Während sich die meisten auf die bevorstehenden Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. (96) freuen dürfte, gibt es wohl eine Person, die dem ganze Event eher mit gemischten Gefühlen entgegensieht. Meghan Markle (40), die Ehefrau von Prinz Harry (37), ist nicht mehr auf die komplette Royal Family getroffen, seit sie und ihr Mann 2020 in die USA gezogen sind und sich vom royalen Leben verabschiedet haben. Seitdem ist viel passiert und Harry und Meghan machten mehr als einmal Schlagzeilen mit ihrem schlechten Gerede über Harrys Familie, unter anderem warfen sie den Royals sogar Rassismus vor. Dass solche Vorfälle nicht unbedingt eine stabile Basis für ein gutes Verhältnis zwischen der Familie und den Sussexes ist, versteht sich wohl von selbst.
Es ist also nicht verwunderlich, dass Meghan vor dem Besuch in England ziemlich nervös sein dürfte, denn auch ihr ist bewusst, dass die Familie rund um die Queen wahrscheinlich nicht gerade gut auf die Schauspielerin zu sprechen sein wird. Die Queen selbst scheint ihrem Enkel und dessen Ehefrau nicht mehr sehr böse zu sein, sie hat die beiden sogar bereits im April zur Tea Time getroffen, als Harry und Meghan während ihres Besuchs bei den Invictus Games in Den Haag einen Abstecher nach England machten, um die Königin zu besuchen. Dieses Mal wird es aber das erste Mal sein, dass die Queen ihre Ur-Enkelin Lilibet kennenlernt – und sogar mit ihr zusammen deren ersten Geburtstag feiert.
Obwohl am Thronjubiläum die Queen im Mittelpunkt stehen wird, kommen Harry und Meghan nicht drum herum, selbst im Fokus des öffentlichen Interesses zu rücken. Immerhin haben beide keinen besonders guten Ruf beim Volk – und scheinen auch selbst nicht mehr viel für die Briten übrig zu haben. Man kann nur hoffen, dass das Ehepaar bei seiner Ankunft in Harrys ehemaliger Heimat nicht ausgebuht wird oder den freudigen Anlass des Thronjubiläums in den Schatten stellt.
Was jedoch vor allem Meghan nervös machen dürfte, ist das bevorstehende Treffen mit Harrys Familie, sprich dessen Vater Prinz Charles (73) und Stiefmutter Herzogin Camilla (74) sowie Harrys Bruder Prinz William (39) und dessen Ehefrau Herzogin Kate (40). Vor allem zu letzterer soll Meghan angeblich kein besonders gutes Verhältnis haben – ihr Verhalten in den vergangenen zwei Jahren wird wohl auch nicht unbedingt von Vorteil gewesen sein, um die Beziehung mit ihrer Schwägerin zu verbessern.
In der Öffentlichkeit zu stehen wird Meghan sicher weniger schwer fallen, als im Privaten auf ihre angeheiratete Familie zu treffen. Laut Royal-Experte Duncan Larcombe wird das Aufeinandertreffen hinter verschlossenen Türen für Meghan «extrem nervenaufreibend» sein. Er vermutet allerdings, dass die Amerikanerin froh sei, dass ihre Kinder mitkämen. «Dass sie Lili bei ihrer Rückkehr zum Thronjubiläum dabei hat, ist eine gute Ablenkung. Es wird sich alles um die Kinder drehen und kindgerechte Koversation geben, denn hoffentlich werden sie keine langen, ernsten Gespräche vor den Kindern haben», sagt Larcombe gegenüber dem britischen «Mirror».
Rechtzeitig zum ersten Geburtstag am 4. Juni ihrer kleinen Tochter Lilibet – und der Namensvetterin von Queen Elizabeth – reisen die Sussexes also nach England, um das Thronjubiläum der Queen zu feiern. Die Monarchin selbst wird tatsächlich den Ehrentag der kleinen Mountbatten-Windsor mit ihr, ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Archie (3) feiern – immerhin hat die Queen Lilibet noch nie persönlich getroffen. Für diese Feier verzichtet sie sogar auf das jährliche Epsom-Derby – für eine Pferde-Närrin wie die Queen eine ist eine ziemlich grosse Sache.
Den Geburtstag nicht mitfeiern werden allerdings Lilibets Onkel und Tante, Prinz William und Herzogin Kate. Diese werden nämlich zu diesem Zeitpunkt im Rahmen des Thronjubiläums in Cardiff sein. Bei dem angespannten Verhältnis, das die Sussexes mit den Cambridges haben, ist das aber vielleicht auch nicht die schlechteste Idee. So kann Lilibet an ihrem grossen Tag voll und ganz die Aufmerksamkeit ihrer Ur-Grossmutter geniessen und niemand muss sich Sorgen machen, dass der Geburtstag durch einen potenziellen Streit zwischen Brüdern oder Schwägerinnen verdorben wird.
Wie die Stimmung zwischen den Royals und Harry, aber vor allem Meghan sein wird, bleibt abzuwarten. Man kann als Aussenstehender nur hoffen, dass Harry und Meghan nach ihrer Rückkehr in die USA ein erneutes Enthüllungsinterview geben.
Auf dem Balkon des Buckingham Palastes werden Meghan und Harry aber sicher nicht zu sehen sein, um mit der Familie die Trooping the Colour-Parade anzusehen, denn die Queen verkündete, dass nur Mitglieder des Königshauses, die aktiv im Namen der Krone arbeiten, auf dem Balkon an ihrer Seite stehen werden. Da Meghan und Harry sich 2020 dazu entschieden, nicht mehr Teil dieser Institution sein zu wollen, dürfen sie also auch nicht vom Balkon dem Volk zuwinken. Das könnte vielen Britinnen und Briten aber auch recht sein, denn die Sussexes geniessen keinen besonders guten Ruf mehr beim britischen Volk.