Fürstin Charlène von Monaco (44) weiss genau, wie sie die Medien dazu bewegt, über sie zu berichten. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man versucht, Aufmerksamkeit für einen guten Zweck zu erwecken. Das ist der Ehefrau von Fürst Albert (64) mit ihrem neuesten Coup definitiv gelungen, denn sie liess sich in einem digitalen Kunstwerk, einem sogenannten NFT verewigen. Das Spektakuläre daran? Das Porträt der Fürstin besteht aus 15 einzelnen Kacheln, die im Ganzen ein grosses Bild von Charlène ergeben – und den Eindruck vermitteln, als sei sie hinter Gittern. Will die Fürstin der Welt etwa damit ein Signal senden? Fühlt sie sich im Fürstenpalast wie eine Gefangene? Ist das etwa die Botschaft hinter dem Kunstwerk?
Einen verzweifelten Hilferuf vermuten nun zumindest einige Fans, die das Bild auf Instagram kommentieren und sich Sorgen um Charlène machen. «Ich sehe sie nicht gern so hinter Gittern», schreibt ein User etwa und ein anderer «Hierfür braucht man keine weiteren Worte – pass auf dich auf.» Ein weiterer Nutzer auf bezeichnet die Fürstin, beziehungsweise die angebliche Nachricht hinter dem Bild allerdings als «sehr erbärmlich». Die Instagrammerin schreibt, dass eine solche Message in der heutigen Zeit armselig sei und sie sich befreien und ihren eigenen Weg gehen sollte. «Warum bist du da? Wegen Ruhm und Geld?»
Dass man über das Bild spricht, hat Charlène also absolut erreicht, aber worum geht es wirklich? Wie die ehemalige Profi-Schwimmerin unter ihrem Instagram-Post schreibt, sei das Kunstwerk für ihre Stiftung «feed2gether» in Auftrag gegeben worden. Die Idee hinter dem Werk ist der Einsatz gegen die Hungersnot in Südafrika. Wie Charlène sagt, habe der Künstler Junaid Sénéchal-Senekel die gesamte Entstehungszeit des digitalen Porträts freiwillig gehungert, um so auf den Zweck aufmerksam zu machen. Für diesen Einsatz bedankt sich Charlène bei Sénéchal-Senekel und betont, dass durch diesen körperlichen Einsatz des Künstlers die Wichtigkeit ihres Projekts noch stärker hervorgehoben worden sei. Wie lange der Künstler nichts essen durfte, verrät die Fürstin nicht.
Was die Gitterstäbe noch bedeuten könnten, ausser, dass die Fürstin sich in ihrer Ehe und dem Fürstenhaus wie eine Gefangene fühlt? Charlène will mit dem Bild möglicherweise ausdrücken, dass für viele Menschen, vor allem für Kinder, ein Leben in Hungersnot wie ein Gefängnis ist, aus dem man nur schwer einen Ausweg findet. Denn Freiheit bedeutet ja irgendwie auch, dass man sich keine Sorgen um seine nächste Mahlzeit machen muss. Aber die hungernden Kinder kennen diese Art von Freiheit nicht, denn sie scheinen in einem Leben voller Hunger gefangen zu sein. Eine starke Message einer starken Frau.
Seit die Fürstin nach langer Krankheit und einem Aufenthalt in einer Schweizer Privatklinik wieder nach Monaco zurückkehrte, wirkt sie immer glücklicher. Anfangs schien sie noch etwas traurig und erschöpft, aber immer öfter sieht man sie wieder lächelnd an Events, Hand in Hand schlendert sie mit ihrem Ehemann durch Monaco und sogar ein Kuss zwischen den beiden liegt drin. Es sieht also so aus, als fühle Charlène sich immer besser.
Das neue Projekt ist eine Herzensangelegenheit für Charlène, weshalb sie sich vielleicht auch dazu entschied, ein kontroverses, oder zumindest aufsehenerregendes Kunstwerk erstellen zu lassen. Die einzelnen Kacheln des Bildes verwandeln sich vom zusammengesetzten Gesicht der Fürstin zu gesonderten Bildern von weiblichen Körpern, die separat verkauft werden. Somit sammelt Charlène also nicht nur Blicke, Klicks und Interesse für das wichtige Thema der Hungersnot in Südafrika, sondern auch Geld für den guten Zweck.
Während also viele denken, dass sich hinter dem Bild der Fürstin eine geheime Botschaft versteckt, ist es wahrscheinlicher, dass sie lediglich Aufmerksamkeit erregen wollte, um ihr Herzensprojekt zu vermarkten. Ein cleverer Schachzug ist es auf jeden Fall, denn die Leute reden, und so lange die Leute reden, ist das Thema der hungernden Kinder im Gespräch – und das ist wohl alles, worum es Charlène bei der ganzen Sache geht.