Dass sich die britischen Royals untereinander jeweils an Heilig Abend lieber lustige Witzgeschenke unterjubeln, statt teure Luxuspräsente verschenken, ist bekannt. Denn was soll man einem König oder einer Prinzessin schenken, der oder die ja sowieso schon alles hat. Doch schenken die Royals eigentlich auch ihren engen Angestellten, die jeden Tag für sie arbeiten, etwas zu Weihnachten? «Ja!», sagt der frühere Butler von König Charles (74) und Königin Camilla (75). Grand Harrold erinnert sich im «Mirror» gut an die Geschenke, die er damals von Charles erhielt.
Eine Überraschung in der Schublade versteckt
«Er hat mir lustige kleine Dinge in der Schublade hinterlassen, in der ich meine Post aufbewahrt habe», erinnert sich Grant Harrold an die Geschenke von Charles. Diese seien meisten von praktischer Natur gewesen. «Einmal hinterliess er eine Dose Lachs und in einem Jahr bekam ich eine Salz- und Pfeffermühle, die in ein Band gewickelt war.» Harrold glaubte aber, dass Charles diese Dinge selbst in einem Geschenkkorb bekam und der Royal einfach zu viele Geschenke bekam, um sie alle selber zu brauchen. Also schenkte er Dinge an seine Angestellten weiter.
«Der Blick ins Postfach war Jahr für Jahr ein verblüffender Staun-Moment: Ich fand es nur so bizarr, weil man diese kleinen Dinge nicht erwartet. Es zeigt, dass sie diese lustige, pragmatische Seite an sich haben.» Obwohl sich der Butler stets an den kleinen Präsenten von Charles freute, findet er: «Richtige Geschenke wären Dinge wie Teetassen und Untertassen oder Whiskygläser. In einem Jahr bekam ich einen schönen Wasserkrug. Das war doch gar nicht so schlecht!»
Die traditionelle Weihnachtskarte
Im Postfach fehlte auch ganz sicher nie die traditionelle Weihnachtskarte der Royals. «Zu Weihnachten bekamen wir immer die berühmte Weihnachtskarte. Bevor Charles mit Camilla verheiratet war, erinnere ich mich, dass ich Weihnachtskarten von ihm, William und Harry bekam. Das war immer etwas ganz Besonderes.»
Der Butler beschenkte auch den König
Die Aufmerksamkeiten zu Weihnachten blieben aber nicht einseitig. So habe auch Butler Grant Harrold seinem Vorgesetzten etwas zurückschenken wollen. «Früher habe ich ihm immer eine Karte geschrieben und ihm auch ein Geschenk gemacht.» Es sei für ihn besonders schwierig gewesen, einem Royal etwas zu schenken, der ja nun wirklich schon alles hat. Doch er kam auf eine gute Idee: «Ich wusste, dass Charles Honig liebt, also habe ich ihm immer ein Glas Honig oder Honigfondant geschenkt oder etwas anderes gegeben, von dem ich wusste, dass er es sehr geniessen würde.»