Nach aussen wirkt Andrina Santoro, 27, kerngesund. Die Ex-Bachelorette und Fitness-Influencerin macht mehrmals die Woche Krafttraining, nimmt rege am gesellschaftlichen Leben teil und ist Anfang März mit Staffelsieger und Freund Kenny, 24, zusammengezogen. Doch in Zeiten der Corona-Pandemie ist Andrina plötzlich wieder mit einem der dunkelsten Kapitel ihres Lebens konfrontiert: Im Jahr 2015 erlitt die Zürcherin eine schwere Lungeninfektion. Seither ist ihr Immunsystem geschwächt und ihre Lunge nicht mehr zu 100 Prozent leistungsfähig. Das macht sie zu einer Corona-Risikopatientin.
Im Zuge eines allgemeinen Corona-Appells machte die Ex-Bachelorette diesen Umstand vergangenen Dienstag auf ihrem Instagram-Account publik. «Ich wäre Risikopatientin», sagt Andrina in einem Video und begründet dies mit ihrer Lungen-Vorerkrankung.
Infolge eines schweren Lungeninfekts musste die Fitness-Influencerin 2015 im Spital behandelt werden. Weil sich ihre Atemwege mit Wasser gefüllt hatten und sie nicht mehr in der Lage war, selbstständig zu atmen, wurde sie zwei Wochen ins künstliche Koma versetzt. Über diese schlimme Zeit hatte Andrina bereits in einem früheren Insta-Post und auch in ihrem Blog-Beitrag berichtet.
Bachelorette Andrina kämpfte um ihr Leben
Darin erläuterte sie, was ihr Körper während der doppelten Lungenentzündung durchmachte. Ihr Zustand sei sehr schlecht gewesen, schrieb sie in einem früheren Beitrag: «Zusätzlich hatte ich eine Herzbeutel- und Herzmuskelentzündung und mein Darm wollte auch nicht mehr funktionieren.» Zum Zeitpunkt der Lungeninfektion hätten ihr die Ärzte eine Überlebenschance von 20 Prozent gegeben. Doch irgendwie schaffte sie es, die schwere Krankheit zu bekämpfen. «Es ist wie ein Wunder, dass ich diese Infektion überlebt habe», erinnert sie sich.
Über ihr zweites Leben, wie sie es nennt, ist Andrina sehr dankbar. Trotz der Tatsache, dass ihre Lunge heute nicht mehr 100 Prozent leistungsfähig ist und ihr Immunsystem geschwächt, versucht sie keine allzu grosse Angst vor einer Ansteckung mit COVID-19 zu haben, wie sie auf Anfrage von schweizer-illustrierte.ch sagt: «Ich weiss nicht, ob ich eine Corona-Infektion überleben würde oder nicht. Ich weiss einfach, ich bin eine Risikopatientin.» Sie fügt an: «Mein Arzt sagte mir 2015, dass ich einen zweiten Lungeninfekt in der Art nicht überleben würde. Ob das beim Coronavirus nun gegeben wäre, habe ich bisher nicht abgeklärt.»
Worüber sie sich aber genau informiert hat, sind die Massnahmen und Verhaltensregeln des Bundesamts für Gesundheit. So lebt sie in ihrem Alltag bestmöglich «Social Distancing». Seit vergangenem Wochenende sei sie nicht mehr gross hinausgegangen, so Andrina. «Ich verlasse die Wohnung nur noch, um Einkaufen oder zum Arzt zu gehen», bestätigt sie. Ausnahmen bilden Jogging- und Velo-Runden allein oder mit Freund Kenny, mit dem sie ohnehin zusammenwohnt. Zu Familie und Freunden hält sie nur noch übers Telefon und die sozialen Medien Kontakt.
Bei den unausweichlichen Gängen in der Öffentlichkeit schützt sie sich: «Ich halte den Mindestabstand zu anderen Menschen ein und bedecke Mund und Nase zusätzlich mit einem Schal.» Damit ihr Immunsystem weiterhin mitmacht, verabreicht sie sich täglich Vitamin D, Multivitaminpräparate und Omega-3, wie sie verrät.
Im Unterschied zu ihrem Freund darf Andrina seit dieser Woche nicht mehr zur Arbeit gehen. Das Fitnesscenter, in dem sie in einem Teilzeit-Pensum die Buchhaltung und andere administrative Arbeiten gemacht hat, muss nach Bundesbeschluss vorläufig geschlossen bleiben. Wie sie die nächsten Wochen arbeiten wird, steht noch in der Schwebe: «Wir haben den Befehl erhalten, diese Woche Ferienzeit einzureichen. Ich hoffe, dass wir ab nächstem Monat Kurzarbeit haben, aber mein Arbeitgeber hat diesbezüglich noch keinen Bescheid erhalten.»