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Nun ist die Katze aus dem Sack: Michelle Hunziker, Sandra Studer und Hazel Brugger werden gemeinsam den ESC in Basel moderieren. Das Public Viewing werden Sven Epiney mit Mélanie Freymond präsentieren. Blick
Esc 2025 mit Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer

«Die Chemie stimmt – es wird super»

Internationale Entertainerin mit Berner Wurzeln. Freche Stimme der neuen Generation. Schweizer Kulturvermittlerin mit Herz und Charme. Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer präsentieren den Eurovision Song Contest 2025.

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Das grelle Rampenlicht stört sie so wenig wie die vielen Journalisten und Fotografen, die sich vor der Bühne versammelt haben, oder die Tausenden Fans, die weltweit via Youtube live zugeschaltet sind: Auf dem Sofa fläzen sich Sandra Studer (55), Michelle Hunziker (47) und Hazel Brugger (31) so, als ob sie seit vielen Jahren beste Freundinnen sind. Sie scherzen, lachen, fallen sich ins Wort, umarmen sich. Kein Zweifel: Die Chemie zwischen diesen Ladys stimmt – vielleicht ein Grund, warum man für die Präsentation des Moderationsteams des Eurovision Song Contest 2025 das mondäne O. Gehry-Auditorium auf dem Novartis Campus in Basel gewählt hat.

Sie präsentieren beim ESC 2025 die Schweiz in ihrem besten Licht: Sandra Studer, Hazel Brugger und Michelle Hunziker.

Sie präsentieren beim ESC 2025 die Schweiz in ihrem besten Licht: Sandra Studer, Hazel Brugger und Michelle Hunziker.

Stefan Bohrer

Ein anderer ist: Die Schweiz will sich mit der Austragung der grössten TV-Show der Welt dieses Jahr von ihrer modernsten, internationalsten, schönsten und fröhlichsten Seite zeigen. Dazu passt die Grenzstadt Basel mit ihrem Flair für Architektur, Kultur und Weltoffenheit perfekt. Die avantgardistische Atmosphäre in Basel St. Johann, die an Grossstädte wie Paris, London oder New York erinnert, passt dazu perfekt.

Mehr als nur moderieren

So gross die Begeisterung war, als Nemo (25) letztes Jahr im schwedischen Malmö mit dem Siegerlied «The Code» den ESC in die Schweiz holte, so gross war auch die Spannung, wer den grössten und traditionsreichsten Musikwettbewerb der Welt moderieren würde.

Wie drei beste Freundinnen: ­Sandra Studer, ­Michelle Hunziker und Hazel Brugger (v. l.) an der Pressekonferenz in Basel.

Wie drei beste Freundinnen: Sandra Studer, Michelle Hunziker und Hazel Brugger (v. l.) an der Pressekonferenz in Basel.

Stefan Bohrer

«Wir wollten Hosts verpflichten, die mehr als nur moderieren können. Hazel, Sandra und Michelle bilden das Dream-Team, indem sie sich mit unterschiedlichen Talenten ergänzen», sagt Reto Peritz, zusammen mit Moritz Stadler Co-Executive Producer des Basler ESC.

Drei Frauen – verschiedene Talente

Hazel Brugger, in der Nähe von Zürich aufgewachsen, hat mit trockenem Humor und ihrer scharfsinnigen Beobachtungsgabe weit über die Landesgrenzen hinaus Bekanntheit als Stand-up-Comedian erlangt. Sie ist Gewinnerin des Deutschen Comedypreises, des Salzburger Stiers und des Swiss Comedy Award. Die Jury des Deutschen Kleinkunstpreises nannte sie «die Königin der Schlagfertigkeit».

«Ich liebe, wofür der ESC steht: seine Offenheit, Menschen eine Bühne zu geben»

Hazel Brugger

Als Stimme der jungen Generation bietet Hazel unterhaltsam, witzig und innovativ eine neue Perspektive auf den Musikwettbewerb. «Ich bin ein riesiger Fan vom Eurovision Song Contest», gibt sie zu. «Ich liebe, wofür er steht: seine Offenheit und dass er Menschen eine Bühne gibt, die sonst vielleicht nicht so im Vordergrund stehen.»

Michelle Hunziker auf dem Novartis Campus: Glamour trifft mondäne ­Architektur – perfekte Visitenkarte für Basel und die Schweiz.

Michelle Hunziker auf dem Novartis Campus: Glamour trifft mondäne Architektur – perfekte Visitenkarte für Basel und die Schweiz.

