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Wie schön es doch war

Harry und Meghan, wir vermissen euch!

In den vergangenen Monaten haben Prinz Harry und Herzogin Meghan für mächtig Wirbel gesorgt. Fast vergessen ging dabei, welch Glanz sie als Royal-Paar einst versprüht haben. Zum zweiten Geburtstag von Sohn Archie ist es Zeit, zurückzublicken – und sich nostalgisch einzugestehen, wie sehr die Sussexes fehlen.

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Prinz Harry Herzogin Meghan

Wo sie auch waren, war das Blitzlichtgewitter nicht weit: Prinz Harry und Herzogin Meghan.

WireImage

Die Welt war eine andere, als Archie Harrison Mountbatten-Windsor am 6. Mai 2019 das Licht ebendieser erblickte. Kein Mensch hätte damals wohl darauf gewettet, dass am zweiten Geburtstag des kleinen Archie am Donnerstag eine weltweite Pandemie grassieren würde. Und wer bloss hätte damals gedacht, dass der Royal-Sprössling von damals heute keiner mehr ist.

Ja, es hat sich viel getan, seit Archie auf der Welt ist. Auch wenn er sich nicht mehr daran erinnern dürfte: Was er in seinen zwei Jahren alles erlebt hat an familieninterner Aufregung, toppt so schnell kein anderer. Der Brüder-Zoff von seinem Papa Prinz Harry, 36, und seinem Onkel Prinz William, 38, zum Beispiel. Der Royal-Rückzug seiner Eltern – und der damit verbundene Bruch mit der Familie. Oder die Rassismus-Vorwürfe seiner schwangeren Mama Herzogin Meghan, 39, an die Adresse der Windsors. Nicht zu vergessen das skandalöse und viel beachtete Interview bei Oprah Winfrey, in dem Meghan die Vorwürfe überhaupt erst geäussert hat.

Das Leben der Suss-Ex-Royals hat sich in den zwei Jahren seit Archies Geburt um 180 Grad gedreht und um rund 15 Flugstunden von Windsor nach Montecito verschoben. Nach dem Aus als Royals per April 2020 ist es womöglich nicht unbedingt ruhiger, aber definitiv unspektakulärer um Harry und Meghan geworden. Und wie wir finden: ziemlich langweilig. So ist es wohl Zeit, den Tatsachen ins Auge und nostalgisch zurückzublicken – um festzustellen: Harry und Meghan, ihr fehlt uns! Am allermeisten die nachfolgenden fünf Dinge an und von euch:

Einblicke ins Familienleben

Es fing mit den Schwangerschafts-Bildern an und hörte mit den ersten Brabbel-Videos von Archie auf: die Dokumentation von Meghans und Harrys Familienleben. Wo wir als Royal-Fans von Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 noch Zeugen von beinahe jedem Zentimeter zugelegtem Bauchumfang in Meghans Schwangerschaft wurden, bleiben uns Schwangerschaftsoutfits-Inspirationen und zahlreiche Fotos von der bauchtätschelnden Meghan dieses Mal verwehrt. Ein Schwarz-Weiss-Foto der schwangeren Meghan muss uns diesmal reichen.

Herzogin Meghan Prinz Harry Archie

Die Bilder gingen um die Welt: Archie auf seinem ersten Staatsbesuch im September 2019 in Südafrika. Die stolzen Eltern runden das zuckersüsse Fotosujet ab.

WireImage

So mutet es auch eher unwahrscheinlich an, dass Harry und Meghan ihre Tochter dereinst so offen präsentieren werden, wie es noch bei Archie der Fall war. Vorfreude auf herzerwärmende Jöh-Auftritte, wie ihn Archie bei seiner ersten Auslandsreise nach Südafrika ablieferte, ist damit wohl nicht unbedingt angebracht. Leider.

Glamouröse Einblicke

Stylische Outfits, romantische Gesten, grosse Gefühle: Harry und Meghan lieferten den Paparazzi an offiziellen Anlässen stets das, was die Fans lieben. Unvergessen der Auftritt am Mountbatten Music Festival im März 2020, als sie Rot in Rot über den roten Teppich stolzierten. Oder als sie nur wenige Tage zuvor im strömenden Regen Londons eine Award-Show besuchten. Von der märchenhaften Hochzeit ganz zu schweigen.

Herzogin Meghan Prinz William

Lady and Mister in red: Meghans und Harrys Auftritte an offiziellen Anlässen hatten immer Wow-Charakter.

WireImage
Gegenseitige Liebesbekundungen

Bisweilen hätten Harry und Meghan fast als Lebens-Adaption eines Rosamunde-Pilcher-Romans durchgehen können. Zuckersüss, wie die beiden sich öffentlich immer wieder ihre Liebe gestanden. Der beste Ehemann aller Zeiten sei Harry, schwärmte Meghan einst gemäss «Daily Mail». Und als sie und Archie bei der gemeinsamen Südafrika-Reise vier Tage ohne Harry auskommen mussten, konnte Meghan es «kaum erwarten», ihren Gatten wiederzusehen. «Ich vermisse ihn so sehr.»

