Dieses Wochenende fand in der Lenzerheide das Skiweltcup-Finale statt. Ohne Wendy Holdener. Am Freitag gab Swiss-Ski bekannt, dass sich die 27-jährige Skifahrerin mit dem Coronavirus infiziert hat. Anstatt Riesenslalom und Slalom stand für die Schwyzerin deshalb Isolation an. Und das ausgerechnet, nachdem es für Holdener in den letzten Wochen mit zwei Podestplätzen geglänzt hatte.
Chancen auf eine Kristallkugel hatte die mehrfache WM- und Olympia-Medaillen-Gewinnerin zwar keine mehr – im Slalom hatte sie 200 Punkte Rückstand. Trotzdem: «Ich wäre natürlich sehr gerne gefahren. Klar, ich bin enttäuscht», sagt Wendy Holdener im Interview mit «Blick».
Wendy Holdener vermutet, dass sie sich bei Teamkollegin Mélanie Meillard, 22, angesteckt habe, die eine Woche zuvor in Are positiv getestet wurde. Sie betont aber, dass sie sich immer geschützt habe, «aber komplett ausschliessen kann man eine Ansteckung nie».
Immerhin: Gesundheitlich scheint es Wendy Holdener den Umständen entsprechend gut zu gehen. «Ich bin leicht erkältet, aber mir geht es gut. Ich liege nicht den ganzen Tag im Bett», gibt sie ein Update und zeigt sich erleichtert, dass sie keine schlimmeren Symptome habe.
Und die Slalom-Spezialistin blickt auch bereits noch vorne. Zwar werde sie es nicht mehr zu den Schweizer Meisterschaften nächste Woche schaffen, danach aber plant sie noch weiter zu trainieren, bevor Anfang Mai dann Ferien angesagt seien.