Gerade mal zwei Monate hielt die Beziehung des letzten Schweizer TV-Bachelors Alan Wey, 35, mit seiner Auserwählten Francesca Morgese, 22. Vergangenen Februar trennte sich das Paar. Jetzt sucht der Luzerner die Liebe – oder wahlweise das Rampenlicht – in Deutschland.
Alan ist einer von 21 Kandidaten, die in der Sat-1-Kuppelshow «Mein Date, mein bester Freund & Ich» um die Herzen von acht Singlefrauen kämpfen – und um die ihrer schwulen besten Freunde. Die erste Folge wird am 5. Juli ausgestrahlt. Der Dreh sei «sehr aufregend» gewesen, sagt Wey gegenüber 20 Minuten. «Eine völlig neue Erfahrung für mich. Ich war nicht mehr derjenige, der wählen durfte.»
Diesbezüglich könnte ihm vielleicht einer seiner Konkurrenten in der Show einige Tipps geben. Mit von der Partie ist nämlich auch der Basler Marc Spring, 37, der 2015 Zweiter im Buhlen um die Gunst der ersten Schweizer Bachelorette Frieda Hodel, 38, wurde.
Erstmals in der Öffentlichkeit tauchte Spring 2004 als Mister Schweiz Kandidat auf. Übrigens ein Umfeld, in dem auch gern mal Bachelors gecastet wurden: Der Mister Schweiz von 2001, Tobias Rentsch, 44, wurde später zum TV-Bachelor erkoren, Ex-Bachelor Rafael Beutl, 35, war 2010 Mister-Finalist. Dies nur am Rande.
Jedenfalls: Wenn Alan Wey und Marc Spring tatsächlich zu echten Reality-TV-Hoppern werden wollen, nehmen sie sich am besten ein Beispiel an dem Mann, der Spring damals bei Frieda Hodel vor der Sonne stand: Christian Rauch, 38. Bereits bevor der Personal Trainer das Herz der ersten Schweizer Bachelorette eroberte, war er hinter demjenigen der deutschen Bachelorette Anna Hofbauer, 33, her. Die Liebe zu Frieda Hodel war nicht von Dauer. 2018 zog es den Deutschen, der in Zürich lebt, erneut auf Brautschau an den Bildschirm.
Und weil es ihm bei «Bachelor in Paradise» offenbar so gut gefallen hatte, nahm er 2019 gleich nochmal teil. Dazwischen unternahm Rauch noch einen kurzen Abstecher in die internationale Show «Bachelor Winter Games», wo er mit US-Bachelorette Clare Crawley, 38, anbandelte. Sie entschied sich schliesslich für einen französischen Konkurrenten. Christian wäre also frei für die nächste Kuppelshow.
Das weibliche Pendant zu Christian Rauch ist Elena Miras, 29. Die Zürcherin erschien 2017 erstmals auf den Bildschirmen der Welt, als sie das RTL-Dating-Format «Love Island» gemeinsam mit ihrem Partner Jan Sokolowsky, 32, für sich entschied. Drei Tage nach dem Finale gab das vermeintliche Traumpaar seine Trennung bekannt. Dafür kam Elena mit einem anderen «Love Island»-Kandidaten zusammen: Mit Mike Heiter, 29, hat sie nicht nur eine kleine Tochter, sie erklomm mit ihm auch die nächste Stufe der Reality-TV-Karriereleiter. Das Paar gewann 2019 die vierte Staffel von «Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare.»
2020 folgte sozusagen der Ritterschlag des Trash-TV: Elena war Teilnehmerin des RTL-«Dschungelcamps». Es folgten «Prominent & Obdachlos – Gosse statt Glamour», «Just Tattoo Of Us», «Das grosse SAT.1 Promiboxen», «Promi Ninja Warrior Germany» und «Promis unter Palmen». Aus der ehemaligen Account-Managerin bei der Swisscom wurde definitiv ein Reality-TV-Sternchen.
Nicht ganz so gut gelaufen ist es für Adela Smajic, 28. Die Bachelorette von 2018 verirrte sich 2020 ins deutsche «Promi Big Brother» Haus, wo sie gerade mal zwei Wochen lang blieb, bevor sie vom TV-Publikum rausgewählt wurde. Sie habe nicht den Hampelmann machen wollen, um Sendezeit zu bekommen, gab sie nach ihrer Abwahl dem Blick zu Protokoll. Keine guten Voraussetzungen für eine Reality-TV-Karriere.
Diese enden manchmal auch – zumindest vorläufig – bei der «Bachlorette». Eli Simic, 33, versuchte es vor der Kuppelshow mal als Quick Change Artistin bei der RTL-Show «Das Supertalent». Und Chanelle Wyrsch, 25, war vor ihrer Zeit als Rosenkavalierin bei «DSDS» – wo sie sich ironischerweise in einen Konkurrenten verliebte. Mit Alexander Jahnke, 34, hat es aber genausowenig geklappt wie später mit ihrem Auserwählten Mike Rothlin, 25. Potenzial für eine weitere (Dating-)Show wäre also vorhanden.
Vorerst richten wir unsere Augen allerdings auf Alan Wey und schauen, wie er sich im Trash-TV-Dschungel schlägt. Vielleicht findet er ja die Liebe. Oder ganz viel Bildschirm-Präsenz. Oder sonst halt beides.