royalen Ämter niederzulegen und mit seiner Frau, Sohn Archie, 2, und der neugeborenen Lilibet in den USA glücklich zu werden. Doch hinter «Das Leben nach dem Palast» steckt nicht etwa ein Einblick ins neue Daheim der Suss-Ex-Royals, sondern ins Seelenleben von Sarah Ferguson.

Die ehemalige Herzogin, 61, die ihren Titel heute ohne «Her Royal Highness» trägt, ist nach der Trennung und Scheidung von Prinz Andrew, 61, vor fast 30 Jahren kein hochoffizielles Mitglied der royalen Familie mehr. Obschon sie als Mutter von Prinzessin Beatrice, 32, und Prinzessin Eugenie, 31, nach wie vor zu den wichtigsten Anlässen eingeladen wird, nimmt sie keine offiziellen Termine mehr für das Königshaus wahr – und ist entsprechend frei, worüber sie mit der Presse plaudert. Im US-amerikanischen «People»-Magazin hat sie überraschend offen über ihr Leben gesprochen – und dabei einiges verraten, das im Gedächtnis bleiben wird.

1. Ihre Worte zu Diana

Mit Lady Diana, †36, verband Fergie fast zeit ihres Lebens eine enge Freundschaft. «Wir waren beste Freunde, seit sie 14 und ich 15 war», erzählt Fergie im Interview. «Sie hat mir so viel vom öffentlichen Leben beigebracht. Wir hatten die unglaublichste Zeit zusammen.»

Dass Diana nicht mehr miterlebt hat, wie ihre Jungs William, 39, und Harry grossgeworden und selber Vater geworden sind, bedauert Fergie. «Sie wäre so unglaublich stolz auf ihre Söhne und deren Frauen. Und sie wäre genau wie ich: besessen von ihren Grosskindern.» Das sei, was sie geliebt habe. Diana habe «meine Töchter geliebt», sagt Fergie. «Sie vergötterte die Jungs.» Die haben mittlerweile selber Familie: Harry hat zwei, William drei Kinder. «Das wäre ihr Hafen. Ihr Himmel.» 

Prinzessin Diana Herzogin Sarah Prinz Harry

«Sie hätte es geliebt»: Sarah (l.) bedauert, dass Diana (r.) nicht mehr miterlebt hat, wie ihre Söhne (hier Prinz Harry) selber Eltern wurden.

UK Press via Getty Images
2. Ihre Unterstützung für Andrew

Nicht nur Harry, sondern auch sein Onkel Prinz Andrew hat die royalen Ämter mittlerweile niedergelegt. Im Gegensatz zu seinem Neffen allerdings nicht ganz freiwillig: Ihm wurde die Freundschaft zu Jeffrey Epstein, †66, einem verurteilten US-amerikanischen Sexualstraftäter, zum Verhängnis. Denn auch Andrew wird vorgeworfen, sich an einer Minderjährigen vergriffen zu haben: 2011 soll er die damals 17-jährige Virginia Roberts Giuffre zum Sex gezwungen haben. 

Prinz Andrew Sarah Ferguson

Hält zu ihrem Ex-Mann: 1986 haben sich Prinz Andrew und Herzogin Sarah das Jawort gegeben. Zehn Jahre später liessen sich die beiden scheiden.

Popperfoto via Getty Images

Obschon die Verstrickung Andrews in den Fall noch immer nicht vollends aufgeklärt ist und für ihn die Unschuldsvermutung gilt, wenden sich nicht nur viele Organisationen, sondern auch seine Familienmitglieder von ihm ab. Zu Prinz Philips, †99, geplantem 100. Geburtstag im Juni wäre der Prinz nicht eingeladen gewesen. Umso mehr überrascht es, dass seine Ex-Frau Fergie ihm den Rücken stärkt. «Welchen Herausforderungen er sich auch stellen muss, werde ich immer zu den Co-Eltern stehen, die wir zusammen sind. Ich glaube, dass er ein netter, guter Mann ist, und er war seit Anbeginn ein wunderbarer Vater für unsere Mädchen.»

3. Ihre Selbtüberzeugung

Fergie sagt über sich, dass sie sich grundsätzlich selbst abwerte. Deshalb überrascht umso mehr, mit welcher Selbstüberzeugung die Herzogin von York im Interview zu Protokoll gibt: «Ich bin eine wirklich gute Mutter.»

