Was ist Ihr Traum?
Im Jahr 2023 hatte ich die Gelegenheit, in Costa Rica und Kolumbien mit lokalen Musikschaffenden zusammenzuarbeiten. Das war eine grossartige Erfahrung. Mein Traum wäre es, zwei Jahre lang Südamerika zu bereisen, um die Kulturen und die traditionelle Musik zu entdecken. Es ist faszinierend, wie eng die Musik jeweils mit der Geschichte einer Region verbunden ist.
Worauf sind Sie stolz?
Darauf, dass ich das Vertrauen in mich gewonnen habe, meinen eigenen Weg zu gehen. Auch wenn zu diesem Umwege gehören, bin ich fest davon überzeugt, dass es der richtige ist. Wer mit 220 km/h auf der Autobahn fährt, mag schneller am Ziel ankommen, verpasst aber die vielen wunderschönen Landschaften entlang der Landstrassen.
Was motiviert Sie?
Ich liebe es, Musik zu machen und auf der Bühne zu stehen. Es ist ein besonderes Gefühl, wenn sich die Leute nach den Konzerten für das Erlebnis bedanken und sie sich mit den Texten und Emotionen identifizieren können. Ich denke, dass viele von uns sehr im Kopf «gefangen» sind. Deshalb finde ich es wichtig, die Menschen dazu zu bringen, ihre Sorgen für eine Weile zu vergessen.
Was bremst Sie aus?
Versagensängste und Selbstzweifel können einen in eine Sackgasse führen. Es ist wichtig, der eigenen Intuition zu folgen. Ob es richtig war, wirst du erst im Nachhinein erfahren. Doch wer stehen bleibt, wird es nie herausfinden.
Was bereuen Sie?
Ich versuche, aus jeder Situation und Lebensphase etwas zu lernen. Aber ich bedaure, dass ich nicht schon früher mit Perkussionsunterricht begonnen habe.
Was macht Sie aussergewöhnlich?
Ich bin eine Ja-Sagerin – sowohl im Guten als auch im Schlechten. Das hat mich oft an meine Grenzen gebracht, mir andererseits aber auch viele Türen geöffnet, weil ich keine Angst habe, mich neuen Herausforderungen zu stellen. Es ist meine Gabe, andere Menschen für Dinge zu begeistern. Mit mir steht immer ein Abenteuer auf dem Programm.