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Neue ARD-Rolle für die Baslerin

Jetzt startet auch Leuenberger im Krimi-Norden durch

Ab Oktober ermittelt Marie Leuenberger als Kommissarin im «Passau-Krimi» bei der ARD. Die Baslerin ist eine von mehreren Schweizer Mimen, die den Durchbruch ennet der Landesgrenze geschafft haben.

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Marie Leuenberger

Ist bald als Kommissarin im «Passau-Krimi» im TV zu sehen: Marie Leuenberger.

Getty Images

Mit Marie Leuenberger, 40, reiht sich ein weiterer Name in die mittlerweile lange Liste der Schweizer Schauspielerinnen und Schauspieler ein, die sich aufmachen, in unserem nördlichen Nachbarland für Furore zu sorgen. Die Baslerin, die als Tochter einer Deutschen ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist ab Anfang Oktober im «Passau-Krimi» bei ARD zu sehen.

Dort mimt sie eine Berliner Ex-Polizistin, die in der niederbayrischen Dreiflüssestadt Passau im Zeugenschutzprogramm lebt und einem österreichischen Privatdetektiv (gespielt von Michael Ostrowski) dabei helfen soll, seine Unschuld in einem Mordfall zu beweisen.

Für Leuenberger ist es eine Rückkehr ins deutsche Fernsehen: Sie war neben vielen weiteren Produktionen bereits bei «Neben der Spur» im ZDF sowie im «Tatort» zu sehen. In Basel aufgewachsen, zog es die Halbdeutsche schon bald ins Heimatland ihrer Mutter: Sie absolvierte die Schauspielausbildung in München, war später ebenda engagiert und wirkte am Theater in Stuttgart und in Hamburg mit. Seit einigen Jahren ist sie nur noch vor der Kamera anzutreffen, trat in der Schweiz 2009 mit «Die Standesbeamtin» erstmals in Erscheinung und landete mit «Die göttliche Ordnung» 2017 einen Riesenhit, wofür sie unter anderem den Schweizer Filmpreis als beste Hauptdarstellerin einheimste.

Marie Leuenberger die göttliche Ordnung

Als Nora kämpft Leuenberger im Film «Die göttliche Ordnung» für das Frauenstimmrecht. Die Rolle brachte der Baslerin den Schweizer Filmpreis als beste Hauptdarstellerin ein.

filmcoopi

Privat lebt Leuenberger in Berlin, hat einen siebenjährigen Sohn sowie eine fünfjährige Tochter. Kinder zu bekommen, sei das Mutigste gewesen, was sie je getan habe, erzählte sie im Interview mit «Style». «Man geht das so naiv an, weil man weiss im Vornherein nicht genau, was auf einen zukommt.»

Was beruflich auf sie zukommt, dürfte zumindest bis im Herbst klar sein, wenn Leuenberger in der ARD-Serie Premiere feiert – und damit in die Fussstapfen vieler weiterer Schweizerinnen und Schweizer tritt, die in Deutschland grosse Erfolge verbuchen konnten.

Pasquale Aleardi

Erst zu Beginn des Jahres hat Pasquale Aleardi, 49, für seine Darstellung im Musicalfilm «Ich war noch niemals in New York» eine Nomination für den Deutschen Filmpreis erhalten. Den Erfolgsschwung nimmt der Zürcher gleich mit: Ab Anfang Juni bis Mitte August war er auf SRF 1 als Kommissar Dupin in der gleichnamigen siebenteiligen Filmreihe zu sehen.

Seit 2014 schlüpft Pasquale Aleardi für die ARD in die Rolle des eigenwilligen Kommissars. Im Sommer wurde die Filmreihe, die bereits in 40 Länder verkauft wurde, auch bei SRF ausgestrahlt, nachdem sie bereits in Deutschland, Frankreich und Italien gezeigt wurde. Krimi-erprobt ist der Zürcher allemal: Er stand bereits für den «Tatort» sowie «Polizeiruf 110» vor der Kamera. 

