Michel Birri (35) ist ein grosser Fan der Schweizer ESC-Hoffnung Marius Bear (29). Als er den Appenzeller zum ersten mal singen hörte, sei er mehr als begeistert gewesen: «Was für eine geile Stimme. So töne ich nicht mal nach einer durchzechten Partynacht!». Der SRF-3-Hitparaden-Moderator bewundert seine Musik – genauer gesagt, seit Bear 2018 zum sogenannten «SRF 3 Best Talent» gekürt wurde. Schon vor vier Jahren sei dem 35-Jährigen Aargauer bewusst gewesen, dass es Bear mit seiner wahnsinnig sympathischen und bodenständigen Art weit bringen könne.
Ein Glück, dass ihn ein Militär-Kollege auf seine tolle Stimme aufmerksam machte und ihn zum Singen motivierte.
Michel Birri
Birri ist vor allem von Bears Stimm-Variabilität fasziniert. «Bei schnelleren Nummern, bei Balladen und live ist er einfach eine Wucht», sagt er im Gespräch mit der Schweizer Illustrierten. Bloss: Was die Chancen von Bears ESC-Nummer «Boys Do Cry» angeht, bleibt der Moderator verhalten euphorisch. Der Song gefalle ihm, aber «er habe ihn ehrlich gesagt noch nicht so gepackt. Sogar mir als Fan mit Hang zum Kitsch ist er etwas zu ruhig.».
Auch wenn Birri dem Ostschweizer nur Aussenseiter-Chancen eingesteht, hofft er natürlich, wie die ganze Schweiz, auf Bears Stimmgewalt – und, dass sie genauso im Rest Europas für eine Welle der Begeisterung sorgt. Ganz vorne sieht der Moderator übrigens unsere südlichen Nachbarn aus Italien: «Der Song von Mahmood und Blanco, «Brividi», steht bei mir ganz vorne auf der Liste. Und das wärs ja, wenn Italien quasi den Titel verteidigen würde. Der Song stand schon auf Platz 1 der Schweizer Singlecharts, hat genau die richtige Portion Gefühl und geht direkt ins Ohr. Ich mag den Song sehr.»
Oder geht der ESC-Titel nach dem Hardrock-Hit von Lordi 2006 wieder einmal nach Finnland? Michel Birri rechnet mit gewissen Aussenseiter-Chancen aus dem Norden: «Irgendwie gefällt mir auch der finnische Beitrag von The Rasmus.» Genau – die hatten 2003 mit «In The Shadows» einen absoluten Ohrwurm in der Hitparade platziert. Wir hoffen aber natürlich auf Marius Bears unverkennbare Reibeisen-Stimme und die Überzeugungskraft seines Appenzeller Charmes.