Als Belegung dafür berichtet sie von der Frage ihrer aufwachsenden Töchter, warum sie etwas nicht machen durften. «Ich habe gesagt: ‹Ich habe diese Fehler schon gemacht. Die Weltpresse hat über meine Fehler berichtet, also braucht ihr sie jetzt nicht zu machen Ich bin euch zuvorgekommen, um euch den Weg zu ebnen, sodass ihr träumen und wachsen und sein könnt, wer ihr wollt.›»

Ihr grosser Stolz: Sarah Ferguson mit ihren Töchtern Eugenie (l.) und Beatrice.

Getty Images

Als Beleg dafür berichtet sie von der Frage ihrer aufwachsenden Töchter, warum sie etwas nicht machen durften. «Ich habe gesagt: ‹Ich habe diese Fehler schon gemacht. Die Weltpresse hat über meine Fehler berichtet, also braucht ihr sie jetzt nicht zu machen. Ich bin euch zuvorgekommen, um euch den Weg zu ebnen, sodass ihr träumen und wachsen und sein könnt, wer ihr wollt.›»

4. Ihr Umgang mit psychischen Problemen

Als Frau an der Seite von Prinz Andrew kam Fergie seit Beginn der Beziehung eine Menge Aufmerksamkeit zu. Medial wurde Sarah gegen ihre gute Freundin Diana ausgespielt. «In den 80ern gab es Diana, die Schöne, und da war auch noch die fette, altbackene Fergie», erinnert sie sich heute zurück. Während ihr der Übername «Duchess of Pork» – «Herzogin des Schweinefleischs» – angelehnt an ihren Titel «Duchess of York» verpasst wurde, wurde Diana als die glamouröse Windsor-Frau dargestellt. «Wir waren nur dazu da, um einigen Leuten eine Menge Geld einzubringen. Damals haben wir beide das nicht realisiert.»

Insbesondere Fergie setzte das Ganze enorm zu. «Ich hatte grosse Probleme mit der psychischen Gesundheit», enthüllt sie. «Es hat eine Menge Arbeit gekostet, weil ich jedes Wort geglaubt habe, das auf den Titelseiten stand. Ich habe mich für mich selbst geschämt. Ich bin enorm sensibel.» Sie werde nie vergessen, wie sie eines Tages zu ihren Töchtern gegangen sei und gesagt habe: «Es tut mir so leid, Mädchen, ich habe wirklich das Gefühl, ich habe mich selbst zerstört.» Das sei «wirklich düster» gewesen.

Lady Diana Sarah Ferguson

Obschon Lady Di (l.) und Sarah sehr eng miteinander waren, wurden sie einander medial gegenübergestellt. Hier sind die beiden in den Skiferien in Klosters.

Gamma-Rapho via Getty Images

Kraft schöpfte Fergie in dieser schwierigen Phase auch aus Gesprächen mit Diana, die ebenfalls mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. «Wir wurden als Heilige und Sünderin hingestellt. Das Wichtigste war, zusammen stark zu bleiben – und das haben wir getan, egal, was irgendwer geschrieben hat.»

5. Ihre drei Persönlichkeiten

Mit gleich drei Namen kann über die Ex-Frau von Andrew berichtet werden, ohne dass jemand fragend zurückbleiben würde: Fergie, Sarah, Herzogin von York. Heute schätzt sie «Sarah» mehr als je zuvor. «Es ist, als ob ich von meinem eigenen Weg abgekommen sei», erzählt sie. «Ich bin wirklich zu Sarah geworden. Klar, da ist die Herzogin. Und die gute alte Fergie ist auch da. Aber Sarah ist wirklich präsent.» 

Sie sei eine «voll entfaltete keltische Rothaarige», sagt die 61-Jährige über sich. «Und dazu gehört eine grosse Lust aufs Leben, viel Spontaneität und Kampfwille.» Doch genau das hat ihr auch im Weg gestanden: Als sie 1985 als lebendige Rothaarige die Weltbühne als Date von Andrew stürmte, war es mit der Sehnsucht nach Ruhe für Fergie – als die sie damals wahrgenommen wurde – fortan erst einmal vorbei. «Wenn du Humor hast und rote Haare, wirst du von jedem als Hurrikan angesehen», erinnert sich Sarah an ihre alte Rolle Fergie zurück. «Aber manchmal willst du auch einfach nicht ständig der Sturm sein.» 

Von Ramona Hirt am 19. Juli 2021 - 06:09 Uhr