Daneben hat der Schauspieler in zahlreichen weiteren Produktionen mitgewirkt. Seine Rolle als Ehemann und Vater aber dürfte seine wichtigste sein: Seit 2013 ist er mit der Bündner Schauspielerin Petra Auer, 35, liiert. Die beiden sind Eltern der Söhne Leonardo, 3, und Armando, 1, und wohnen in Deutschland.

Pasquale Aleardi Petra Auer

Mit der Bündnerin Petra Auer ist Aleardi seit gut sieben Jahren liiert. 2016 haben sie sich das Jawort gegeben.

Getty Images
Isabella Schmid

Sie ist die Schweizer Wunderwaffe schlechthin: Isabella Schmid. Die 49-Jährige hat in über 90 Film- und Fernsehproduktionen in Deutschland und der Schweiz mitgewirkt, darunter in «Hinter Gittern». 

Glück im Spiel, Pech in der Liebe? Nicht bei Schmid. Seit letztem Jahr ist die Schauspielerin mit dem Zürcher Fotografen Urs Gantner liiert. Am Zurich Film Festival hat sie ihren neuen Freund der Öffentlichkeit vorgestellt, nachdem sie nach einer 20-jährigen Beziehung rund fünf Jahre Single gewesen war. Mit Gantner lebt sie ihren Alltag zwischen Deutschland und der Schweiz. Es sei ein wunderbares Zusammenleben, schwärmte sie kürzlich. «Wir sind sehr glücklich.»

Isabella Schmid Urs Gantner

Liebes-Premiere: Isabella Schmid brachte ihren neuen Freund Urs Gantner zum Zurich Film Festival mit. 

Getty Images for ZFF
Max Simonischek

Max Simonischeks Leidenschaft für die Schauspielerei wurde ihm in die Wiege gelegt. Er kam als Sohn der Schauspieler Peter Simonischek und Charlotte Schwab zur Welt.

Doch das Prädikat «Sohn von» hat er schon längst abgelegt. Nach seiner Ausbildung am Mozarteum in Salzburg hatte sich Simonischek zunächst auf den Theaterbühnen einen Namen gemacht, ehe er auch im Film seinen Durchbruch hatte. Zuletzt feierte er mit «Zwingli» einen grossen Erfolg. Im Film über den Zürcher Reformator spielt der 37-Jährige zum ersten Mal an der Seite seiner Mutter. Für seine Darstellung wurde er für den Schweizer Filmpreis nominiert.

Mit seiner Frau Catharina, einer Journalistin, hat Simonischek eine zweijährige Tochter. Die Familie wohnt gegenwärtig in Berlin. Das soll aber nicht mehr lange so bleiben: Die Familie plant, nach Tirol zu ziehen.

Stephanie Japp

Schon früh in ihrer Karriere wird Stephanie Japp, 48, für ihre Schauspielkünste ausgezeichnet: 1998 gewinnt sie den Theaterpreis Dortmund als beste Nachwuchsschauspielerin.

Ans Theater in Dortmund geht sie 1995, nachdem sie zuvor eine Ausbildung in Schauspiel und Gesang in Bern absolviert hatte. Ihre Karriere in Film und Fernsehen beschränkt sich zunächst vor allem auf deutsche Produktionen. Die deutsch-schweizerische Doppelbürgerin spielt in zahlreichen renommierten Reihen mit, darunter «Das Traumschiff», «Der Kriminalist», «Tatort» und «Der Alte».

Grosse Anerkennung hierzulande erhält Japp, die ihre ersten Lebensjahre in Zürich verbrachte, für ihre Darstellung im Fernseh-Zweiteiler «Private Banking». Dafür wurde sie mit dem Schweizer Fernsehfilmpreis für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet.

Stephanie Japp lebt heute mit ihrer Familie in Berlin. Sie ist mit einem Musikproduzenten verheiratet und hat zwei Töchter.

Von Ramona Hirt und Sandra Zutter am 30. August 2020 - 12:45 Uhr