Eins vornweg: Es wird viel verlegen gelacht und zu Boden geschaut, sich geräuspert und lange überlegt. Ein bisschen unangenehm ist es jedem, offen und ehrlich über die «schönste Nebensache der Welt» zu sprechen. Doch die Schweizer Promis stellen sich im Video von SRF mutig den intimen Fragen, rund um das Thema Sex.
Sänger Baschi (35) muss bei der Frage lachen, ob sich ein One-Night-Stand für ihn lohnen würde. «Jetzt lohnt es sich nicht mehr!» Er hat ja schliesslich im September 2021 seine Alana Netzer (32) geheiratet. «Das gäbe Streit», gibt er zu bedenken und schmunzelt.
«Aber ja, ich hatte früher One-Night-Stands», gesteht der Musiker. «Ein One-Night-Stand hat seinen Reiz auf vielen verschiedenen Ebenen. Vielleicht geht es nur um den Sex, oder um die Eroberung, oder... hmmm...»
Weiter gibt Baschi preis, dass er seiner Partnerin beim Sex auch mal gerne in die Augen schaue. Dann erinnert er sich, dass er wohl nicht zu viel ausplaudern dürfe und sagt lachend: «Wenn Alana sieht, was ich hier alles erzähle, bringt sie mich um!»
Auch Michael von der Heide (50) mag sich an One-Night-Stands aus früheren Zeiten erinnern. «Das ist schon länger her... Aber es hat sich zum Teil sehr gelohnt, doch, doch», sagt er träumerisch. Ob als einmalige Sache oder Sex mit einem langjährigen Partner, von der Heide findet, es werde oft unterschätzt, was Sex mit einem mache. «Nicht nur körperlich - auch seelisch.»
Ob sich ein One-Night-Stand lohnt? «Keine Ahnung! Ich hatte noch nie einen!» kichert Francine Jordi (44). Dafür verrät sie, dass das Vor- und Nachspiel beim Sex für sie eine grosse Rolle spielen. «Ich glaube, das lernt man erst im Alter kennen. Und in diesem Alter bin ich jetzt. Das ist grossartig. Früher ging es nur ums Ausführen. Je älter man wird, desto besseren Sex hat man.» sagt Jordi und strahlt. Da scheint jemand ein grossartiges Sexleben zu haben! Mit wem die 44-Jährige zur Zeit schmust, bleibt ihr Geheimnis.
Rapper Stress (44) sagt, der männliche Orgasmus sei überbewertet. Er setzt derweil auf multiple Orgasmen seiner Partnerin: «Ich finde es geil, wenn du es schaffst, dass die andere Person mehrmals kommt.» Als Mann könne er schliesslich meist nur einmal kommen und sage dann: «Lass mich in Ruhe, ich muss schlafen, ich bin tot.»
Dann gibt der Rapper, der seit der Trennung von Top-Model Ronja Furrer (30) wieder Single ist, gleich noch Ratschläge fürs Gelingen der multiplen Orgasmen: «Wenn du willst, dass deine Sexpartnerin eine gute Zeit hat, musst du gut zuhören. Auch auf den Rhythmus vom Atem, was sie dir sagt, wie sie dich führt. Es ist die Körpersprache, auf die du achten musst.»
Wer mit Sängerin Fabienne Louves (35) ins Bett will, muss eine wichtige Regel beachten: «Keine Socken!» Mann müsse unbedingt nackt sein, um Sex zu haben. «Das finde ich sehr wichtig.»
Soul-Sänger Seven (43) findet, es werde oft unterschätzt, wie wichtig es sei, über Sex zu reden. Man soll unbedingt mit seiner Partnerin über Sex reden und sagen, was einem gefällt und was eben nicht. Dabei sei es wichtig, auch keine Angst vor der Reaktion des Gegenübers zu haben. Das «Worst-Case-Szenario» sei schliesslich höchstens dieses: «Im schlimmsten Fall wird's halt an diesem Abend eben nichts mit Sex», lacht Seven.
Das Vor- und Nachspiel werde oft unterschätzt, kritisiert Stefanie Heinzmann (33). Dabei sei es doch mindestens so wichtig, wie der «Akt» selbst. «Das Einander-Spüren, sich füreinander Zeit zu nehmen, das wird unterschätzt. Ich habe das Gefühl, dass es bei vielen oft nur um den Akt selbst geht.» Ebenfalls wichtig findet Heinzmann, dass Sex nicht so aussehen muss wie in Filmen. «Sex ist etwas zwischen zwei Menschen. Es ist unglaublich tages-, moment-, und menschenabhängig.»
Zurück zu den One- Night-Stands. Sängerin Lina Button (39), verrät, dass sich diese eine Zeit lang sehr für sie gelohnt hätten. «Das war eine Phase, in der ich jemandem nachgetrauert habe. Ich wollte mich ablenken und brauchte Nähe. Es waren manchmal sehr schöne Begegnungen.»
Auch Kunz (36) hat gegen One-Night-Stands nichts einzuwenden. «Es ist doch immer schön, wenn man mit jemandem Liebe machen kann», findet er. Der 36-Jährige hat 2018 seine Ehefrau Jenny geheiratet. In Sachen Sex zeigt Kunz sich aufgeschlossen: «Beim Sex gibt es für mich wenige No-Gos.» Dann überlegt er und muss dann doch präzisieren: «Ich persönlich stehe jetzt nicht so auf Schläge. Sich gegenseitig anschreien finde ich auch nicht so geil», lacht er. Und beim Liebesspiel plötzlich innezuhalten, um an dies oder jenes aus dem Alltag zu erinnern, dass man dann unbedingt noch tum müsse, gehe auch gar nicht.
Das wichtigste überhaupt sei jedoch, Sex nicht so ernst zu nehmen. «Sex darf auch lustig sein. Es ist nichts ernstes. Es soll Spass machen.»