Da ein Pärli-Foto, hier ganz viele Herzli und dann zum Geburri auch noch ein Liebesständchen für die Liebste. Seit Luca Hänni, 26, und Christina Luft, 31, öffentlich zu ihrer Liebe stehen, scheinen die Turteltauben regelrecht süchtig nach dem Publikum zu sein.
Aber von Anfang an. Der Schmusesänger und die Profitänzerin lernen sich 2020 bei «Let's Dance» kennen. Für den Sieg der RTL-Show reicht es zwar nicht, im Juli geben der Schweizer und die Deutsche dafür auf Instagram bekannt, dass sie auch abseits des Tanzparketts ein Paar sind.
Während Hänni und Luft in der Zeit von «Let's Dance» aufkeimende Gefühle vehement abgestritten haben, kann das Paar derweil nicht genug von seiner Liebe mit der ganzen Welt teilen.
Wer den beiden auf sozialen Netzwerken folgt, merkt schnell: Hier sind die Schmetterlinge noch fleissig am fliegen. Gemeinsame Pärli-Fotos werden sogleich von beiden mit zahlreichen Herzchen und kleinen geschriebenen Liebesbotschaften gewürdigt.
Auch musikalisch lässt sich Luca nicht lumpen. Seinem Herzblatt schenkt er neulich zum Geburtstag sogar einen eigenen Song. Im Videoclip dazu tanzt die Profitänzerin gleich selber.
So weit, so herzig! Bloss: Wieso gibt es Menschen, die ihr Privatleben so fest inszenieren? «Es ist ganz natürlich, dass wir das Bedürfnis haben, unsere Gefühle nach aussen zu tragen», sagt Dania Schiftan, Psychotherapeutin, auf Anfrage von schweizer-illustrierte.ch.
«Wir wollen unser Glück am liebsten mit der ganzen Welt teilen. Ausserdem sind wir alle attraktiver, wenn wir verliebt sind.So gesehen ist es nur logisch, dass jeder wissen soll, dass und wie gut es uns geht.»
Ist es denn nicht heikel, als Prominente so viel Persönliches zu offenbaren? «Nur weil jemand berühmt ist, muss er sich doch nicht extra anders verhalten» findet Schiftan.
Natürlich birgt Social Media auch gewisse Tücken. So kann sich Schiftan vorstellen, dass gewisse Luca-Hänni-Fans, so genannte Fännis, mit Eifersucht konfrontiert sind, wenn sie ihr Idol ständig turtelnd mit einer anderen sehen.
«Auf der anderen Seite kann es aber durchaus auch sein, dass sich Lucas Fans mit ihm freuen und ganz glücklich sind, sogar mitträumen», führt Schiftan aus. Kippen die Gefühle ins Negative, habe das oft mit uns und unseren eigenen Lebensumständen zu tun.
Und was passiert mit Liebenden, die nach gescheiterten Beziehungen mit Instagram-Accounts konfrontiert sind, die vor glücklichen Pärchenbildern nur so strotzen? Macht das Löschen nicht nur noch unglücklicher? «Es ist wie das Verbrennen von Sachen des Partners. Es tut sicher weh, ist aber notwendig», sagt Schiftan abschliessend.
Na dann, können wir Luca und Christina nur wünschen, dass sie nie das digitale Zündhölzli anschmeissen müssen!