Die Coronakrise hat so manches Leben auf den Kopf gestellt. Besonders auf Treffen mit lieben Menschen zu verzichten, fällt schwer. Da geht es den Royals genauso wie uns «Normalos». Bereits zu Beginn der Pandemie sagte Königin Silvia, 77, dass ihr vor allem ihre Enkelkinder sehr fehlen. Aber auch abgesehen davon mussten sie und König Carl Gustaf, 74, sich in einer völlig neuen Situation zurecht finden.
Das schwedische Königspaar, das aufgrund seines Alters zur Corona-Risikogruppe zählt, verbrachte vier Monate in Isolation auf Schloss Stenhammar. Während dieser Zeit waren Silvia und Carl Gustaf nicht bloss von ihren Freunden und Verwandten separiert, sondern es war auch kein Personal vor Ort, das sie umsorgte.
Im Jahresrückblick «Kungahuset 2020» von «TV4» erzählt Königin Silvia, wie sie und ihr Mann den Alltag meisterten. So stand das Königspaar wohl zum ersten Mal seit Jahren wieder selber am Herd. Wobei das Kochen die Aufgabe des Königs war.
Gemäss Silvia meisterte er dies hervorragend. Er habe hauptsächlich Eintöpfe gemacht. «Ich war seine Assistentin und habe die Zwiebeln geschnitten», sagt die Königin und ergänzt: «Das hat grossen Spass gemacht.»
Zudem erfuhr das Königspaar, wie wichtig Nachbarschaftshilfe in Krisenzeiten ist: «Wir hatte einen freundlichen Nachbarn, der für uns einkaufte», erzählt die 77-Jährige.
Während Carl Gustaf in der Küche aufblühte, entdeckte Silvia plötzlich die Technik für sich. Der Umgang mit dem Smartphone und dem Computer sei für sie nun kein Problem mehr – «und das, obwohl ich nie mit technischen Dingen befreundet war.»
Die Möglichkeit, via Videokonferenzen trotz Distanz in Kontakt mit ihren Kindern und Enkeln zu bleiben, hat die Königin offensichtlich motiviert, sich doch noch mit neuen Technologien zu beschäftigen.