1. Home
  2. People
  3. Swiss Stars
  4. Kitzbühel: Der Berg der Begierde von Marco Odermatt
Hier will Marco Odermatt siegen

Kitzbühel – Der Berg der Begierde

Dieser Triumph fehlt ihm noch. Marco Odermatt will unbedingt die Abfahrt in Kitzbühel gewinnen, den Hahnenkamm bezwingen und sich eine eigene Gondel im österreichischen Skiort sichern. Das spektakuläre Rennen hat schon für viele Highlights gesorgt.

Artikel teilen

Strahlemann und Topfavorit: Odermatt will dieses Jahr endlich Kitzbühel gewinnen.

Strahlemann und Topfavorit: Odermatt will dieses Jahr endlich Kitzbühel gewinnen.

Joan Minder

Die Zahlen zum Berg der Begierde: Kitzbühel.

1999

Zuschauerrekord: In diesem Jahr verfolgen insgesamt 99'000 Fans die Rennen vor Ort, davon 53'000 die Abfahrt. Ein nie zuvor oder danach erreichter Wert.

85 Prozent

Maximale Neigung: Es ist steil am Hahnenkamm. Insgesamt überwinden die Athleten 3315 Meter und 860 Höhenmeter. Der Start liegt auf 1665 Metern über Meer.

Der Name

Wie ist der Kitzbüheler Hausberg zu seinem Namen gekommen? Mit etwas Fantasie erinnert der Berg an den Kamm eines Gockels. Eine weitere Theorie: das althochdeutsche Adjektiv «hâli», glatt – «Halikampl», also ein glatter, eisiger Bergkamm. Der Pistenname Streif kommt vermutlich von einem Bauern namens Straiff, der dort eine Alp bewirtschaftete.

35 Siege

Schweizer Skirennfahrer haben am Hahnenkamm schon oft triumphiert. Allein fünf Siege heimst Didier Cuche ein. Je drei Mal stehen Pirmin Zurbriggen und Franz Heinzer zuoberst auf dem Podest. Weitere Gewinner: Bruno Kernen und Didier Défago.

153 Stundenkilometer

Im Schnitt erreichen die Skirennfahrer Geschwindigkeiten von 140 Kilometer pro Stunde. Das schnellste je gemessene Tempo betrug 153 Kilometer pro Stunde.

 
Nach dieser Zieleinfahrt möchte Marco Odermatt jubeln dürfen: Kitzbühel.

Nach dieser Zieleinfahrt möchte Marco Odermatt jubeln dürfen: Kitzbühel.

imago/Hartenfelser

80 Meter

Mausefalle: In diesem Kernstück der Abfahrt springen die Athleten rund 80 Meter weit. Die Geschwindigkeit liegt hier bei 110 bis 120 Kilometer pro Stunde.

Gondelnamen

Seit 1998 kann man auf der Hahnenkammbahn in benamste Gondeln steigen. Jeder Hahnenkammsieger aus Abfahrt, Super-G, Slalom und Kombination erhält eine eigene Gondel. Der grosse Traum von «Odi».

1937

Erstes Rennen: Das erste Rennen am Hahnenkamm wird schon 1937 ausgetragen. Dann finden von 1938 bis 1945 – während des Zweiten Weltkriegs – keine Rennen mehr statt. 1959 wird das Rennen erstmals live im Fernsehen übertragen. ORF ist mit vier Kameras vor Ort.

01:51.58

Streckenrekord: Die schnellste je gemessene Zeit am Hahnenkamm hält der Österreicher Fritz Strobl. Er überquert im Jahr 1997 nach 01:51.58 Minuten die Ziellinie. Die erste gemessene Zeit überhaupt beträgt mit 03:53.01 rund zwei Minuten mehr.

Von Nadine Gerber am 29. Dezember 2024 - 12:00 Uhr