Endlich volljährig! Man kann sich nur vorstellen, wie es Prinz Gabriel von Belgien an seinem grossen Tag krachen lässt. Schliesslich wird man nicht alle Tage 18 – da gilt es auch als Royal-Sprössling, ein Glas auf sich zu heben.
Doch wo er nun jetzt auch rechtlich als erwachsen gilt, hat der Sohn von König Philippe, 61, und Königin Mathilde, 48, schon bei einem kürzlichen Auftritt gezeigt, wie gross er geworden ist. Und das in wörtlichem Sinne: Der Teenager überragt seinen Vater schon um einen guten halben Kopf – dabei soll der König selbst schon 1.85 Meter gross sein.
Doch benannter Gabriel ist nicht nur in Sachen Grösse ein Mann der Superlative. Denn auch sonst hat der Sohn von Philippe und Mathilde einige Interessen und Eigenschaften, die ihn schon bald zu einem der Glamour-Royals der neuen Generation machen könnten.
Denn spätestens seit der britische Prinz Harry, 36, unter der Haube ist und sich der griechische Prinz Philippos, 35, mit der Schweizerin Nina Flohr, 34, verlobt hat, sehnt sich die Royal-Welt nach einem neuen Junggesellen aus den eigenen Reihen. Und der potentiell heisseste Kandidat hierfür hat feiert heute seinen Geburtstag und kommt aus Belgien. Auf den zweitältesten Spross des dortigen Königshauses dürften schon einige Mädchen ein Auge geworfen haben. «Wann bitte ist Gabriel so süss geworden?», fragte sich etwa eine Twitter-Userin nach einem seiner Auftritte.
Die nämlich sind in letzter Zeit besonders glamourös ausgefallen. Während seine grosse Schwester Elisabeth, 19, bis vor kurzem in der royalen Militärakademie durch Schutt und Schlamm robbte, lässt es Gabriel ganz schön schick angehen. Zu einem Familienausflug letztes Jahr etwa putzte er sich richtig heraus und erschien mit Hemd, lässig um die Schultern gelegtem Pulli, Stoffhose und Lederslippern zur royalen Rad-Tour. Die Haare trägt er gegenwärtig etwas länger und zerzaust – und erinnert damit fast an Justin Bieber zu seinen Anfangszeiten.
Seine Haare scheinen Gabriel – ganz Teenie eben – ohnehin sehr wichtig zu sein. Der Prinz, der nach Schwester Elisabeth an zweiter Stelle der Thronfolge rangiert, wurde dabei fotografiert, wie er sich immer wieder lässig Strähnen aus dem Gesicht strich.
Ganz so eitel geht Gabriel allerdings nicht immer mit sich um. Dafür hat er schlichtweg keine Zeit: Zum einen ist er gegenwärtig in der Schule voll eingespannt. Nachdem er zunächst das Sint-Jan-Berchmans-Kollegium in Brüssel besucht hat, wechselte er 2019 von der niederländischsprachigen Schule an eine internationale Schule in der belgischen Hauptstadt. Dort hat er diesen Sommer die internationale Matura gemacht – und nun steht ein grosser Schritt bevor! Wie der Hof in einem Instagram-Post bekanntgibt, wird Gabriel ab September nach Warwickshire in England ziehen. Dort wird er einen Vorbereitungskurs am National Mathematics & Science College besuchen, der ihn auf ein Studium im Bereich Mathematik, Naturwissenschaften, Technik und Ingenieurwesen vorbereiten soll.
Allzu viel Freizeit dürfte Gabriel damit nicht mehr haben. Doch die wenige, die sich ihm bietet, nutzt er vielseitig. So ist er leidenschaftlicher Pianist und treibt liebend gerne Sport. Eine Sportart ist ihm allerdings längst nicht genug. Er setzt auf Breite und spielt Fussball und Tennis. Damit tritt er in die Fussstapfen seiner Eltern, die sich einst auf dem Court kennengelernt hatten.
