Er sprach nicht gern über seine erste Ehe und behielt das dunkle Geheimnis lange Zeit für sich. Am 23. August starb Dieter Thomas Heck mit 80 Jahren in einem Pflegeheim bei Berlin an einem langwierigen Lungenleiden. Bis zuletzt wurde der «ZDF Hitparade»-Moderator dabei liebevoll von seiner zweiten Ehefrau Ragnhild Heck umsorgt.
Die 73-Jährige, die er zärtlich Hildchen nannte, war seine grosse Liebe, seine Managerin und engste Beraterin. Ganz anders war dagegen das Verhältnis zu seiner ersten Frau Edda, †58. Es endete beinahe tödlich.
Schwere Alkoholikerin
Die Ehe dauerte zwölf Jahre (von 1962 bis 1974) und verlief alles andere als harmonisch: Edda war eine schwere Alkoholikerin. Der Zustand seiner Frau, mit der er die beiden Söhne Rolf-Nils, 55, und Kim, 50, hatte, verschlechterte sich zusehends. Für Heck wurde die Situation unerträglich. Die tragische Geschichte erreichte 1971 schliesslich einen traurigen Höhepunkt.
Laute Hilferufe
Das ganze spielte sich einem Hotelzimmer ab. Den schrecklichen Vorfall beschreibt der Entertainer in seiner Biografie so: «Ich konnte meinen Zorn nicht mehr lenken. Edda zerrte an der Tür, die mit einem Knall gegen die Wand schlug. Ich packte sie und warf sie auf das Bett.» Seine Ex-Frau habe um Hilfe geschrien, ihre Stimme sei immer schriller geworden.
Darum wollte er sie erwürgen
Das tragische Ereignis spielt sich auch Jahrzehnte später wie ein Film vor dem inneren Auge des Moderators ab: «Ich stürzte zu ihr hin und hielt ihr den Mund zu. Sie schlug um sich und krallte ihre Hände in meine Oberarme. Meine Hände rutschten von ihrem Mund zu ihrem Hals hinab. Ich sehe noch heute, wie meine Finger sich um Eddas Hals legten.»
Es sei für einen Moment ein verführerischer Gedanke gewesen: «Mit einem Reflex meiner Hände könnte ich meine Probleme lösen ...» Doch der beliebte deutsche Moderator konnte sich in letzter Minute bremsen. Das Paar liess sich drei Jahre nach dem Vorfall scheiden. Edda starb 2000 mit nur 58 Jahren.
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