Doch auch Harry geizte nicht mit romantischen Worten. Zum 38. Geburtstag seiner «fantastischen Frau» widmete er ihr auf dem damals noch aktiven Instagram-Account rührende Worte. «Danke, dass du mich auf diesem Abenteuer begleitet hast. In Liebe, H.», dichtete er damals. 

Ein modernes Märchen

Er der Prinz aus Grossbritannien, sie die Schauspielerin aus Kalifornien: Die Liebesgeschichte von Harry und Meghan ist ein modernes Disney-Märchen – in der Hauptrolle: die Schauspielerin Meghan Markle, die sich lange von Job zu Job hangelt und schliesslich mit der TV-Serie «Suits» einen Erfolg feiert.

Schauspielern muss sie nicht, als sie mit Harry der Liebe begegnet. Eine gemeinsame Freundin lädt die beiden 2016 zum Blind Date, Harry wird «wunderschön überrascht» – und ein halbes Jahr später gibt er die Beziehung mit Meghan offiziell bekannt. Im November 2017 folgt die Verlobung, sechs Monate darauf die Märchenhochzeit. Was Cinderella für die Fans als Kind gewesen sein dürfte, war Meghan zweifelsohne als Erwachsene. 

Herzogin Meghan Prinz Harry

Der Höhepunkt eines Drehbuchs, das kein Disney-Autor schöner hätte schreiben können: Im Mai 2018 geben sich Harry und Meghan das Jawort. Aus der Schauspielerin Meghan Markle wird damit Herzogin Meghan.

PA Images via Getty Images
Frischer Wind

Zeiten ändern sich: Die bisweilen als etwas verstaubt angesehene britische Monarchie erhielt mit Meghan einen neuen Anstrich. Was das inoffizielle Protokoll besagte – Dinge so zu tun, wie es die Windsor-Generationen zuvor ebenfalls getan hatten –, interessierte Meghan nicht.

Der Stempel als «Royal-Rebellin» wurde der ehemaligen Schauspielerin schnell aufgedrückt. Ihr Vater Thomas, der in Interviews immer wieder gegen seine Tochter giftete, trug zur Akzeptanz der Neo-Herzogin nicht wirklich viel bei. Dass sie dann das Königshaus auch grundlegend aufwirbelte, ebenso wenig: Statt einen Live-Ticker zur Geburt ihres Sohnes zu starten, wurde die Öffentlichkeit nur kurz vor der Niederkunft des Sprösslings über die Wehen informiert, in denen Meghan lag. Statt das Kind wie bei Herzogin Kate sieben Stunden nach der Geburt vor dem Spital zu präsentieren, luden Harry und Meghan lediglich eine Handvoll Journalisten und Fotografen ins Schloss Windsor ein, um drei Tage nach der Geburt das Verlangen nach ersten Babybildern zu stillen. 

Herzogin Meghan Prinz Harry

Statt ihr Neugeborenes vor dem Eingang zum Krankenhaus zu präsentieren, stellten Harry und Meghan Sohn Archie hinter den Palastmauern der Öffentlichkeit vor. Damit war schnell klar: Bei den Sussexes läuft es nicht so, wie es lange gelaufen war.

Getty Images

Und das sollte nur der Anfang sein. Meghan lehnte sich auf, Meghan wehrte sich, Meghan machte auf Missstände aufmerksam. Meghan krempelte den Hof um – auch wenn ihr das regelmässig tiefe Werte in der Beliebtheitsskala der Royals einbrachte. Ihr war das herzlich egal. Mit der Macht, die sie als Herzogin hatte, wollte sie in der Gesellschaft etwas verändern. 

Die guten alten Zeiten

Ob früher alles besser war? Schliesslich kann Meghan heute nirgendwo mehr auftreten, ohne dass ihr Geld-Gier vorgeworfen wird, jetzt, da sie wieder Honorare verlangen kann. Als Royal-Fan ist man nicht nur darum gewillt zu schreien: ja! Unvergessliche Auftritte, umwerfende Momente, unangetastete Magie – wir vermissen Meghan und Harry als Prinzen-Paar zweifelsfrei.

Sie selbst würden mit ihrem früheren Status nicht mehr tauschen wollen. Schon kurz nach dem Umzug in die USA sagte Meghan, sie sei «so froh, zuhause zu sein». Und worum soll es im Leben gehen, wenn nicht darum? Letzten Endes also müssen wir unsere Faszination für Royals und das Lechzen nach Harry und Meghan als Windsor-Team hinten anstellen. Das Glück des Paars ist um Weiten wichtiger. Und das, so schwärmen die beiden, hat sie in Amerika erfasst. Im Interview mit Oprah Winfrey beteuerten sie, den Schritt aus dem Palast nicht zu bereuen – und dankbar zu sein für die Entscheidung, wie Harry sagte. «Ich bin wirklich stolz auf uns. Ich bin so stolz auf meine Frau.»

Von Ramona Hirt am 6. Mai 2021 - 06:09 Uhr