Ob Prinzessin Diana, Fürstin Gracia Patricia oder Stefano Casiraghi – diese royalen Schicksale bleiben auch Jahre nach ihrem Tod unvergessen. Sie alle kamen viel zu jung und auf tragische Weise ums Leben.
Prinzessin Diana und der Unfall in Paris
Am 31. August jährt sich der Tod von Prinzessin Diana (1961–1997) zum 26. Mal. Die Königin der Herzen war zusammen mit ihrer neuen Liebe, dem Geschäftsmann und Harrods–Erben Dodi Al–Fayed (1955–1997), sowie ihrem Leibwächter Trevor Rees–Jones (55) in einer Mercedes–Limousine unterwegs, als der Wagen um 0:26 Uhr mit 196 km/h im Tunnel der Pont de l'Alma in Paris gegen einen Betonpfeiler raste.
Dodi Al–Fayed und der Fahrer des Wagens, Henri Paul (1956–1997), starben noch am Unfallort. Trevor Rees–Jones überlebte mit schweren Verletzungen unter anderem am Kopf. Diana wurde um 4 Uhr morgens im Krankenhaus für tot erklärt. Sie wurde nur 36 Jahre alt.
Millionen Menschen verfolgten damals die Beerdigung weltweit. Die Bilder, wie der heutige König Charles III. (74) und die gemeinsamen noch jungen Kinder William (41) und Harry (38) hinter dem Sarg von Diana schritten, gingen wenig später um die ganze Welt.
Grace Kelly: Ein Märchen, das tödlich endete
Am 14. September 1982 stand im kleinen Fürstentum Monaco für einen Moment lang die Zeit still: Nach einem schweren Autounfall am Tag zuvor erlag Fürstin Gracia Patricia (1929–1982) ihren Verletzungen im Krankenhaus. Sie wurde nur 52 Jahre alt.
Fürstin Gracia Patricia und ihre damals 17–jährige Tochter Prinzessin Stéphanie (58) waren am 13. September 1982 gerade auf dem Heimweg von ihrer Sommerresidenz Roc Agel, als der Wagen der Fürstin auf der kurvigen Route de La Turbie aus nicht vollständig geklärten Gründen von der Strasse abkam. Die beiden Frauen stürzten 40 Meter tief einen Abhang hinab.
Die Prinzessin konnte sich mit schweren Halswirbelverletzungen und einer Gehirnerschütterung selbst befreien. Die Fürstin wurde ins «Centre Hospitalier Princesse Grace» gebracht. Am Abend des 14. September, zwei Monate vor ihrem 53. Geburtstag, starb Gracia Patricia an den Folgen des Unfalls. Auf der Beerdigung in der Kathedrale Notre–Dame–Immaculée in Monaco weinte neben Ehemann, Fürst Rainier III. (1923–2005), und den Kindern, Caroline (66), Stéphanie und dem heutigen Fürsten Albert II. (65), auch Prinzessin Diana.
Schicksalsschlag für Prinzessin Caroline
Acht Jahre später ereilte das Fürstentum in Monaco ein weiterer schwerer Schicksalsschlag. Prinzessin Carolines Ehemann Stefano Casiraghi (1960–1990), mit dem sie drei Kinder bekam, kam am 3. Oktober 1990 bei einem Weltmeisterschaftswettbewerb für Rennboote vor der Küste Monacos ums Leben. Er war gerade einmal 30 Jahre alt.
Der italienische Unternehmer und die älteste Tochter von Fürst Rainier III. und Fürstin Gracia Patricia gaben sich am 29. Dezember 1983 das Jawort. Aus der Ehe entstammen die Söhne Andrea (39) und Pierre (35) sowie Tochter Charlotte (37). Letztere war gerade einmal vier Jahre alt, als ihr Vater starb. «Ich erinnere mich, dass er ein sehr mutiger Mensch war. Vielleicht ist es mein Vater, der mir meinen Mut gegeben hat», erklärte sie einmal dem französischen Kulturmagazin «Les Inrockuptibles».
Nach 18 Monaten im Koma: Vor zehn Jahren starb Prinz Friso
Am 12. August jährte sich der Todestag von Prinz Johan Friso von Oranien–Nassau (1968–2013) zum zehnten Mal. Der zweite von drei Söhnen von Prinzessin Beatrix (85) und Prinz Claus der Niederlande (1926–2002) starb anderthalb Jahre nach einem schweren Lawinenunglück. Er wurde nur 44 Jahre alt.
Prinz Friso wurde am 17. Februar 2012 von einer Lawine verschüttet. Er konnte zwar wiederbelebt werden, lag danach aber im Koma. Zunächst wurde er ins Universitätsklinikum Innsbruck gebracht und am 1. März 2012 in eine private Spezialklinik für neurologische Frührehabilitation in London.
Schliesslich wurde er in das Schloss Huis ten Bosch verlegt. Nach insgesamt 18 Monaten im Koma starb er dort am 12. August 2013. Wenige Tage später wurde er auf dem Friedhof neben Schloss Drakensteyn beigesetzt. Er hinterliess seine Frau Mabel (55) und die gemeinsamen Kinder Luana (18) und Zaria (17).
König Charles benannte seinen Sohn nach seinem tragisch verunglückten Grosscousin
Am 28. August 1972 kam Prinz William von Gloucester (1941–1972) mit gerade mal 30 Jahren ums Leben. Er galt als grosses Vorbild des heutigen Königs Charles III. Prinz William von Gloucester war ein Cousin von Queen Elizabeth II. (1926–2022) und nur sieben Jahre älter als sein Grosscousin Charles.
William besass mehrere Flugzeuge und trat auch bei Flugschauen auf. Im August 1972 stürzte er bei einer Flugschau vor den Augen vor 30.000 Zuschauern ab. Der tragische Tod stürzte die britische Königsfamilie in tiefe Trauer, vor allem den damals 23–jährigen Charles. Er benannte schliesslich seinen Sohn William nach seinem Grosscousin. Der heutige Prinz von Wales kam zehn Jahre nach dem tragischen Tod des Royals zur Welt.