Das ist aber noch längst nicht alles: Gabriel fährt auch Velo, segelt, schwimmt und fährt Ski. Dafür hat er auch schon der Schweiz Besuche abgestattet, etwa im Februar 2018, als er mit seinen Eltern und seinen Geschwistern Elisabeth, Emmanuel, 15, und Eléonore, 13, die Pisten in Verbier unsicher machte.
Doch einer weiteren Sportart, die er sehr gemocht hat, musste er in der Zwischenzeit abschwören: dem Hockey. Gabriel war Innenverteidiger beim Royal Evere White Star Hockey Club, berichtet der «Royal Fashion Blog», und wurde gemeinsam mit seinem Team von Papa Philippe gesponsert.
Doch wie die belgische Zeitung «Het Nieuwsblad» berichtete, musste Gabriel mit dem Hockey aufhören. Er sei zu beschäftigt mit der Schule und anderen Aktivitäten, als dass er nach wie vor genügend Zeit ins Training investieren könnte.
Zudem machten ihm in der vorletzten Saison gleich zwei Fussverletzungen zu schaffen, was ebenfalls zu seinem Rücktritt beigetragen haben dürfte. Sowohl zum Weihnachtskonzert im Dezember 2018 als auch zum belgischen Nationalfeiertag im August 2020 war der Prinz mit einem Gips erschienen.
Doch bei den durch den einbandagierten Fuss erschwerten Auftritten konnte Gabriel immerzu auf helfende Hände aus seiner Familie zählen. Einmal war es Elisabeth, die ihm beim Treppensteigen behilflich war, ein andermal kümmerten sich seine Eltern oder seine beiden jüngeren Geschwister um den lädierten Prinzen.
Ohnehin scheinen sich die Geschwister wunderbar zu verstehen. Auf Fotos strahlen die vier meist um die Wette, geben sich gerne als Einheit und können sich immer aufeinander verlassen. Als etwa Elisabeth, die künftige Königin Belgiens, an ihrem 18. Geburtstag öffentlich der Familie dankte, wurde das Band zwischen den vier spürbar. «Wir bilden ein starkes Team – meine Brüder und meine Schwester», schwärmte sie. Im Anschluss an ihre Rede wurde sie von ihrem Bruder Gabriel herzlich umarmt.
Doch auch für ihre Eltern hatte Elisabeth nur lobende Worte übrig. «Danke, Mama, für deine Verfügbarkeit und dein offenes Ohr. Danke, Papa, für dein Vertrauen. Ich weiss, dass ich immer auf dich zählen kann.» Elisabeth vermittelte den Eindruck eines ganz gewöhnlichen 18-jährigen Mädchens, das langsam flügge wird. Ohnehin ist das belgische Königspaar sehr darum bemüht, seinen Kindern ein weitestgehend ruhiges und normales Leben auf Schloss zu Laken bieten zu können.
Doch die relativ spärlichen öffentlichen Auftritte könnten auch damit zusammenhängen, dass das belgische Königshaus nicht annähernd so glamourös und damit für die Öffentlichkeit so interessant ist wie andere Monarchien in Europa. Es gehört zwar gemäss dem «Südkurier» zu einem der mächtigsten Häusern des ganzen Kontinents, nur ist das Ansehen innerhalb der Landesgrenzen gering. Ob das zurückgezogene und skandalfreie Leben des Königspaars daran schuld ist? Der studierte Politikwissenschafter und die Psychologin haben sich nicht einmal einen Fauxpas geleistet und gehen ihren repräsentativen Aufgaben pflichtbewusst nach.
Doch die nächste Generation steht schon in den Startlöchern – und bringt frischen Wind rein. Elisabeth ist die erste belgische Prinzessin, die die royale Militärakademie besucht hat. Zimperlich? Nicht die künftige Königin. Sie wühlte im Dreck, putzte kahle Gänge und ass in der Turnhalle Zmittag. Ihr Bruder steht gegenwärtig für das Gegenteil: Seine Auftritte sind schick und seine Fangemeinde ist wachsend. Ein bisschen Glamour würde der belgischen Monarchie allem Anschein nach nicht schaden – wer weiss, ob nicht der 18-Jährige schon ganz bald dafür sorgen wird.