Am Samstag fand bei der deutschen Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» die erste Live-Performance der Kandidatinnen und Kandidaten auf der Bühne statt. Mit dabei auch der 19-jährige Lorent Berisha aus Luzern. Die Sängerinnen und Sänger gaben Songs der bisherigen Siegerinnen und Sieger von «DSDS» zum Besten und Lorent sorgte mit «Now or Never» des Siegers Mark Medlock aus dem Jahr 2007 für Jubelstürme sondergleichen. Am Ende seines Auftritts passiert dann das, womit Lorent wohl nicht gerechnet hat: Er bekommt eine Standing Ovation – vom Publikum und von der Jury.
Gegenüber «Pilatus Today» sagt der gelernte medizinische Praxisassistenz: «Es war mein Moment, ich wollte einfach zeigen, was ich kann.» Die Zuschauerinnen und Zuschauer scheint er mit seinem Können überzeugt zu haben, denn sie wählten ihn in die nächste Runde. Lorent Berisha ist aber kein Neuling auf der Bühne. Vor drei Jahren, 2020, nahm er bereits bei «The Voice of Switzerland» teil. Gegenüber «20 Minuten» sagt der Dieriker fassungslos: «Dass ich Standing Ovations vom ganzen Publikum und der Jury erhalten habe, kann ich noch gar nicht richtig realisieren. Es war einfach unglaublich zu erleben, dass sich das ganze Publikum von den Sitzen erhoben hatte und sogar eine Zugabe verlangte.» Dazu wäre auch auch bereit gewesen, doch er habe gewusst, dass die Show weitergehen müsse.
Wie er zugibt, sei er am Samstagabend sehr spät ins Bett gekommen – nicht unbedingt aber, weil er noch so lange feierte, sondern weil die Fans noch seine Autogramme wollten. Seine Eltern, die ihn live im Publikum unterstützten, hätten darunter leiden müssen, denn diese warteten draussen auf Lorent – und wollten eigentlich ins Bett, sagt er.
Das Leben fernab von DSDS
Bevor der 19-Jährige bei der Casting-Sendung mitmachte, schloss er im vergangenen Jahr seine Lehre als medizinsicher Praxisassistent ab, weiss der «Blick». Für «DSDS» nahm er sich erst einmal Ferien im Job – doch sollte er mit der Musik tatsächlich durchstarten, gesteht er, dass er eine Kündigung nicht ausschliesse.
Lorent Berisha lebt noch mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester zusammen. Seine Familie sei unglaublich stolz auf ihn, sagt er. «Sie erzählen schon überall, dass die Leute am Samstag für mich anrufen sollen.» In Sachen Liebe hat sich der Luzerner vorerst ganz der Musik verschrieben – und sei deshalb momentan auch gar nicht auf der Suche nach einer Beziehung.
Lorent rührt die Werbetrommel
Der Schweizer weiss scheinbar, dass sein Können bei «DSDS» allein nicht ausreicht, um die Leute auf sich aufmerksam zu machen. Und so trat er vor einem Monat sogar bei der SRF-Sendung «Stadt, Land, Talent» auf – und bescherte Luca Hänni (28) sogar Gänsehaut mit seinem Auftritt. «Je mehr Aufmerksamkeit für mich, desto besser», sagt der Luzerner. Die Patientinnen und Patienten in der Praxis, wo er arbeitet, seien nach und nach sogar auf ihn zugekommen und hätten gesagt, dass sie Lorent im Fernsehen gesehen hätten. Daraufhin müsse er immer fragen, ob im deutschen oder Schweizer Fernsehen.
Er träumt vom Sieg
Im Gespräch mit der «Luzerner Zeitung» träumt Lorent bereits davon, mit Dieter Bohlen auf «DSDS»-Siegertournee gehen zu können – die auch in Zürich Halt machen wird. «Es ist jetzt an der Zeit, dass der DSDS-Titel zurück in die Schweiz kommt.»