Prinz Andrew (62) wird nächste Woche an der Trauerfeier für Prinz Philip (1921-2021) teilnehmen. Sein Auftritt am 29. März in der Londoner Westminster Abbey soll laut «Daily Mail» bestätigt sein. Der Herzog von York soll entschlossen sein, seinem vergangenen April verstorbenen Vater die letzte Ehre zu erweisen. Und das, obwohl es im Palast angeblich Befürchtungen gibt, dass seine Anwesenheit die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Anlass ablenken könnte.
Der Gedenkgottesdienst soll Vertretern der vielen Organisationen, mit denen Prinz Philip zusammengearbeitet hat, die Gelegenheit bieten, sich zu verabschieden. Seine Beerdigung im April 2021 war aufgrund der Corona-Beschränkungen auf 30 Personen begrenzt.
Prinz Andrew hat in den vergangenen Jahren für zahlreiche Negativschlagzeilen gesorgt. Eine Missbrauchsklage von Virginia Roberts Giuffre (38) vor einem US-Gericht hat er im Februar aussergerichtlich beigelegt. Er soll dafür Millionen an die Amerikanerin gezahlt haben - Medienberichten zufolge war es ein achtstelliger Betrag. Prinz Andrew hat die Vorwürfe gegen ihn stets bestritten.
Palastmitarbeiter rechnen «Daily Mail» zufolge damit, dass der Herzog von York nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey aus dem öffentlichen Leben verschwinden wird. Die Anschuldigungen haben dem Ruf des Prinzen erheblichen Schaden zugefügt. Im Januar teilte der Buckingham Palast mit, dass Prinz Andrew nicht mehr als «Seine Königliche Hoheit» bezeichnet werden soll und dass seine offiziellen Aufgaben und Schirmherrschaften an andere Mitglieder der königlichen Familie übertragen werden.
Ausserdem wurden ihm seine militärischen Ehrentitel aberkannt, und er verteidigte sich im Fall Giuffre als Privatmann. Bereits einige Tage nach einem missglückten Interview mit der «BBC» im November 2019 war er von seinen öffentlichen Ämtern zurückgetreten.
Noch unklar ist, ob Queen Elizabeth II. (95), die im April 96 Jahre alt wird und dieses Jahr ihr Platin-Thronjubiläum feiert, den Gedenkgottesdienst für Prinz Philip besuchen kann. Die Queen lebt und arbeitet auf Schloss Windsor. Mitte März liess sie den Gottesdienst zum Commonwealth Day in London ausfallen, wodurch erneut Sorgen um die Gesundheit der 95-Jährigen aufkamen. Eine konkrete Erkrankung soll aber Medienberichten zufolge nicht dahinterstecken.
Die Monarchin, die im Februar eine Corona-Infektion mit leichten Symptomen überstanden hat, hoffe weiterhin, an dem Gedenkgottesdienst für ihren verstorbenen Mann teilnehmen zu können, berichtete «Daily Mail». Möglicherweise sei sie aber «nicht mobil genug, um dies zu tun», hiess es in dem Blatt weiter.
Abgesagt hat unterdessen Prinz Harry (37). Er wird nicht nach Grossbritannien reisen, um an dem Trauergottesdienst zu Ehren seines verstorbenen Grossvaters teilzunehmen. Das bestätigte laut «People» ein Sprecher des Royals, der 2020 mit seiner Frau, Herzogin Meghan (40), nach Kalifornien gezogen ist. Zuvor hatte es eine Diskussion um Polizeischutz für Prinz Harry in Grossbritannien gegeben. Sein juristisches Team soll Medienberichten zufolge vorgebracht haben, dass der Herzog von Sussex sich «nicht sicher dabei fühlt», seine Familie nach Grossbritannien zu bringen.
Dass Prinz Harry nicht zur Gedenkfeier seines eigenen Grossvaters kommt, ist zwar traurig, aber war zu erwarten. Immerhin verklagt der Prinz derzeit sogar den englischen Staat, um an Geheimdienstinformationen für seine eigenen Bodyguards zu kommen. Zudem sieht es auch nicht so aus, als würde seine Ehefrau Meghan (40) sich darum reissen, nach Grossbritannien zu Harrys Familie zu reisen.
Im Gegensatz zu Harry wird fast die gesamte Royal Family an der Gedenkfeier teilnehmen – die Teilnahme der Queen selbst ist aber noch eine wackelige Angelegenheit, da die Monarchin in letzter Zeit sehr gebrechlich wirkt. Die Gästeliste der hochkarätigen Blaublüter täglich, die Prinz Philip Ehre leisten wollen und werden. Unter den Gästen befinden sich, soweit bekannt, bereits folgende Royals:
- Prinz Charles (73) und Herzogin Camilla (74)
- Prinz William (39) und Herzogin Kate (40)
- Prinzessin Anne (71) und Vizeadmiral Timothy Laurence (67)
- Prinz Edward (58) und Gräfin Sophie (57)
- Prinzessin Beatrice (33)
- Prinzessin Eugenie (32)
- Peter Phillips (44)
- Zara Tindall (40)
- König Carl Gustaf (75) und Königin Silvia (78) von Schweden
- König Felipe (54) und Königin Letizia (49) von Spanien
- König Willem-Alexander (54) und Königin Máxima (50) der Niederlande
- Prinzessin Beatrix (84) der Niederlande
- König Harald (85) und Königin Sonja (84) von Norwegen
- König Philippe (61) und Königin Mathilde (49) von Belgien
- Königin Margrethe () von Dänemark
- Königin Margarita (72) und Prinz Radu (61) von Rumänien
Über diese Gästeliste hätte Prinz Philip sich bestimmt sehr gefreut und die Queen ist sicherlich gerührt von der grossen Anteilnahme, die ihr mit diesem Umfang an Gästen zuteil wird.