Sie stand drei Jahrzehnte dem Liechtensteinischen Roten Kreuz vor, engagierte sich für Familien und Kinder, war selber Mutter von vier Kindern, Grossmutter von 15 Enkelkindern und Landesmutter des Fürstentums Liechtenstein. Am 21. August verstarb Fürstin Marie von und zu Liechtenstein im Alter von 81 Jahren in Grabs SG an den Folgen eines Schlaganfalls. Nach 54 Ehejahren an der Seite von Fürst Hans-Adam II., der seit 1989 Staatsoberhaupt des Fürstentums Liechtenstein ist.
Nach Maries Tod galt im Fürstentum eine siebentägige Staatstrauer, alle Fahnen wehten auf halbmast. Am 28. August wurde die Fürstin in der Kathedrale St. Florin in Vaduz beigesetzt, die Trauerfeier wurde live im Fernsehen und Internet übertragen.
Bei der Trauerfeier war wegen Corona nur eine begrenzte Anzahl Personen zugelassen. Mit dabei waren zum Beispiel Sofia von Spanien, 83, oder Prinzessin Caroline von Monaco, 64. Und natürlich die Fürstenfamilie von Liechtenstein, angeführt von Fürst Hans-Adam II., der von seiner grossen Liebe Abschied nehmen musste.
Es war der 22. Juli 2011, als ein Attentäter in Oslo und auf der Ferieninsel Utøya insgesamt 77 Menschen umbrachte. Darunter viele Jugendliche, die auf Utøya in einem Ferienlager waren. Unter den Opfern war auch Trond Berntsen, der Stiefbruder von Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen. Der damals 51-jährige Polizist brachte damals zuerst seinen zehnjährigen Sohn in Sicherheit und stellte sich anschliessend dem Attentäter entgegen.
Umso schmerzhafter dürften die ansonsten schon traurigen Gedenkfeiern anlässlich des zehnten Jahrestages der Attentate für Kronprinzessin Mette-Marit dieses Jahr gewesen sein. Zusammen mit ihrem Mann, Kronprinz Haakon von Norwegen, besuchte die 48-Jährige am Morgen des 22. Juli 2021 einen Gedenkgottesdienst im Regierungsviertel von Oslo und legte einen Kranz nieder.
Gleichentags nahmen Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon, 48, mit ihrer ältesten Tochter Prinzessin Ingrid Alexandra, 17, an der Trauerfeier auf der Insel Utøya teil – dort also, wo auch Mette-Marits Stiefbruder ums Leben kam. Und wiederum stand der zukünftigen Königin Norwegens die Trauer ins Gesicht geschrieben.
Besonders tragisch: Nur wenige Wochen später wurde Norwegen erneut durch ein Attentat erschüttert. Mitte Oktober tötete ein Mann, bewaffnet mit Pfeil, Bogen und Messer, fünf Personen in Kongsberg und schockierte die Norwegerinnen und Norweger. Mit ihnen trauerte auch die Königsfamilie, vertreten durch Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit beim Trauergottesdienst.
Eigentlich sind Hochzeiten schöne Ereignisse. Besonders, wenn man wie Prinzessin Mako von Japan, 30, vier Jahre Verlobung abwarten musste, bis man seiner grossen Liebe endlich das Jawort geben darf. Am 26. Oktober war es für die japanische Prinzessin dann endlich so weit. Die älteste Tochter von Kronprinz Fumihio, 56, und der Jurist Kei Komuro, 30, heirateten.
Auf eine grosse Feier aber soll Prinzessin Mako freiwillig verzichtet haben. Der Hochzeit war ein angeblicher Finanzskandal vorausgegangen, in den die Mutter ihres Bräutigams verwickelt sein soll. Inklusive negativer Schlagzeilen, die bei der Prinzessin eine posttraumatische Belastungsstörung hervorgerufen habe, so der Hof im Vorfeld. Und dann war da noch der Fakt, dass sie keinen Royal heiratete. Sondern einen Bürgerlichen.
Was in europäischen Adelshäusern längst zum guten Ton gehört, ist im japanischen Kaiserhaus weiterhin keine Option. Zumindest für Frauen. Während ihr Onkel, Kaiser Naruhito, 61, eine Bürgerliche heiraten konnte, musste Prinzessin Mako dafür mit ihrem bisherigen Leben brechen. Quasi gleichzeitig mit dem Jawort sagte sie Nein zum Kaiserhaus und ihrem royalen Status, der ihr aberkannt wurde.
Und so kam es unweigerlich zu diesem Bild, auf dem sich Prinzessin Mako vor der Hochzeit von ihren Eltern und der jüngeren Schwester Prinzessin Kako, 26, verabschiedete.
Direkt nach der Hochzeit ging es für die nun bürgerliche Mako Komuro und ihren Mann Kei in die USA, nach New York, wo das Paar zukünftig leben will. Und so hatte der Hochzeitstag bei aller Tragik vielleicht doch etwas Gutes. Denn hier wird das Paar nun in einer ganz normalen Mietwohnung wohnen. Weitab vom strengen höfischen Protokoll am Kaiserhof von Japan und in Liebe vereint. «Für mich ist Kei unersetzlich», sagte Mako gemäss dem «Spiegel» dann auch bei der Pressekonferenz direkt nach der Hochzeit. «Unsere Heirat ist ein notwendiger Schritt, um unsere Herzen beschützen zu können.»
Im nächsten Teil unseres Jahresrückblickes schauen wir auf die schönsten drei royalen Momente 2021 zurück. Sämtliche Teile des Jahresrückblickes findet ihr hier.