Luca Oldani

Michelle Hunziker, aufgewachsen in Ostermundigen bei Bern, zählt zu den beliebtesten Entertainerinnen Europas. Mit ihrer glamourösen Strahlkraft, ihrer Lebensfreude und Energie hat sie bereits in grossen Live-TV-Formaten wie «Wetten, dass …?» oder beim renommierten Sanremo-Festival brilliert. Für sie bedeutet das Engagement beim ESC ein Nachhausekommen: «Ich freue mich, mit Sandra und Hazel endlich wieder Schweizerdeutsch reden zu können. Und ich bin so stolz, dass die Schweiz Gastgeberin eines solchen Mega-Events ist.»

«Für mich schliesst sich ein Kreis», sagt Sandra Studer. «1991 habe ich selbst am ESC teilgenommen, jetzt darf ich ihn moderieren. Ein Traum!»

«Für mich schliesst sich ein Kreis», sagt Sandra Studer. «1991 habe ich selbst am ESC teilgenommen, jetzt darf ich ihn moderieren. Ein Traum!»

Stefan Bohrer

Und für Sandra Studer schliesst sich mit der kommenden Moderation ein Kreis: 1991 vertrat sie die Schweiz unter dem Namen Sandra Simó am damaligen Grand Prix Eurovision de la Chanson mit dem Titel «Canzone per te» und erreichte damals den fünften Platz. Danach hat sie viele Jahre den ESC für das Schweizer Fernsehen kommentiert. «Ich habe immer gehofft – und auch gebangt –, dass ich vielleicht auch einmal diesen wunderbaren Event moderieren dürfe», sagt sie. «Aber ich war mir nicht sicher, ob man mich noch anfragen würde, wenn ich einmal 80 bin. Dank Nemo habe ich es doch noch geschafft.»

Treffen in Sandras Küche

Natürlich musste im Vorfeld geklärt werden, ob denn die «Chemie» zwischen den drei Frauen stimmt. Und das musste unter strenger Geheimhaltung geschehen. Kurzerhand bot Sandra Studer an, sich zum Kennenlernen bei ihr zu Hause in Zürich zu treffen. «Es ist einfach anders, als wenn man sich in einem Sitzungszimmer eines Hotels trifft», sagt sie. «Wir haben zusammen gegessen und getrunken, abgewaschen und über Kinder geredet. Einfach super!», erinnert sich Michelle Hunziker an dieses erste Treffen. Und auch für Hazel Brugger hat sich der Besuch total gelohnt: «Ich sage euch: Wenn ihr wissen wollt, wie man eine Küche einrichtet, besucht mal Sandra», so der Comedy-Star. «Ich habe bereits den Schreiner kontaktiert und lasse bei mir zu Hause genau so ein Schneidebrett einbauen.»

«Ich bin so stolz, dass die Schweiz Gastgeberin dieses Mega-Events ist»

Michelle Hunziker

Noch muss vieles geschehen bei den Vorbereitungen für einen perfekten Eurovision Song Contest 2025. Das Team um Yves Schifferle, Head of Show beim ESC, ist dabei, den Sendeablauf auf die Minute genau zu skripten. «Normalerweise braucht man für so eine Sendung zwei Jahre, jetzt machen wirs in sechs Monaten», so der TV-Profi.

Sven Epiney unter 36'000 ESC-Fans

Auch im Umfeld des ESC gibts etliche Engagements: Im Rahmen der «Public Value Projekte» organisieren Kulturmanagerin Diana Segantini und Journalistin Henriette Engbersen Aktionen für Lernende, um sich mit dem ESC auseinanderzusetzen, und sie organisieren gar Konzerte in Altersheimen.

Mélanie Freymond (RTS) und Sven Epiney (SRF) moderieren das Public Viewing in der Arena plus, dem umfunktionierten St. Jakob-Park. Zudem verkünden sie die Schweizer Punkte beim legendären Voting.

Mélanie Freymond (RTS) und Sven Epiney (SRF) moderieren das Public Viewing in der Arena plus, dem umfunktionierten St. Jakob-Park. Zudem verkünden sie die Schweizer Punkte beim legendären Voting.

Stefan Bohrer

Und was ist mit Sven Epiney (53) der den ESC bereits seit 16 Jahren für das Schweizer Fernsehen kommentiert? Er darf mit der welschen Kollegin Mélanie Freymond (47) die Pre-Show und das grosse Public Viewing im Fussballstadion St. Jakob-Park, der Arena plus, moderieren. Zudem bleibt er dem Deutschschweizer Publikum als Kommentator erhalten. «Für mich ist es der perfekte Job», sagt der ESC-Experte. «Mitten im Getümmel bei 36'000 feiernden ESC-Fans. Dazu nationale und internationale Acts auf der Bühne. Und parallel der Live-Kommentar für das Fernsehen sowie die Punktevergabe aus der Schweiz. Das wird ein Riesenfest!»

Von Zeno van Essel vor 8 Stunden