Sie ist eine gern gesehene Besucherin. Vor allem bei Schweizer Prominenten. Für Patricia Boser, 53, öffnen die Stars nicht nur ihre Türen, sondern auch ihre Kühlschränke. Und das seit einem Vierteljahrhundert. In all den Jahren hat die «Lifestyle»-Moderatorin nicht nur berufsbedingt unzählige Wohnungen und Häuser gesehen. Auch privat ist sie quer durch den Kanton Zürich gezogen. Nach ihrem 15. Umzug ist sie nun sicher: «Ich bin angekommen.»
Seit Dezember letzten Jahres wohnt sie mit ihrem Sohn Kai, 17, und der Hündin Daisy in einer 3,5-Zimmer-Parterrewohnung am linken Zürichseeufer. «Gleich im ersten Moment, als wir sie betreten haben, war für uns klar, dass sie unser neues Zuhause wird. Es fühlte sich einfach geborgen und wohlig an.»
Dass die neue Wohnung zwei Zimmer weniger hat als ihre vorherige, war für «Patty» und ihren Sohn kein Problem: «Kai und ich haben eine unglaublich enge, freundschaftliche Bindung. Wir sind gerne zusammen. Dennoch ist mir bewusst, dass er als Teenager Freiraum braucht, weshalb er das grosse Schlafzimmer inklusive Badezimmer en suite bekommen hat.» Sowieso sieht die TV-Ikone lieber das Positive: «Wenn sich Besuch ankündigt, glänzt es schneller. Kai macht sein Zimmer, ich meines. Den Rest teilen wir uns.»
Die beiden bezeichnen sich als Dream-Team. Ihr neues Heim hat das Mutter-Sohn-Gespann gemeinsam eingerichtet. Alles ist aufeinander abgestimmt. Erdtöne tauchen immer wieder auf. Am liebsten mögen sie es, Modernes mit Flohmarktschätzen zu kombinieren. «Ich suche nie aktiv, viele Dinge springen mich einfach an. Den Kronleuchter über dem Esstisch habe ich in einem Atelier in Stockholm entdeckt. Er wurde handgefertigt und ist so schwer, dass er schon zweimal heruntergefallen ist. Er blieb immer unversehrt, nur der Tisch ist einmal zerbrochen.»
Das Gespür für Farben und stimmige Optik kommt allerdings nicht von weit: Patricias Vater, einst in der Kosmetikbranche tätig, war passionierter Künstler. «Ich bin sicher, dass ich dieses Gut von ihm geerbt habe und an Kai weitergeben konnte.» Als Einzelkind hatte Boser eine enge Beziehung zu ihrem Vater. Ähnlich wie Kai heute zu ihr. Entsprechend wichtig sind ihr die Kunstwerke ihres Papas. Sie sind überall präsent. Doch ein Grossteil der Bilder ist im Keller verstaut. Zu schade, findet Kai: «Er hat mich auf die Idee gebracht, dass wir die Bilder in einer Galerie ausstellen könnten. Das wird nun unser nächstes gemeinsames Projekt», schwärmt Boser.
Die TV-Frau kann ihre Füsse nicht still halten. Erst kürzlich ist sie einer Influencer-Agentur beigetreten und wagt seither den Schritt in die Welt der Online-Werbung. Zusätzlich ist sie auf den Geschmack der Gastronomie gekommen: Regelmässig heisst sie die Gäste in den Restaurants des Zürcher Gastro-Unternehmers Michel Péclard, 52, willkommen. «Ich will unter Menschen sein, mich mit ihnen austauschen und spüren, was die Leute interessiert und bewegt. Mein Interesse ist echt.» Boser selbst hat keine Angst, dass es ihr zu viel werden könnte. Den Ausgleich finde sie bei Familie und Freunden. Sie waren es auch, die ihr in den letzten Monaten beistanden.
Im Herbst 2020 trennen sich Patricia Boser und der Bündner Unternehmer Jon Peer, 53. An der Distanz seien sie gescheitert. «Jon strebte ein gemeinsames Leben an. Allerdings wollte er nicht von Biel nach Zürich ziehen. Doch auch für Kai und mich kam ein Wegzug nicht infrage. Er ist durch den Fussball sehr stark verwurzelt und ich durch meine Arbeit, die Familie und Freunde.»
Obwohl die Beziehung nur wenige Monate dauerte, war die Zeit nach dem Liebes-Aus nicht einfach: «Wäre ich nicht davon ausgegangen, dass es eine langfristige Beziehung wird, wäre ich damit nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Es hat wehgetan, aber ich bin darüber hinweg. Ich habe die Zeit für mich gebraucht, bevor ich öffentlich darüber sprechen wollte», sagt Boser.
Trotz allem: Den Glauben an die grosse Liebe hat sie nicht verloren. «Ich suche zwar nicht nach einem Partner, aber ich bin sicher, dass ich von der Liebe gefunden werde.»