Auf Viva mimte sie die Rotzgöhre, in Reality-Formaten wie «Gülcan und Collien ziehen aufs Land» und «Let's Dance» quatschte sie sich in die Herzen der TV-Zuschauer und sogar ihre eigene Hochzeit mit dem Bäckerei-Erben Sebastian Kamps liess sie 2007 von Kameras begleiten. Danach wurde es still um die quirlige Moderatorin Gülcan Kamps, 32. Auffällig still. «Früher zählte bei mir nur die Quantität», gibt sie sich am Mittwoch in der deutschen «Bild»-Zeitung selbstkritisch. «Ich habe ja jede Show vom Fleck weg moderiert! Heute ist mir die Qualität wichtiger - und wenn die stimmt, bin ich gerne auch wieder bereit, zurück ins TV zu kommen.»
Über ein Jahr zog sich Gülcan zurück - um Anfang 2015 mit neuem Erscheinungsbild zurück im Rampenlicht zu erscheinen. Mit gestähltem Körper und knochigem Gesicht liess sie sich auf einer Party in Kitzbühel fotografieren. Und die Öffentlichkeit sorgte sich: Leidet die Moderatorin an einer Essstörung? Natürlich lege sie Wert auf ihr Äusseres, erklärt sie nun. Und stellt gleichzeitig klar: «Aber dass ich magersüchtig sein soll, das stimmt natürlich nicht. Ich ernähre mich einfach gesund und mache viel Sport, vor allem Krafttraining.» Viele hätten sie einfach jahrelang nicht gesehen - deshalb sei der Vorher-/Nachher-Effekt umso grösser. «Aber so viel weniger als vorher wiege ich gar nicht. Ausserdem habe ich mich früher auch schon wohl gefühlt. Und mit zehn Kilo mehr würde ich mich auch wohl fühlen. Ich fühle mich einfach wohl in meiner Haut.»
Nicht nur punkto Essen lebt Gülcan strikt. Alkohol ist ebenfalls seit einiger Zeit gestrichen. Sie habe ja schon früher sehr wenig getrunken. «Mal zum Essen einen Weisswein, aber mehr auch nicht. Und seit fünf Jahren trinke ich eben gar nicht mehr.» Sie brauche keinen Alkhol, um in Stimmung zu kommen, «ich bin sowieso schon natur-stoned».
Mit Nachwuchs scheint der Verzicht jedenfalls nichts zu tun zu haben. Über die privaten Pläne mit Ehemann Sebastian reden mag sie jedoch nicht. «Wir sind glücklich und das zählt. Aber daran muss nicht mehr jeder teilhaben. Ausserdem führen wir ein totales Otto-Normal-Leben! Beruflich stehe ich gerne im Rampenlicht, aber privat bin ich ein Spiesser.»